Mittelbayerische Zeitung: Kein Neuland / Kommentar zum YouTube-Interview der Kanzlerin mit dem Internet-Star LeFloid
Geschrieben am 10-07-2015 |
Regensburg (ots) - Für Leser der alten Printschlachtrösser Zeit
und FAZ ist das Format "Sie haben Fragen? Wir stellen sie!" nichts
Neues. Sie haben schon T.C. Boyle, Sheryl Sandberg oder den
Nintendo-Chef interviewt. Nun dürfen auch die jungen User ganz nah
ran ans Zentrum der Macht. Angela Merkel sucht, wohl weil sie noch
2013 mit ihrem Satz, das Internet sei "für uns alle Neuland" den
Spott der Netzgemeinde auf sich gezogen hat, die Nähe zu einem
Youtuber. LeFloid ist bei 15-Jährigen bekannter als Claus Kleber und
Gundula Gause zusammen. Mehr als einen flüchtigen PR-Effekt darf man
sich nicht erhoffen. Florian Mundt sagt selbst, dass er kein
Journalist sei, auch nicht sein wolle. So wird es beim mütterlichen
Geplänkel bleiben. Das lässt auch ein Großteil der Vorschläge unter
#NetzFragtMerkel vermuten. "Wie cracke ich Sony Vegas?" bringt selbst
eine Kanzlerin an Grenzen (der Legalität). Und für die Frage "Was
machen sie eigentlich beruflich?" ist wohl nicht einmal Quasselkasper
LeFloid forsch genug.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
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geerbt. Insofern war ihr Triumph in Essen ein Pyrrhussieg. Und was
ihr nicht schmeckt: Sowohl AfD wie Lucke-Lager haben sich
marginalisiert. Wirtschaftsliberale gibt es in der FDP genug.
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
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