Rheinische Post: Kommentar: Dänemarks Rechtsruck
Geschrieben am 19-06-2015 |
Düsseldorf (ots) - Die Flüchtlings- und Asylproblematik, für die
es, wenn überhaupt, nur schmerzhafte Lösungen gibt und die deshalb
wie ein Schatten über Europa liegt, hat jetzt auch das politische
Machtgefüge in Dänemark durcheinandergewirbelt: Die bürgerliche
Opposition darf den neuen Regierungschef bestimmen, was in diesem
Land mit solider demokratischer Tradition normal klingt, aber
tatsächlich Sprengstoff birgt. Denn der Machtwechsel kommt allein
durch die Rechtspopulisten zustande, die mehr als jede fünfte Stimme
auf sich vereinigt haben und damit zweitstärkste Kraft im Folketing
geworden sind - mit der radikalen Forderung nach einem totalen
Einwanderungsstopp und der Wiedereinführung der Grenzkontrollen. Die
neue Regierung, wird nun auf diese "Königsmacher" hören müssen: Die
Asylpolitik wird also rigoroser werden, ebenso die Haltung gegenüber
der Europäischen Union. Die Wahl in Dänemark zeigt einmal mehr:
Populistische, anti-europäische Bewegungen gewinnen an Einfluss. Die
gewaltigen Probleme lösen können sie aber in Wahrheit nicht.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
569721
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Digitalstrategie kann nur der Anfang sein Düsseldorf (ots) - Zugegeben, 42 Millionen Euro klingen angesichts
der Milliardenbeträge, mit denen in der Digitalbranche jongliert
wird, lächerlich gering. Und doch ist das, was Wirtschaftsminister
Garrelt Duin und sein Digitalbeauftragter Tobias Kollmann vorgestellt
haben, ein wichtiger Schritt für NRW. Endlich gibt es ein Konzept,
das die Probleme berücksichtigt, die Gründer noch immer haben. "Hilfe
zur Selbsthilfe" nennt Tobias Kollmann das Ziel der Digitalstrategie.
Ideen müssen die Start-ups noch selbst entwickeln, doch NRW will mehr...
- RNZ: RNZ: Kommentar Atommüll Heidelberg (ots) - Wenn es um Energiepolitik geht, führt sich die
CSU immer mehr auf wie ein trotziges Kleinkind. "Ich will aber nicht"
ist die einzige Argumentation, die der Bayernpartei einfällt - egal
ob Stromtrassen oder die Rücknahme des Atommülls zur Verhandlung
stehen. Außer Egoismus gibt es keinen vernünftigen Grund, die
Vorschläge der Umweltministerin abzulehnen. Der Plan sieht eine
durchaus faire Lastenverteilung zwischen den Ländern vor.
Dass sich ausgerechnet Bayern querstellt, ist unverfroren.
Schließlich hat das mehr...
- Sonntag aktuell: Kommentar zur SPD und Vorratsdatenspeicherung Stuttgart (ots) - 2017, spätestens 2021, will die SPD wieder den
Kanzler respektive die Kanzlerin stellen. Dafür ist der Beschluss für
die Vorratsdatenspeicherung gegen den überwachungskritischen linken
Parteiflügel kein großes Opfer, sondern eine Notwendigkeit. Freiheit
ohne Sicherheit gibt es nicht, weil es nur um Freiheit und Sicherheit
gehen kann. Eine Balance, die die SPD mit dem Gesetzentwurf von Heiko
Maas gefunden zu haben glaubt. Maas hat in seiner Zeit als
Bundesjustizminister gelernt, was regieren auch heißt: Abschied
nehmen mehr...
- Jan Korte: Gabriel auf dem Weg zur Vizekanzlerkandidatur Berlin (ots) - "Sigmar Gabriel hat eine weitere Hürde auf dem Weg
zur Vizekanzlerkandidatur 2017 genommen. Dass er sich gegen
diejenigen durchsetzen konnte, die in der SPD noch eine Partei
gesehen haben, die die Bürgerrechte hoch hält, war leider absehbar.
Dass die Abstimmung über die Vorratsdatenspeicherung im Vorfeld
öffentlich mit der Regierungsfähigkeit und dem Schicksal der
Parteiführung in Verbindung gebracht wurde, hat allerdings nicht
einmal zu einer überzeugenden Mehrheit gereicht. Die Verantwortung
für diese tiefe Spaltung mehr...
- Der Tagesspiegel: Wagenknecht: Gysi soll auch nach 2017 im Bundestag bleiben Berlin (ots) - Die designierte Vorsitzende der Linksfraktion im
Bundestag, Sahra Wagenknecht, wünscht sich nach wie vor eine wichtige
Rolle für Gregor Gysi in der Linkspartei. Im Gespräch mit dem
"Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) sagte Wagenknecht: "Es gibt in vielen
Parteien Elder Statesmen, die nach wie vor eine wichtige Rolle
spielen. Ich wünsche mir, dass Gregor Gysi weiter für die Linke aktiv
ist. Es wäre schön, wenn er 2017 wieder kandidiert." Gysi will
vorerst im Bundestag bleiben. Auf dem Bielefelder Parteitag hatte er
erklärt, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|