Westfalenpost: Auf die Autofahrer kommen harte Zeiten zu / Kommentar von Wilfried Goebels zur Verkehrsinfrastruktur in NRW
Geschrieben am 17-05-2015 |
Hagen (ots) - Jeder private Hausbesitzer weiß, dass die
Flickschusterei bei Schäden am Ende teuer wird. Der Staat aber
investiert trotz dieser Binsenweisheit seit Jahrzehnten zu wenig Geld
in den Erhalt von Straßen und Brücken und vernichtet durch den
gigantischen Reparaturstau Milliardenwerte der Steuerzahler.
Autofahrer, Spediteure und Unternehmen in Nordrhein-Westfalen
werden noch lange mit Schlaglöchern und maroden Brücken leben müssen.
Viele Pleitestädte können sich nur noch mit Tempo-30-Schildern vor
Regressklagen geschädigter Fahrer schützen. Soll das
bevölkerungsreichste Bundesland mobil bleiben, müssen Land und
Kommunen mehr in den Substanzerhalt investieren.
Zur Achillesferse der Wirtschaft werden die maroden Brücken in
NRW. Minister Groschek schätzt, dass in den nächsten 15 Jahren allein
auf den Hauptrouten 400 Brücken ersetzt werden müssen. Insgesamt
stehen Tausende Brücken auf der Sanierungsliste. Da bleiben selbst
die Mehreinnahmen aus der geplanten Pkw-Maut nur ein Tropfen auf den
heißen Stein.
Auch weil Politiker lange Zeit lieber publikumswirksam neue
Straßen eröffneten als weitgehend unbemerkt Gelder in den Erhalt zu
stecken, bröckelt die Infrastruktur. Trotz sprudelnder Steuern sind
arme Kommunen unter Haushaltskontrolle jetzt kaum in der Lage
umzusteuern. Die hohen sozialen Lasten und extrem steigende Ausgaben
für Flüchtlinge lassen den Gemeinden keinen Raum für größere
Sanierungsprogramme. Auf die Autofahrer kommen harte Zeiten zu.
Schlaglöcher und Brückensperrungen werden auf Jahre den Verkehrsfluss
hemmen.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
567311
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Reinhard Zweigler zu Klimapolitik Regensburg (ots) - Wir sind reich genug, uns Klimaschutz zu
leisten - und sind zu arm, um auf Klimaschutz zu verzichten. Dieser
Satz stammt nicht etwa vom Greenpeace-Chef oder sonst einem besorgten
Umweltaktivisten, sondern vom deutschen Wirtschafts- und
Energiewendeminister Sigmar Gabriel. Und wo er Recht hat, hat er
Recht, der Vizekanzler. Dabei scheint es, dass angesichts der
Aufregung um Flüchtlinge, islamistische Terrorbedrohung, angesichts
des Ärgers über BND-NSA-Ausspäherei, über Bahn- und Kitastreiks das
globale Thema Klima mehr...
- Westfalenpost: Ohne Alleinstellungsmerkmal / Kommentar von Martin Korte zum FDP-Parteitag Hagen (ots) - Lassen wir mal die Attacke auf die deutsche Sprache
beiseite: Was hat der "German Mut"-Parteitag den Liberalen eigentlich
gebracht? Lindner wiedergewählt, Geld für zukünftige Wahlkämpfe
eingetrieben, Selbstbewusstsein getankt. Jetzt fehlen nur noch die
Inhalte.
Programmatisch ist die FDP allerdings nicht gerade zukunftssicher
aufgestellt. Es fehlt ihr inhaltlich das Alleinstellungsmerkmal. Mehr
Geld in Bildung stecken - wer will das eigentlich nicht? (Wobei die
Forderung mittlerweile auch ein wenig populistisch anmutet: mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu AfD: Stuttgart (ots) - Es geht auseinander, was auseinander gehört.
Denn wer kann, wer will sich in der AfD vorstellen, dass sich diese
Partei wieder findet? Wieder sammelt? Wieder einigt? Wo jeder noch so
kleine Kompromiss kein kluges Entgegenkommen, sondern eine
Kapitulation auf ganzer Linie wäre? Der Graben zwischen dem vor allem
im Osten zunehmend ins unappetitlich rechte Lager abgleitenden
nationalkonservativen und dem immer mehr in der politischen
Bedeutungslosigkeit versinkenden sogenannten liberalen Flügel scheint
unüberwindbar mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Liberaler Bundesparteitag
FDP trifft den Nerv
Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Ja, so könnte es klappen. Mit ihrem neuen
Wahlspruch "German Mut" gegen die viel beschworene "German Angst"
trifft die FDP unter Parteichef Christian Lindner einen Nerv der
deutschen Biedermeier-Gesellschaft des Jahres 2015. Dass neue
Technologien oder auch der Freihandel immer nur unter dem Aspekt der
angeblichen Gefahr diskutiert werden, ist Ausdruck eines
Gemeinwesens, das sich außer dem Festhalten am Status Quo wirklich
nichts mehr zutraut. Da klafft in der öffentlichen Debatte eine
Leerstelle, die von der mehr...
- Märkische Oderzeitung: schreibt zu Bayern/Aigner/Stromtrasse/Suedlink: Frankfurt/Oder (ots) - Ilse Aigners Vorstoß mutet grotesk an: Die
CSU-Wirtschaftsministerin möchte schon gerne sauberen Windstrom von
der Küste, aber bitte ohne Leitungen. Und wenn sich Stromtrassen
schon nicht vermeiden lassen, dann mögen diese doch bitte nicht durch
ihren Freistaat führen. Aigner dürfte selbst nicht glauben, dass die
Nachbarländer dem zustimmen. Doch besonders problematisch wäre, dass
die Netzausbaupläne wieder auf Anfang gesetzt würden. Dabei drängt
die Zeit.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|