NOZ: Gespräch mit Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds
Geschrieben am 03-09-2015 |
Osnabrück (ots) - Kommunen fordern 900 Millionen Euro für den
Kita-Ausbau
Landsberg: Für Betreuungsgeld eingeplante Mittel werden hier
dringend gebraucht - "Tausende von Flüchtlingskindern müssen betreut
werden"
Osnabrück.- Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die
Bundesregierung aufgefordert, die ursprünglich für das Betreuungsgeld
eingeplanten Mittel vollständig für den Kita-Ausbau zu verwenden. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte
Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg, die 900 Millionen Euro würden
dringend gebraucht, um weitere Plätze zu schaffen sowie die Qualität
der Betreuung zu erhöhen. Die Pläne des Bundes, die 900 Millionen
Euro in den allgemeinen Bundeshaushalt fließen zu lassen, kritisierte
er als "kurzsichtig". Die Bemühungen der Kommunen um gute Kitas
würden so konterkariert. In den kommenden Jahren müssten Tausende von
oft traumatisierten Flüchtlingskindern betreut werden. Deren
Integration sollte frühzeitig beginnen. Nötig seien daher auch
zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher mit den notwendigen
Qualifikationen. Nach dem Wegfall des Betreuungsgeldes nähmen
außerdem viele Eltern nun einen Kita-Platz in Anspruch, sagte
Landsberg.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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