Mittelbayerische Zeitung: Eine Frage der Gewichtung
Geschrieben am 06-03-2015 |
Regensburg (ots) - Von Christian Kucznierz, MZ
Die Unesco-Chefin hat Recht: Was der IS in Mossul und jetzt in
Nimrud macht, ist Barbarei. Aber Kriegsverbrechen verüben die Milizen
des "Islamischen Staats" nicht erst und nicht allein mit der
Zerstörung von einzigartigen Kulturgütern. Sondern schon mit dem
Abschlachten von Gefangenen, ethnischen Minderheiten,
Andersgläubigen, Frauen und Kindern. Sie verüben Gräueltaten vor
laufender Kamera. Kriegsverbrechen, die es zu ahnden gälte, gibt es
jeden Tag in allen Konfliktherden dieser Welt. Erst diese Woche
warfen Truppen des syrischen Machthabers Assad wieder Fassbomben ab,
Sprengkörper, die streuen und nicht nur die Ziele treffen, die sie
treffen sollten. Am Freitag ermordete Boko Haram in Nigeria knapp 100
Menschen, weil sie sich weigerten, sich den Islamisten anzuschließen.
Es ist tragisch, dass es im Zweifel Verbrechen wie die Zerstörungen
in Mossul oder Nimrud sind, die die Welt aufrütteln, und nicht das
tägliche, tausendfache Leid der Menschen.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
562421
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Zur IS-Kulturvernichtung schreibt Joerg Helge Wagner: Bremen (ots) - Dass Eroberer mit den Kulturgütern der
Unterworfenen pfleglich umgehen, ist in der Weltgeschichte eher
selten der Fall gewesen - und doch ist die bewusste Vernichtung, das
gezielte Auslöschen aller kulturellen Identität die größere Ausnahme.
Es ist ein Zivilisationsbruch, der die in bewaffneten Konflikten
übliche Menschenverachtung noch übertrifft. Als die Muslime 1187
Jerusalem zurückeroberten, ebneten sie die Jakobus-Kathedrale und
andere Kirchen nicht ein. Nachdem die Spanier 1236 in Cordoba
einmarschiert waren, mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Leitartikel zum Weltfrauentag von Susanne Leinemann: Alles gut? Nein! Berlin (ots) - Als ich vor Jahren schwanger war, schickte mich
meine Ärztin nach Neukölln zur Feindiagnostik. Prüfen, ob mit dem
Embryo alles ok ist. Ein toller Apparat, er warf ein goldgelbes Bild
vom Ungeborenen an die Wand. Welches Geschlecht mein Kind denn haben
werde, fragte ich den Arzt. Der druckste herum. Bei mir sei das
sicherlich kein Problem, sagte er, aber in der Praxis gebe es eine
klare Regel: erst nach der 23. Schwangerschaftswoche verrate man das
Geschlecht, weil dann kein Spätabtreibung mehr möglich sei. Er
entschuldigte mehr...
- Der Tagesspiegel: BA-Chef-Weise verteidigt Regeln für Mindestlohn Berlin (ots) - Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit
(BA), Frank Jürgen Weise, hat die Dokumentationspflichten für
Arbeitgeber beim Mindestlohn verteidigt. "Wenn man den Mindestlohn
ernst meint und durchsetzen will, müssen Geld und Stundenzahl
zusammenpassen", sagte Weise im Interview mit dem "Tagesspiegel"
(Sonntagausgabe). Dass Arbeitgeber die Stundenzahl ihrer Mitarbeiter
aufzeichnen müssten, sei kein böser Wille gegenüber den Unternehmen.
"Die Dokumentation soll die Arbeitgeber schützen, die ehrlich den
Mindestlohn mehr...
- Initiativkreis Ruhr fordert wirksame Maßnahmen gegen Staus auf NRW-Straßen Essen (ots) - Angesichts massiver Staus auf den Straßen in der
Region fordert der Moderator des Initiativkreises Ruhr, Klaus Engel,
wirksame Maßnahmen zur Entspannung der Verkehrslage an Rhein und
Ruhr. Auf der Vollversammlung des regionalen Wirtschaftsbündnisses in
Essen, an der NRW-Verkehrsminister Michael Groschek als Gast
teilnahm, sagte Engel heute: "Staus nerven täglich Tausende Pendler.
Zudem sind sie ein Hemmschuh für den Standort und verursachen einen
beträchtlichen volkswirtschaftlichen Schaden. Der Verkehr im
Ruhrgebiet, mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Wie verspätete PR - Andreas Kümmerts Rückzug ist respektlos / Contra-Kümmert-Kommentar von Sibylle Göbel zum Ergebnis des deutschen ESC-Vorentscheids Weimar (ots) - Wer schon jemals bei einer wichtigen Entscheidung
kalte Füße bekam, der kann Andreas Kümmerts Rückzieher gewiss
nachvollziehen. In Ordnung finden muss man ihn deswegen aber nicht.
Denn er lässt den Respekt vor einem Millionenpublikum vermissen, das
nicht nur großzügig genug ist, über die - mit Verlaub - schlamperte
Erscheinung dieses Stimmkünstlers hinwegzusehen. Sondern auch für ihn
anzurufen. Niemand hat Andreas Kümmert gezwungen, abermals im
Fernsehen aufzutreten, abermals in einen Wettbewerb zu gehen, der
eben mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|