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Bauchfett und Diabetes-Risiko - Was Frauen über die Wechseljahre wissen sollten

Geschrieben am 24-05-2015

Hannover (ots) - Früher oder später ist es bei jeder Frau soweit:
Mit durchschnittlich 51 Jahren kommt sie in die Wechseljahre. In
diesem Zeitraum, der zwischen sieben bis 15 Jahre dauern kann,
verändert sich der Körper, der Hormonhaushalt stellt sich radikal um.
Durch den Mangel an Östrogenen können Hitzewallungen, Herzrasen,
Haarausfall, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und ein erhöhtes
Risiko für Osteoporose oder Diabetes auftreten. Lediglich ein Drittel
aller Frauen bleibt symptomfrei, ein Drittel hat leichte Beschwerden
und ein weiteres Drittel leidet so stark unter klimakterischen
Beschwerden, dass das Alltagsleben massiv beeinträchtigt wird. Doch
was können betroffene Frauen tun?

Die drei Phasen der Wechseljahre

Wie stark die Wechseljahre bei einer Frau ausfallen, lässt sich
nicht vorhersagen. Auch die Dauer kann stark variieren. Die wenigsten
Frauen können benennen, wann genau sie in die Wechseljahre gekommen
sind. Denn die ersten hormonellen Umstellungen im Körper laufen noch
recht unbemerkt ab. Wird die Monatsblutung durch den Hormonmangel
dann unregelmäßiger und bleibt schließlich ganz aus (Menopause),
beginnt die Postmenopause - eine Phase, in der sich der Körper der
veränderten hormonellen Situation anpasst.

Sport, Vitamine und Hormone

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Wechseljahre gibt es leider nicht.
Bei leichten Beschwerden können Pflanzen wie Traubensilberkerze,
sibirischer Rhabarber oder Johanniskraut Linderung verschaffen, die
Wirkung ist jedoch nicht immer belegt. Auch eine Umstellung der
Lebensweise - z.B. vitaminreiche Ernährung und viel Bewegung - kann
Erleichterung bringen. Gegen starke Wechseljahresbeschwerden kann
dies allein jedoch nicht helfen. Laut Gynäkologen-Verbänden ist es am
effektivsten, den Hormonmangel im Körper auszugleichen. So wird es
auch bei fehlenden Schilddrüsenhormonen gemacht. Bundesweite
Erhebungen ergaben, dass mittlerweile 44 Prozent der Frauen, die
wegen ihrer Wechseljahresbeschwerden zum Frauenarzt gehen,
Hormongaben erhalten. Denn aktuelle Studien und individuelle
Behandlungsmethoden erlauben heute einen differenzierten Blick auf
Hormontherapien, die mit dem Abbruch der WHI-Studie ("Women's Health
Initiative") seit 2002 zu Unrecht verteufelt wurden: Werden Hormone
zeitnah nach der Menopause eingenommen, senkt dies mögliche
Nebenwirkungen. So zeigt eine dänische Studie von 2012, dass die
Teilnehmerinnen über einen Zeitraum von 16 Jahren kein erhöhtes
Risiko für Brustkrebs oder Gefäßerkrankungen hatten.

Vorteile für Fettstoffwechsel und Knochen

Zusätzlich bietet die Hormontherapie einen präventiven
Gesundheitsnutzen, z.B. kann das Diabetes-Risiko gesenkt werden. Da
viele Frauen in den Wechseljahren vor allem am Bauch vermehrt Fett
einlagern, haben sie dadurch auch ein höheres Risiko, an Diabetes zu
erkranken. Östrogene reduzieren den Insulinbedarf und bremsen
bestimmte ungünstige Veränderungen im Fettstoffwechsel und haben
dadurch einen positiven Effekt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die
Hormongabe hat zudem einen günstigen Einfluss auf die Osteoporose.

Welche Maßnahmen individuell geeignet sind, die Wechseljahre zu
erleichtern, hängt davon ab, wie stark die Beschwerden sind und
welche Vorerkrankungen bestehen. Dies sollte immer in einem
ausführlichen Gespräch mit dem Frauenarzt geklärt werden. Weitere
Tipps, um gut durch die Wechseljahre zu kommen, gibt es auf dem neuen
Internetportal www.myWomensCare.de.

Anwendungsempfehlungen, 2012
Bühling K, Sichtweise von Frauenärzten sowie Patientinnen zur HRT,
Frauenarzt 54 (2013)



Pressekontakt:
Dr. Rhoda Busch
signum[pr GmbH
Im Mediapark 6c
50760 Köln
Telefon: 0221-569104-24
Telefax: 0221-569104-29
r.busch@signumpr.de


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