Mitteldeutsche Zeitung: NSA-Skandal
Linke will de Maizière in NSA-Untersuchungsausschuss laden
Geschrieben am 27-04-2015 |
Halle (ots) - Halle. Die Linke will nach den jüngsten Enthüllungen
zum NSA-Skandal den ehemaligen Kanzleramtsminister und heutigen
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in den
NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages laden. Anlass ist ein
Bericht der "Bild am Sonntag", wonach die deutsche Regierungszentrale
bereits 2008 über die jetzt bekannt gewordenen Spionagepraktiken
informiert war. "Wir müssen in den nächsten Sitzungen klären, wer was
wann im BND und im Bundeskanzleramt wusste", sagte die linke Obfrau
im NSA-Ausschuss, Martina Renner, der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Dazu ist es für uns
unerlässlich, dass wir Herrn de Maizière laden. Das Bundeskanzleramt
ist noch mal ganz anders in den Fokus geraten. Und er trug damals die
Verantwortung." Es kämen aber auch noch weitere Zeugen in Betracht
wie der Leiter der Abteilung 6 im Kanzleramt, der für die Kontrolle
der Geheimdienste zuständig sei. Das Gremium erwarte im Übrigen bis
Mittwoch grünes Licht, die einschlägigen Unterlagen mit den
Selektoren einsehen zu dürfen. Die National Security Agency hatte dem
BND Suchkriterien (Selektoren) geliefert, nach denen dieser offenbar
Datenströme durchforsten und die Ergebnisse an die NSA weiter leiten
sollte.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
565788
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Unionsfraktionsvize warnt vor Hängepartie bei VW Düsseldorf (ots) - Unionsfraktionsvize Michael Fuchs hat vor einer
längeren Phase der Unsicherheit in der VW-Führung gewarnt. "Eine
Hängepartie in der Führung kann sich VW nicht leisten", sagte Fuchs
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe).
"Der Konzern braucht so schnell wie möglich einen neuen
Aufsichtsratsvorsitzenden", sagte der CDU-Wirtschaftspolitiker.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte dagegen
nach dem Rückzug von Ferdinand Piëch erklärt, es gebe keine Eile bei
der Suche nach mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Europapolitiker Brok fordert Umstrukturierung des BND Köln (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im
Europaparlament, Elmar Brok (CDU), mahnt angesichts des jüngsten
Skandals Umstrukturierungen beim Bundesnachrichtendienst (BND) an.
"Es muss völlig klar sein, dass so eine Kooperation nicht stattfinden
darf", erklärte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe) mit
Blick auf die Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA in Europa. "Wir
brauchen eine Umstrukturierung des BND. Oder das Programm muss
beendet werden." Dabei schloss Brok einen Rücktritt des
BND-Präsidenten Gerhard mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: zu: VW
Kommentar von Klaus Gassner Karlsruhe (ots) - VW wirbt mit fortschrittlichen Technologien,
doch die Chefetage hat sich als Hort verstaubter gutsherrlicher
Machtspiele enttarnt. Die Turbulenzen haben den Eindruck vermittelt,
Wohl und Wehe des Unternehmens hinge allein von zwei Männern ab. Wenn
dies bislang so war, dann wird es höchste Zeit, die patriarchalischen
Verhältnisse durch Strukturen abzulösen, die einem weltumspannenden
Konzern gerecht werden.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de mehr...
- Märkische Oderzeitung: zur möglichen zweiten Amtszeit von Gauck Frankfurt/Oder (ots) - Es gibt wahrlich dringlichere Probleme als
die Frage, wie der nächste Bundespräsident heißen könnte. Stand heute
ist es wohl so, dass Joachim Gauck mit einer Mehrheit für seine
Wiederwahl rechnen könnte, so er denn noch einmal antreten will. Er
war 2012 der Kandidat einer ganz breiten Koalition, die von der
Union, die sich anfangs allerdings ein bisschen zierte, über die SPD
bis zu den Grünen reichte. Die Linke fehlt in dieser Aufzählung. Ihr
geht dieser Bundespräsident, der als gelernter DDR-Bürger einen wenig mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Geheimdienst-Affäre Stuttgart (ots) - "Natürlich werden jetzt salvatorische Floskeln
verbreitet. Nein, man dürfe nicht vorverurteilen. Ja, die
Zusammenarbeit mit US-Diensten sei für wirksame Terrorabwehr
unverzichtbar. Alles richtig. Und doch spricht vieles dafür, dass in
einer Art transatlantischer Totalunterwerfung jede Sensibilität
verloren gegangen ist. Gäbe es doch bloß eine handlungsfähige
Opposition, die jetzt die richtigen Fragen stellte, die notwendige
Hartnäckigkeit an den Tag legte. Doch in Zeiten der Großen Koalition
fehlt zu oft der notwendige mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|