Hannoversche Allgemeine Zeitung: SPD und Grüne vertrauen auf Verhandlungs-Neustart nach Griechenland-Referendum / Wagenknecht setzt auf einfachere Verhandlungen durch "Nein-Mehrheit"
Geschrieben am 04-07-2015 |
Hannover (ots) - SPD und Grüne bauen darauf, dass mit dem
Euro-Rettungs-Referendum in Griechenland am Sonntag beide
Verhandlungsseiten die Chance auf einen echten Neuanfang verbinden.
"Ich erwarte, dass sich die Hitzköpfe abkühlen und beide Seiten an
den Verhandlungstisch zurückkehren", sagte der Fraktionsvorsitzende
der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, der Hannoverschen
Allgemeinen Zeitung (Sonnabend-Ausgabe). Es sei klar, dass
Griechenland unabhängig vom Ausgang des Referendums Mitglied der EU
bleibe und weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen sein
werde. "Deshalb braucht es dringend eine langfristige Lösung." Von
der Hoffnung auf die Rückkehr zu konstruktiven Gesprächen miteinander
sprach SPD-Vize Ralf Stegner gegenüber der HAZ. "Die griechische
Bevölkerung verdient unsere Solidarität und wo notwendig unsere
Hilfe, mögen die Verhandlungen mit der griechischen Regierung auch
noch so schwierig sein", sagte Stegner. Auf eine "bessere"
Ausgangslage im Falle einer "Nein"-Mehrheit beim Referendum baut die
stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra
Wagenknecht. Sie sagte der HAZ: "Nur dann kann verhindert werden,
dass nochmals europäische und auch deutsche Steuermilliarden für eine
völlig verfehlte Politik verschleudert werden." Bei einem "Ja"
dagegen ginge die griechische Tragödie nur in die Verlängerung: "Die
griechische Wirtschaft wird unter den Sparauflagen weiter einbrechen,
die Armut und auch die Schulden werden weiter steigen. Spätestens in
einem Jahr werden dann auch die neuen Kredite aufgebraucht sein und
wir stehen an dem gleichen Punkt wie heute: nur dass dann die
Verluste für uns alle noch größer sein werden."
Pressekontakt:
Hannoversche Allgemeine Zeitung
Dirk Schmaler
Telefon: 0511 / 54 53 80 22
dirk.schmaler@rnd-news.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
570787
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Grünen-Parteichefin Peter fordert neue Gespräche mit Athen Düsseldorf (ots) - Nach dem mehrheitlichen "Nein" der Griechen zu
den Spar- und Reformplänen hat die Parteichefin der Grünen, Simone
Peter, neue Gespräche mit der griechischen Regierung gefordert. "Die
Hand Europas muss ausgestreckt bleiben", sagte Peter der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die
Parteivorsitzende warnte zudem vor einem Ausscheiden Griechenlands
aus der Euro-Zone. "Ein Grexit, wie ihn Wolfgang Schäuble
leichtfertig herbeiredet, würde die Krise weiter verschärfen und
Europas Rolle in mehr...
- Rheinische Post: SPD-Vize Schäfer-Gümbel greift Union wegen Mindestlohn-Kritik an Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten
Schäfer-Gümbel hat die Union für ihre anhaltende Kritik an den
Dokumentationspflichten des gesetzlichen Mindestlohns angegriffen.
"Der Union ging es nie um Bürokratie. In Wirklichkeit hat sie mit
dieser größten Arbeitsmarktreform der letzten Jahre nicht ihren
Frieden gemacht", sagte Schäfer-Gümbel der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Dass Abgeordnete
jüngst Änderungen am Gesetz als Einknicken von
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles mehr...
- Badische Zeitung: Griechenland und der Euro: Der Abschied rückt näher / Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Tatsache ist, dass die griechische Regierung
selbst die Verhandlungen über Hilfen im Gegenzug für Reformen
scheitern ließ und damit das Auslaufen der gültigen Programme
provozierte. Das Referendum ändert daran nichts. Im Gegenteil. Es
bestärkt diejenigen, die schon länger glauben, dass Griechenland
aufgrund seines maroden Staats- und Verwaltungswesens schlicht nicht
in die Eurogruppe gehört. Vermutlich wird, wer so denkt, das in den
nächsten Tagen noch nicht allzu laut sagen. Denn wer will schon
dastehen als mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Reinhard Zweigler zu AfD Regensburg (ots) - Selten ist ein Parteichef dermaßen mit Schimpf
und Schande aus dem Amt gebuht worden wie der Wirtschaftsprofessor
Bernd Lucke am Samstag beim Parteikongress der Alternative für
Deutschland. Vor zwei Jahren hatte der biedere Hamburger die Partei
als Sammelbecken der Unzufriedenen mit der Euro- und
Griechenland-Rettungspolitik von Angela Merkel gegründet. Nun jagten
sie ihn in der Essener Grugahalle vom Hof wie einen Aussätzigen.
Bernd Luckes professoral-konservativen Ansichten sind einer großen
Mehrheit der heutigen mehr...
- Westfalenpost: Keine Alternative mehr
Von Martin Korte Hagen (ots) - Etwas Gutes hat der Essener Parteitag der AfD ja:
Jetzt wissen alle, woran sie sind. Die AfD rückt noch weiter nach
rechts; sie ist islamfeindlich, nationalistisch, schürt den
Fremdenhass und lehnt den Euro ab. Sie will ein anderes Deutschland,
ein anderes Europa. Mitglieder, die noch mit etwas Vernunft gesegnet
sind, die sich als Anhänger der Realpolitik sehen, werden die Partei
nun verlassen. Die AfD ist keine Alternative mehr für Deutschland.
Bernd Lucke hat den rechten Flügel und dessen Frontfrau Frauke
Petry mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|