Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Ukraine-Krise: Der Kalte Krieg ist zurück von Nina Jeglinski
Geschrieben am 28-06-2015 |
Regensburg (ots) - Der Westen wehrt sich gegen die Rückkehr des
Kalten Krieges. Doch einige Signale deuten darauf hin, dass sich
Moskau und Washington immer weiter auseinander bewegen. Der russische
Präsident Wladimir Putin hat in der vergangenen Woche ein
Aufrüstungsprogramm und die Aufstellung weiterer Atomwaffen
angekündigt. Ein Teil dieser Waffen soll offenbar auch auf der von
Russland annektierten Halbinsel Krim stationiert werden. Die EU und
zunehmend auch die US-Regierung nehmen gegenüber Russland eine
defensive Rolle ein. EU-Nachbarschaftskommissar Johannes Hahn fordert
Kiew auf, den Separatisten Gebiete zu überlassen - auch ohne
Umsetzung der Minsker Vereinbarungen. Der ehemalige
Sicherheitsberater Jimmy Carters, Zbigniew Brzezinski, schlägt eine
Art Finnlandisierung der Ukraine vor. Was nichts anderes bedeuten
würde, dass die Ukraine auf Jahrzehnte weder Mitglied der EU und
schon gar nicht der Nato werden würde. Die Ukrainer werden bei diesen
Deals nicht gefragt: weder die Regierung noch die knapp 42 Millionen
Bürger des zweitgrößten Flächenlandes in Europa. Sollte die Strategie
des Westens aufgehen, könnte es in der Ukraine bald wieder so zugehen
wie zu Zeiten des Kalten Kriegs: Damals war das Land eine der 20
Sowjetrepubliken und wurde von Moskau regiert. Putins Plan, Russland
in den Grenzen der 1991 zusammengebrochenen UdSSR wieder auferstehen
zu lassen, wäre mit der "Heimholung" der Ukraine ein Stück näher
gekommen. Länder wie Armenien, Georgien, Weißrussland würden folgen.
Ob Putin auch vor den EU-Staaten des Baltikums und vor Polen Halt
machen würde, ist fraglich.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
570306
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zur Bayern-SPD: Eine Watschn, die lange nachhallt von Christine Schröpf Regensburg (ots) - Ist Florian Pronold der charismatische
Parteichef, den die bayerische SPD nötig hätte? Nein. Hat er die
Kraft, die Genossen im Freistaat aus dem 20-Prozent-Keller zu führen?
Wohl kaum. Doch für die SPD ist er der Beste, den sie zu bieten hat -
schlicht und einfach deshalb, weil sich kein anderer ernsthafter
Kandidat zur Verfügung stellt. Pronold wurde auch deshalb
wiedergewählt, weil niemand sonst den Karen ziehen will. Der urige
Walter Adam war - bei aller Wertschätzung für Mut und Originalität -
keine echte Alternative mehr...
- Weser-Kurier: Zum Neustart von Rot-Grün in Bremen schreibt Arno Schupp: Bremen (ots) - Ein paar Stunden, mehr nicht. Ein paar Stunden
können der designierte SPD-Bürgermeister Carsten Sieling und die
grüne Spitzenkandidatin Karoline Linnert durchatmen. Ihr Handschlag
für die Kameras hat das Bündnis am Sonnabend besiegelt. Es ist
abgemacht, was Rot-Grün in den nächsten vier Jahren angehen will. Und
mit wem. Hand drauf. Aber wen interessiert das eigentlich noch? Jetzt
schlägt die Stunde des Parteiapparates. Den ganzen Sonnabend und sehr
wahrscheinlich noch am Sonntag wurde um jedes Wort, um jede
Formulierung mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Griechenland
Kommentar von Tobias Roth Karlsruhe (ots) - Ob das Land bis zum Referendum in sechs Tagen
seinen Bankrott erklären muss, ist noch unklar. Die Banken bleiben in
Griechenland vorerst geschlossen, es wird Kapitalverkehrskontrollen
geben. Die Lage für die Menschen ist dramatisch. In dieser
Ausnahmesituation sollen die Griechen darüber abstimmen, ob sie in
Zukunft den Gürtel noch enger schnallen wollen. Die Bürger wissen,
dass es um ihre Staatsfinanzen schlecht bestellt ist. Aber ob deshalb
Rentner, Lehrer oder Hafenarbeiter für weitere Einschnitte stimmen,
ist mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Polizeipräsenz zahlt sich aus/Ein Kommentar von Ulrich Kraetzer Berlin (ots) - Statistiken sind bekanntlich mit Vorsicht zu
genießen und zeigen oft nur eine Momentaufnahme. So ist es auch mit
den neuesten Daten zur Entwicklung der Gewaltkriminalität am
Alexanderplatz. Aber immerhin: Wenn der Trend der ersten fünf Monate
dieses Jahres anhält, wird der Alex sicherer. Die Zahl der
Gewalttaten ist, hochgerechnet auf das Gesamtjahr und je nach
Deliktfeld, um bis zu 25 Prozent zurückgegangen. Der Alexanderplatz
bleibt Kriminalitätsschwerpunkt. Es gibt aber Anlass zur Hoffnung.
Mehr Polizeipräsenz mehr...
- Das Erste, Montag, 29. Juni 2015, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Katja Kipping, Vorsitzende Die Linke,
Thema: Griechenland
7.35 Uhr, Giorgos Chondros, Parteivorstand der Syriza, Thema:
Griechenland
7.35 Uhr, Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamts für
Verfassungsschutz, Thema: Tunesien
8.05 Uhr, Carsten Schneider, stellv. Vorsitzender SPD-Fraktion,
Thema: Griechenland
8.35 Uhr, Martin Schulz, SPD, Präsident des Europäischen
Parlaments, Thema: Griechenland
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120
Agentur mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|