Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Neuwahlen in Griechenland möglich
Tsipras' Machtinstinkt
Fabian Fellmann, Brüssel
Geschrieben am 05-08-2015 |
Bielefeld (ots) - Griechenland steht finanziell und wirtschaftlich
am Abgrund. Und nun scheinen in dem gebeutelten Land schon wieder
Wahlen anzustehen. Dabei hätte die Regierung doch anderes zu tun. Aus
Sicht der Geldgeber wäre es ein Rückschlag, wenn der griechische
Premierminister Alexis Tsipras für den Herbst Neuwahlen ansetzte. Es
wäre kurz nach der Unterzeichnung eines neuen Kreditprogramms, das
Griechenlands Banken und Staatshaushalt stabilisieren würde. Der
Umweg ist aber möglicherweise nötig. Die griechische Bevölkerung hat
die Reform- und Sparvorgaben mehr als satt. Tsipras' Machtinstinkt
funktioniert zu Hause bestens. Tsipras kann die Unzufriedenheit der
Griechen in eine Politik umgießen, die weder das Land aus dem Euro
und noch die Bürger auf die Straßen treibt. Derzeit aber muss Tsipras
eine Regierung führen, die weit von einer stabilen Mehrheit entfernt
ist. Neuwahlen und die Drohung damit gewähren ihm die Möglichkeit,
die europafreundlichen Kräfte im Land hinter sich zu scharen. Gelingt
ihm das, schafft er ein Fundament, um den Kraftakt der Modernisierung
seines Landes anzugehen. Die Zeit dafür müssen ihm die Geldgeber
lassen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
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