Rheinische Post: Kommentar: Schluss mit Steuertricks
Geschrieben am 16-09-2015 |
Düsseldorf (ots) - Es ist nur gerecht, wenn Google, Facebook oder
auch Coca-Cola und Walt Disney beim Europa-Parlament künftig
praktisch Hausverbot haben sollen: Sie weigern sich, den
Parlamentariern Auskunft darüber zu geben, wie sie sich in Luxemburg
Steuerprivilegien haben zusichern lassen - also muss man auf ihre
Interessen bei der künftigen Gesetzgebung nicht mehr große Rücksicht
nehmen. Darum ist auch richtig, dass sie nicht nur ihre
Besucherausweise entzogen bekommen, sondern auch den Zugang zur
EU-Kommission. Die Luxemburger Steueraffäre bestätigt, dass Europa
bei der Harmonisierung von Steuern noch einen weiten Weg gehen muss:
So zahlt Apple bei seinen Gewinnen im Ausland im Schnitt nur rund
drei Prozent Steuern. Umgerechnet auf Europa zahlt der Konzern also
eine Milliarde Euro an die Staaten, weil er die Steueroase Irland
nutzt, obwohl rund 34 Milliarden Euro an Gewinn anfielen. Interessant
daran ist, dass Apple innerhalb der USA ganz normale Steuern zahlt.
Was bedeutet dies? Von den selbstbewussten US-Steuerbehörden lernen,
heißt siegen lernen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
575677
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Albers unter Druck Düsseldorf (ots) - Mit seiner konsequenten Aufklärung des
Ritual-Skandals und der Brückenfoto-Affäre hat Kölns Polizeipräsident
Wolfgang Albers lange alles richtig gemacht. Bis jetzt. Auf einmal
löst er das Spezialeinsatzkommando (SEK) auf, das zwei Kollegen
gedemütigt haben soll. Und opfert seinen Spezialeinheiten-Chef. Was
ist daran falsch? Der Zeitpunkt. In beiden Fällen ist das interne
Disziplinarverfahren noch nicht abgeschlossen. Auch die
Staatsanwaltschaft hat erst in einem der beiden Fälle ausermittelt.
Zudem liegt der Bericht mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: NRW geht neue Wege bei den Flüchtlingen Düsseldorf (ots) - Zur Bewältigung des nicht nachlassenden
Zustroms von Flüchtlingen geht NRW neue Wege. Eine zentrale
namentliche Erfassung der Menschen soll dafür sorgen, dass die
Asylbewerber schneller als bisher auf die anderen Bundesländer
verteilt werden können. NRW muss derzeit weitaus mehr Flüchtlinge
(vorübergehend) versorgen, als nach dem Königsteiner
Zuteilungsschlüssel nötig wäre. Die zentrale Registrierung könnte
hier tatsächlich Entlastung bringen. Am wichtigsten aber ist die
rasche Bearbeitung der Asylanträge. Wegen mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Freihandelsabkommen Bielefeld (ots) - Der Aufwand hat sich gelohnt. Monatelang holte
die Brüsseler EU-Kommission Vorschläge bei Unternehmen, Politik- und
Wirtschaftsexperten ein, ehe sie nun gestern etwas vorlegte, das die
Bezeichnung »moderner Investorenschutz« verdient: ein unabhängiges
Handelsgericht inklusive einer Berufungsinstanz, eine klare
Eingrenzung der möglichen Klage-Themen und das Aus für das
Gerichts-Hopping.
Kein Unternehmen kann eine Klage willkürlich dort einreichen, wo
man sich den größten Vorteil erhofft. Keine Frage: Der Vorschlag mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Echter Reizstoff / Kommentar zum Deutschen Buchpreis Regensburg (ots) - Die Jury für den Deutschen Buchpreis hat die
Fall Proporzfalle souverän gemieden. Mit drei Männern und drei Frauen
ist das Geschlechterverhältnis zwar ausgewogen, damit hat sich die
Ausgewogenheit aber schon. Auch von politischer Korrektheit ließ sich
die Jury nicht leiten: Feridun Zaimoglu, der in "Siebentürmeviertel"
die aktuell brisante Frage stellt, was Heimat bedeutet, wäre ein
wohlfeiler Kandidat gewesen - aber auch eine langweilige Wahl. Die
Liste reizt - und das bringt Aufmerksamkeit auf einem Riesenmarkt mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Der Mangel wird verwaltet - Kommentar von WOLFGANG VOIGT Karlsruhe (ots) - Angesichts der Zulaufzahlen werden sich in
Heidelberg voraussichtlich ständig mehrere tausend Menschen
versammeln - zur Erinnerung: das Kasernengelände war einst Heimstatt
für 10 000 US-Soldaten. Stress und Aggressionen werden nicht
ausbleiben. Immerhin erkennt der Bund seine Pflicht und kümmert sich
endlich um mehr Personal sowie um annehmbare Räumlichkeiten. Solange
Europa aber nicht zu einem gerechten Verteilungsschlüssel findet,
bleibt alle Flüchtlingspolitik peinliches Stückwerk.
Pressekontakt:
Badische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|