Rheinische Post: Kommentar /
Der AfD-Spuk ist vorbei
= Von Martin Kessler
Geschrieben am 09-07-2015 |
Düsseldorf (ots) - Rechts von der Union darf es keine demokratisch
legitimierte Partei geben. Das gilt noch immer als eherner Grundsatz
der Christdemokraten. Die Alternative für Deutschland (AfD) war die
erste ernstzunehmende Herausforderung für diese Doktrin. Nach der
Spaltung der AfD ist offenbar auch dieser Versuch zum Scheitern
verurteilt. Daraus lassen sich zwei Schlussfolgerungen ziehen.
Erstens: Wirtschaftsprofessoren vom Schlage eines Bernd Lucke können
keine politische Partei führen. Zweitens: Für Rechtsnationalisten
oder gar eine NPD light gibt es keinen Platz in Deutschland -
bestenfalls einige Erfolge bei Landtagswahlen. Selbst national
gesinnte bürgerliche Wähler wenden sich ab, wenn Intoleranz,
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit offen die Agenda einer Partei
bestimmen. Es gibt deshalb gute Chancen, dass der AfD-Spuk bald
vorbei ist. Davon dürfte in erster Linie die FDP profitieren, die
sich standhaft geweigert hat, auf Rechtskurs zu schwenken. Aber auch
die Union kann vorerst aufatmen. Sie darf aber nicht die
konservativen Wähler auf Dauer verprellen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
571050
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Athens letzte Chance
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Bei aller Wertschätzung für die kluge
Direktorin des Weltwirtschaftsfonds - eine Debatte über einen
Schuldenschnitt bringt in der aktuellen Situation gar nichts.
Griechenland hat ein Liquiditäts-und kein Schuldenproblem. Jetzt geht
es um Ideen für neue Einnahmen und sozial ausgewogene
Ausgabenkürzungen. Also etwa um den Wegfall von Privilegien (für
Inselbewohner, Militärs, Reeder) oder um eine effiziente
Steuerverwaltung, die Steuern tatsächlich einsammelt. Auf diese
Vorschläge wartet Europa. Griechenlands Regierungschef mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Sal. Oppenheim - Urteil mit Augenmaß
= Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Das Strafmaß gegen die Ex-Gesellschafter von
Sal. Oppenheim mag manchen nicht zufriedenstellen, der gerne alle
Angeklagten im Gefängnis gesehen hätte. Doch man muss sich davor
hüten, bei Strafprozessen gegen Führungskräfte aus der Geldbranche
permanent mit Schaum vor dem Mund zu urteilen. Zu oft stellt Volkes
Stimme eine Branche unter Sippenhaft, in der einige schwarze Schafe
den Ruf aller ruiniert haben. Das Rechtsempfinden vieler kann nicht
der Maßstab für die Rechtsprechung sein. Das Landgericht Köln hat
berücksichtigt, mehr...
- Rheinische Post: Wachsende Bewerberzahlen bei der Bundeswehr - und immer mehr Frauen Düsseldorf (ots) - Die Bundeswehr hat den Bewerberknick nach dem
Auslaufen der Wehrpflicht nachhaltig überwunden, und sie wird auch
für junge Frauen immer attraktiver. Das geht nach Informationen der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) aus
der neuen Halbjahresbilanz des Verteidigungsministeriums hervor, die
der Zeitung vorliegt. Danach ist die Zahl der Bewerbungen im ersten
halben Jahr 2015 auf 36212 gestiegen. Im gesamten vergangenen Jahr
waren es weniger als 60000. Der Frauenanteil wuchs von 15 auf 17 mehr...
- Rheinische Post: Unionspolitiker bewerten das griechische Reformpaket kritisch Düsseldorf (ots) - Die jüngsten Vorschläge aus Athen stoßen bei
führenden Unionspolitikern auf Skepsis. "Das vorgelegte Paket ist
jedenfalls so noch nicht glaubwürdig. Mein Vertrauen in die
griechische Regierung ist fast auf dem Nullpunkt", sagte der für
Wirtschaftspolitik zuständige Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Der
Chef der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT), Carsten Linnemann, meint:
"In den Vorschlägen entdecke ich nichts substanziell Neues." Einen
Schuldenschnitt mehr...
- Westfalenpost: Geschäft mit der Scham
Von Monika Willer Hagen (ots) - Zuerst ist der Fahrer noch nett und reißt Witzchen.
Später fährt er auf einen Parkplatz, schließt die Tür des Busses und
verkündet: Hier kommt keiner mehr raus, bevor Ihr nicht gekauft habt.
Bügeleisen, Heizdecken, der ganze Quatsch, der auf Kaffeefahrten im
Angebot ist. Nicht selten werden die Teilnehmer auch im angesteuerten
Gasthof eingeschlossen. Meist handelt es sich um Senioren. Die wollen
keine Spielverderber sein. Oder sie kaufen aus Angst. Und schämen
sich dann zu sehr, um zur Polizei zu gehen. Der neue Gesetzentwurf, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|