Westfalenpost: VRR-Qualitätsbericht: Der tägliche Ärger ist die Fahrkarte nicht mehr wert
Geschrieben am 06-03-2015 |
Hagen (ots) - Nicht umsonst heißen sie längst Lumpensammler: jene
Regionalzüge der Deutschen Bahn, die das Volk in den dicht
besiedelten Ballungsgebieten an Rhein und Ruhr von A nach B bringen.
War diese Bezeichnung lange ausschließlich den letzten Zügen nachts
gewidmet, welche die Übriggebliebenen nach Hause zu rumpeln hatten,
so tritt das "Wir befinden uns im Fliegenden Ziegenhirten"-Gefühl
heutzutage bereits auf dem Weg zur Arbeit ein. Die Regionalbahn ist
entweder verspätet oder fällt ganz aus, weswegen die nachfolgenden
Linien überfüllt sind. Und die Toiletten, na ja, über die decken wir
mal den Mantel des Schweigens und verzichten vor der Abfahrt lieber
auf die zweite Tasse Kaffee.
Die Deutsche Bahn lässt sich ihre Dienste gut bezahlen, versteht
aber nicht, warum sie dafür Gegenleistungen wie Pünktlichkeit oder
Sauberkeit erbringen soll. Vor allem im Nahverkehr wird das zum
Dauer-Ärgernis, weil sich alle Anstrengungen auf den Fernverkehr
konzentrieren, wo die schicken ICEs mit Flugzeugen und Fernbussen
konkurrieren müssen. Die Regio-Reisenden sollen sich gefälligst mit
ihrem Schicksal abfinden. Die Bahn kassiert, steckt das Geld jedoch
nicht ins Netz zurück. Schon ein Stürmchen legt den Verkehr lahm.
Es tut gut, dass der VRR-Qualitätsbericht die Lebensrealität der
Bahnpendler bestätigt. Das schafft vielleicht jenen Druck, den das
Staatsunternehmen braucht, um zu erkennen, dass beförderte Personen
tatsächlich Kunden sind. Möglicherweise entsteht sogar soviel Druck,
dass die Bahn beim geplanten Rhein-Ruhr-Express das Feld der privaten
Konkurrenz überlässt. Bei den Privaten kann man die zweite Tasse
Kaffee vor der Abfahrt bisher noch angstfrei trinken.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
562409
weitere Artikel:
- Badische Neueste Nachrichten: Jämmerlicher Sieger - Kommentar von Manfred spitz Karlsruhe (ots) - Er gewinnt - und will nicht ins Finale. Was für
ein Affront im Scheinwerferlicht. Andreas Kümmert, der kleine
Vollblutmusiker mit der zugegeben großen Stimme, schmeißt nach seinem
Sieg beim nationalen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC)
vor laufenden Kameras hin, gibt seinen Titel an die zweitplatzierte
"Rampensau" Ann Sophie ab - und damit Rätsel auf.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de mehr...
- Westfalen-Blatt: zur Willkommenskultur in Deutschland Bielefeld (ots) - Es gibt mehrere Gründe dafür, dass Deutschland
derzeit das zweitbeliebteste Zuwanderungsland der Welt ist - nach den
USA. Für Europäer ist es attraktiv, weil Deutschland in der
Euro-Krise wirtschaftlich noch gut da steht und Beschäftigung bietet.
Nicht-europäische Flüchtlinge zieht es zu uns, weil es hier im
Wohlfahrtsstaat relativ sicher zugeht und sich die Behörden um
verfolgte Menschen kümmern. Bei Licht betrachtet sind die Ergebnisse
der aktuellen Untersuchung im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung nicht
so positiv, mehr...
- Weser-Kurier: Zu Griechenland schreibt Mirjam Moll: Bremen (ots) - Die griechischen Kassen sind so gut wie leer. Das
haben sich Ministerpräsident Alexis Tsipras und sein zu vollmundigen
Formulierungen neigender Finanzminister Gianis Varoufakis selbst
zuzuschreiben. Viel zu lange haben sie gepokert und darauf gehofft,
dass am Ende 18 Eurostaaten über das Stöckchen springen würden, das
sie immer höher hielten. Doch sie haben sich getäuscht. Mit Mühe und
Not hat Hellas gestern über kurzfristige Anleihen etwa eine Milliarde
Euro hereingeholt. Geld, das größtenteils an die griechischen Banken mehr...
- Weser-Kurier: Zu den neuen Terrorhinweisen in Bremen schreibt Alexander Tietz: Bremen (ots) - Die neuen Erkenntnisse geben zu denken. Haben
französische Islamisten sensible Punkte in Bremen anvisiert? Wollten
sie einen Terroranschlag verüben? Mittlerweile muss man davon
ausgehen, dass sie einen derartigen Plan verfolgt haben. Damit steht
der Anti-Terror-Einsatz am vergangenen Wochenende in einem neuen
Licht. Der Polizeieinsatz war in seiner Dimension angemessen. In der
Abwägung, die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, tat die
Polizei gut daran, Flagge zu zeigen und die Bürger der Stadt zu
schützen. Manche mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Nur bedingt wirksam
= Von Jan Drebes Düsseldorf (ots) - Das Vorhaben von Umweltministerin Barbara
Hendricks ist löblich, die Masse von im Restmüll versenktem
Elektroschrott zu reduzieren. Schließlich ist es nicht nur eine Sünde
an der Umwelt, wenn alte Handys oder andere kleine Elektrogeräte samt
gefährlicher Bauteile einfach der Müllverbrennung übergeben werden.
Auch angesichts knapper Ressourcen ist die sachgerechte Entsorgung
von Elektrogeräten sinnvoll, um etwa edle Metalle wieder in den
Produktionskreislauf einbringen zu können. Ob die mühsam verhandelten
Regeln mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|