Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Anschlag in der Türkei
Geschrieben am 20-07-2015 |
Bielefeld (ots) - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier
(SPD) hat den Hinterbliebenen der Opfer des Anschlags in der Türkei
sein Mitgefühl ausgedrückt. Das gehört sich so für Deutschlands
obersten Diplomaten. Dass Steinmeier einen Atemzug später die Türkei
einen im Kampf gegen den Terrorismus »ganz wichtigen Partner«
nennt, wirkt auf den ersten Blick gewagt. Denn die Türkei hat
Dschihadisten aus Westeuropa bislang eher als sicheres Transitland
auf dem Weg nach Syrien und in den Irak gedient. Steinmeiers Worte
sind nicht als Lob, sondern als Aufruf an die Regierung in Ankara zu
verstehen: Die Türkei muss endlich aufwachen und beim Kampf gegen den
»Islamischen Staat« (IS) helfen. Noch fällt es Präsident Erdogan und
seiner islamisch geprägten AKP schwer, gegen sunnitische
Glaubensbrüder die Waffen zu erheben. Der türkische Machthaber hat
den IS-Vorstößen bislang weitgehend zugeschaut, weil vor allem auch
Kurden zu den Feinden der Islamisten-Milizen gehören. Und ein
Kurdenstaat gilt in Ankara als große Gefahr, jedenfalls größer als
der IS. Mit dem Anschlag von gestern sollte Erdogan dieses Denken
aufgeben. Denn der IS ist in der Türkei längst angekommen - nicht nur
an der Grenze zu Syrien.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
571743
weitere Artikel:
- RNZ: Übereifrig Heidelberg (ots) - Christian Altmeier über Gabriels Reise in den
Iran
Sigmar Gabriel war schnell. Vielleicht etwas zu schnell. Kaum war
die Tinte unter dem Atom-Abkommen mit dem Iran getrocknet, machte
sich der Wirtschaftsminister mit einer Delegation auf den Weg nach
Teheran - noch vor allen anderen westlichen Partnern. Gabriels Besuch
bei den Mullahs setzt daher Maßstäbe und zeigt zugleich die
Möglichkeiten und Grenzen der neuen Partnerschaft auf. Die
Möglichkeiten liegen vor allem im wirtschaftlichen Bereich. Das
ölreiche mehr...
- Schwäbische Zeitung: "Ein quälendes Verfahren" - Leitartikel zum NSU-Prozess Ravensburg (ots) - Für Fachjuristen mag ja alles in Ordnung sein:
So ist sie nun mal verfasst, die Strafprozessordnung. Und sie gilt
für ein außergewöhnliches Verfahren wie diesen NSU-Prozess ebenso wie
für die Verhandlung eines gewöhnlichen Diebstahls. Aber wer das
Mordverfahren gegen Beate Zschäpe und weitere mutmaßliche NSU-Helfer
als Laie, als normaler Bürger, verfolgt, der hat das Recht,
verwundert, ja: angewidert zu sein. Und er darf durchaus die Frage
stellen: Was haben all die strafprozessualen Winkelzüge und Volten
noch mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Zschäpe-Anwälte wollen Mandat niederlegen
Gerechtes Chaos
Christine Panhorst Bielefeld (ots) - Sturm, Heer und Stahl haben genug vom Kleinkrieg
mit ihrer Mandantin. Das Verhältnis zwischen Beate Zschäpe und den
drei Verteidigern gilt seit Monaten als gestört. Dass die Anwälte -
deren Namen klingen, als hätte die NSU-Frau sie höchstpersönlich
vergeben - trotzdem nicht aus der Pflicht entlassen werden, ist
richtig. Weil es Recht ist. Die Instrumente der Justiz sollen frei
von Emotionen und Interessen für ordnende Gerechtigkeit sorgen.
Unzweideutig. Mit sezierender Klarheit. So die Idealvorstellung. Doch
im Prozess mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Handwerk setzt in Zukunft verstärkt auf Flüchtlinge
Zukunft braucht Arbeit
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Die Botschaft, die man in diesen Tagen aus fast
allen Branchen der deutschen Wirtschaft vernimmt, ist eindeutig:
Angesichts der demografischen Entwicklung ist der enorme Bedarf an
Fachkräften mittelfristig nur noch dann zu decken, wenn man die
Integration von Zuwanderern ernsthaft prüft und Voraussetzungen dafür
schafft, diese auch in die Praxis umzusetzen. Deshalb ist der Vorstoß
von Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des deutschen
Handwerks, das deutsche Handwerk sei bereit dazu, auch Flüchtlinge
auszubilden, mehr...
- Schwäbische Zeitung: "Kretschmann und Stich - menschlich enttäuscht" - Kommentar Ravensburg (ots) - Man kann Politik abstrakt als Ringen
gesellschaftlicher Akteure um ihre Forderungen beschreiben. Doch
manchmal braucht es mehr, um einen Streit zu erklären: Bei Winfried
Kretschmann und Volker Stich ist der Konflikt längst auch ein
persönlicher.
Dass protestierende Beamte ihn vor fast dreieinhalb Jahren in
Stuttgart mit Vuvuzelas niedertröteten, hält der Ministerpräsident
noch heute für völlig unangemessen. Der Beamtenbundchef hingegen ist
auch menschlich enttäuscht, dass die Politik des Gehörtwerdens für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|