Rheinische Post: Kommentar: Atomstiftung prüfen
Geschrieben am 27-05-2015 |
Düsseldorf (ots) - Auf den ersten Blick erscheint die von der
Bundesregierung diskutierte Atomstiftung absurd. Lange haben die
Konzerne mit den Meilern gutes Geld verdient. Nun, wo es an das
Bezahlen geht, soll der Staat mit ins Boot - frei nach dem Motto:
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren? Die Sache ist
komplexer. Atomkraft war stets höchst politisch: Die Politik war es,
die im Kalten Krieg in der Atomkraft ein Mittel für mehr
Versorgungssicherheit sah. Sie verfügte nach dem Fukushima-Unglück
überstürzt den Ausstieg. Sie steht bei der Standortsuche nach
Atommüll-Lagern auf der Bremse. Gewiss haben Versorger bei der
Energiewende viele Fehler gemacht, aber auch aus Eigeninteresse
sollte der Staat jetzt die Stiftung angehen. Noch stehen den
Milliarden-Rückstellungen Werte gegenüber, die sich einbringen
lassen. Zehn Jahre Ökostrom-Boom weiter ist vielleicht nichts mehr zu
holen, wie die Alarmrufe von RWE zeigen; erste Stadtwerke sind schon
pleite. Haftungsfragen, Nachschuss-Pflichten - um das werden Staat
und Konzerne hart ringen. Doch es wird Zeit, die offene Debatte zu
beginnen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
568010
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Sepp Blatter Bielefeld (ots) - Unser liebster Sportverband hat sich natürlich
auch jetzt wieder in sympathischer Art und Weise dazu aufgeschwungen,
das Böse ins Gute zu transferieren. Darin ist die »Fédération
Internationale de Football Association«, kurz Fifa, ein wahrer
Meister. Alles prima, wenn die ganz kleinen Gaunereien und ziemlich
großen Verbrechen ans Licht kommen. Das wollen wir doch alle.
Aufklärung! Transparenz! Reform!
Solche ehrbaren Eigenschaften hat sich die Fifa auf ihre Fahnen
geschrieben. Wie kann es nur Zweifel an mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Endlich handelt der Senat/Ein Kommentar von Ulrich Kraetzer zum Berliner Landesprogramm gegen islamistische Radikalisierung Berlin (ots) - Die Polizei ist mit der Überwachung der
zurückgekehrten Dschihadisten völlig überfordert. Das hat der
Präsident des Bundeskriminalamtes vor wenigen Tagen offen zugegeben.
Länder wie Nordrhein-Westfalen und Hessen haben deswegen längst
Programme aufgelegt, um junge Menschen gegen die Einflüsterungen
salafistischer Scharfmacher zu immunisieren. Nun will auch Berlin den
Flickenteppich aus Projekten in einem auf Dauer angelegten
Landesprogramm koordinieren. Endlich! Denn die Hauptstadt ist schon
seit Jahren eine Hochburg mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Anke Landwehr über Lehrer für Bremen Bremen (ots) - Im Dezember 2012 sagte Bürgermeister Jens Böhrnsen:
"Ich glaube schon, dass wir beim Bildungshaushalt noch eine Schippe
drauflegen müssen." Ein Satz, den er sich fortan bei zahlreichen
Demonstrationen von Schülern, Lehrern und Eltern vorhalten lassen
musste. Denn eine Schippe allein reichte nicht, um die Bremer
Bildungsmisere in den Griff zu bekommen. Erst Böhrnsens designierter
Nachfolger Carsten Sieling ist offenbar gewillt, Nägel mit Köpfen zu
machen. Zwar ist seine Ankündigung, die Bildungslandschaft Bremen mit
200 mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Norbert Holst zur Vorratsdatenspeicherung Bremen (ots) - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hat ja recht:
Wenn schon Vorratsdatenspeicherung, dann richtig. Die jetzt von
Justizminister Heiko Maas vorgelegte Variante ist indes eine
Light-Version mit vielen Schwachstellen. Die Daten von E-Mails werden
beispielsweise nicht erfasst. Schreiben Kriminelle etwa keine Mails?
Einfache Erklärung: Maas hat die elektronische Post ausgespart, um
bei den erwarteten Klagen vor Gericht einen besseren Stand zu haben.
Flächendeckend ist die geplante Überwachung aber auch ohne
Mail-Daten. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Tarifverhandlungen bei der Bahn
Duftmarke
wolfgang Mulke, Berlin Bielefeld (ots) - Die Eisenbahner können sich auf ein sattes
Lohnplus freuen. Das ist wohl auch ein Ergebnis der Konkurrenz der
beiden Bahngewerkschaften. Die Arbeitgeber haben gegenüber der großen
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) erhebliche Zugeständnisse
gemacht. Die Gewerkschaft ist auf diesen Erfolg als Duftmarke auch
angewiesen, gilt sie doch vor allem der Lokführergewerkschaft GDL als
handzahme Hausgewerkschaft. Den hohen Abschluss bekommt die
konkurrierende GDL nun praktisch umsonst in den Schoß gelegt, weil
die Bahn mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|