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Weser-Kurier: Kommentar von Stefan Lakeband über die Milchkrise

Geschrieben am 01-09-2015

Bremen (ots) - Er sinkt und sinkt und sinkt. Der Milchpreis ist in
den letzten Monaten regelrecht abgestürzt. Bauern haben Angst um ihre
Existenz, die größte Molkerei Deutschlands - das DMK aus Bremen - hat
sich ein striktes Sparprogramm auferlegt. Es sind große Probleme, mit
denen die Milchwirtschaft kämpft. Doch es sind auch welche, die
selbst gemacht sind. Viele Milchbauern haben lange sehr gut gelebt.
Anfang 2014 haben Landwirte etwa 41 Cent für den Liter Milch
bekommen. Und als Unternehmer haben sie ihre Produktion gesteigert.
Wer mehr verkauft, verdient auch mehr. Nun geht die Rechnung aber
nicht mehr auf. Weltweit gibt es zu viel Milch - und das drückt die
Preise. Daran kann auch die Rückkehr zur Milchquote nichts ändern,
die schon diskutiert wurde. Auch während ihres Bestehens gab es immer
wieder Schwankungen. Und auch das haben die Bauern verkraftet. Viel
mehr noch: In guten Phasen war ihnen die EU-Quote egal. Sie haben
fleißig immer weiter produziert - auch wenn sie dafür im nächsten
Jahr eine ordentliche Strafe nach Brüssel zahlen mussten. Nun müssen
sie mit der anderen Seite des Marktes leben.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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