NOZ: Gespräch mit Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des EU-Parlaments
Geschrieben am 15-05-2015 |
Osnabrück (ots) - Lambsdorff: Cameron zum Getriebenen von
EU-Gegnern geworden
Vizepräsident des EU-Parlaments: Ankündigung des Referendums zum
britischen EU-Verbleib war ein Fehler - "Schnelle Abstimmung schafft
zumindest Klarheit"
Osnabrück. Mit Blick auf die von Großbritannien angekündigte
Ablehnung einer Quotenregelung zur Aufnahme von Flüchtlingen in allen
EU-Staaten warnt der Vizepräsident des EU-Parlaments, Alexander Graf
Lambsdorff (FDP), den wiedergewählten britischen Premierminister
David Cameron vor einer politischen Isolation. In einem Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte Lambsdorff: "Cameron
ist in seinem Land zum Getriebenen von Hardlinern, Nationalisten und
EU-Gegnern geworden." Hintergrund sei Camerons Versprechen eines
britischen Referendums über den EU-Verbleib, das er bereits im
kommenden Jahr abhalten will. "Die Ankündigung des Referendums war
von Anfang an ein Fehler, Cameron riskiert ein Zerwürfnis des
Vereinigten Königreichs", kritisierte Lambsdorff. Bereits 2014 habe
der britische Regierungschef die Abspaltung Schottlands nur knapp
verhindern können, so der FDP-Europapolitiker weiter. Solange die
Zukunft des Königreichs in der Schwebe sei, gebe es "weder mit, noch
ohne Großbritannien richtige Fortschritte", betonte Lambsdorff. "2016
haben wir dann zumindest Klarheit", sagte er. So betrachtet, sei
"eine schnelle Abstimmung über den EU-Verbleib für die britische
Bevölkerung und für die europäischen Partnerländer aber zumindest das
geringere Übel", erklärte Lambsdorff. Als Liberaler wünsche er sich
jedoch "einen starken britischen Partner in der EU, der mit seiner
marktwirtschaftlichen Ausrichtung und seiner Wirtschaftskraft viel
zum Gelingen der Gemeinschaft beitragen" könne, sagte der
Europaabgeordnete.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
567157
weitere Artikel:
- NOZ: Gespräch mit Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks Osnabrück (ots) - Hilfswerk fordert Beauftragten für Kinderrechte
Krüger: Es fehlt an Respekt - Appell an die Regierung zum Tag der
Familie
Osnabrück. Das Deutsche Kinderhilfswerk hat anlässlich des
Internationalen Tages der Familie an diesem Freitag an die
Bundesregierung appelliert, einen Beauftragten für Kinderrechte
einzusetzen. In einem Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung
(Freitag) sagte der Präsident der Organisation, Thomas Krüger:
"Deutschland ist noch immer meilenweit davon entfernt, den Interessen
und dem mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Parteien erhalten Rekordsumme vom Staat Saarbrücken (ots) - Die Parteien erhalten in diesem Jahr eine
Rekordsumme vom Staat. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Freitag)
berichtet, sollen rund 160 Millionen Euro in die Parteikassen
fließen, gut drei Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Das Blatt
beruft sich auf ein Papier des Bundestages. Hintergrund des
Geldsegens ist eine automatische Anpassung an die Entwicklung des
Preisindexes für parteitypische Ausgaben um 1,6 Prozent. Der Index
wird vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden ermittelt.
Laut Zeitung hatte der Staat mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ein Irrweg - Kommentar von RUDI WAIS Karlsruhe (ots) - In dem Moment, in dem der Staat sich
entscheidet, aus einer illegalen Droge eine legale Droge zu machen,
schafft er ja fast zwangsläufig eine neue Nachfrage. Wer bisher zu
schüchtern oder zu feige war, sich Cannabis zu besorgen, muss sich in
der schönen neuen Hanfwelt nur an den netten Verkäufer im
Kifferparadies wenden, der immer einen Joint auf Lager hat und nicht
danach fragt, ob seine Kunden nur gelegentlich "einen durchziehen"
oder regelmäßig. Diese neue Nachfrage wird am Ende vor allem eines
produzieren: Neue mehr...
- Schwäbische Zeitung: Zum Putschversuch in Burundi: Staatsstreich im Partnerland Ravensburg (ots) - In Bujumbura brennen die Barrikaden. Angeblich
ist der Präsident gestürzt. Im fernen Stuttgart interessiert das
schon, was in der Hauptstadt Burundis passiert. Denn das kleine Land
in Ostafrika ist Baden-Württemberg verbunden. Die Kirchen, die SEZ,
die Mitarbeiter der Firmengruppe Würth und die Ravensburger
Genossenschaft für fairen Handel, dwp, engagieren sich sozial in
Burundi, einige seit 30 Jahren.
Dass in dem Land am Tanganyika-See nicht alles zum Besten steht,
hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Erzieherinnenstreik Stuttgart (ots) - Von den Konten der Eltern buchen die Städte und
Gemeinden weiterhin die Betreuungsgebühren ab. Das ist zwar rechtens,
aber nicht gerecht. Denn Eltern bezahlen für Leistungen, die nicht
erbracht werden. Ein Streik wird in den Gebührensatzungen mancher
Kommunen aber als höhere Gewalt gewertet und eröffnet damit die
Möglichkeit, die Rückzahlung der Gebühren zu verweigern. Die
Verwaltungen und Kommunalpolitiker sollten allerdings bedenken, dass
Eltern in der Regel die Rädchen im Getriebe eines Gemeinwesens sind. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|