Weniger Pestizide bei Bauhaus, Obi und Toom / Greenpeace veröffentlicht Baumarkt-Abfrage
Geschrieben am 22-09-2015 |
Hamburg (ots) - Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel
Glyphosat wollen die Baumärkte Bauhaus, Globus, Hornbach, Obi und
Toom auslisten - bei bienengefährdenden Pestiziden schränken die
Händler das Sortiment teilweise ein. Das zeigt eine aktuelle
Greenpeace-Abfrage bei acht großen deutschen Bau- und
Gartenmarktketten. "Die Verbraucherproteste haben Erfolg. Die
Baumärkte erkennen, dass sie mitverantwortlich dafür sind, ob
gefährliche Gifte in Gärten und auf Balkone gelangen", sagt
Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. "Die
Bau- und Gartenmärkte müssen dieses Problem weiter konsequent angehen
und giftige Produkte aus den Regalen grundsätzlich verbannen." Die
Abfrageergebnisse finden sich hier: http://gpurl.de/Baumaerkte2015
Glyphosat ist der weltweit meistgenutzte Wirkstoff in
Unkrautvernichtungsmitteln. Der US-Konzern Monsanto, der das Mittel
entwickelte, vertreibt bis heute Glyphosat-Herbizide unter dem
Markennamen "Roundup". Im Juli dieses Jahres stufte eine Agentur der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als "wahrscheinlich
krebserregend" ein. "So lange die Gesundheitsrisiken von Glyphosat
unklar sind, muss das Vorsorgeprinzip gelten. Produkte, bei deren
Gebrauch Menschen mit Glyphosat sehr wahrscheinlich in direkten
Kontakt kommen, müssen überall umgehend ausgelistet werden", fordert
Huxdorff. "Das muss für alle Baumärkte und Online-Shops gelten.
Dehner, Hagebau und Hellweg sollten auch auf den umstrittenen
Wirkstoff verzichten."
So viel Gift bieten die Baumärkte
Die Greenpeace-Abfrage ergab zudem, dass die Vorreiter Bauhaus,
Obi und Toom auch auf die für Bienen schädlichen Pestizide mit dem
umstrittenen Wirkstoff Thiacloprid verzichten. Die Firma Hellweg will
bis zum Ende des Jahres Mittel mit diesem Wirkstoff aus dem Sortiment
nehmen. Greenpeace fordert auch Dehner, Globus, Hagebau und Hornbach
auf, den Verkauf einzuschränken. Mittel mit dem ebenfalls für Bienen
schädlichen Neonicotinoid Acetamiprid bleiben derzeit bei allen
Unternehmen in den Regalen.
Etwa zehn Prozent aller Pflanzenschutzmittel stuft das Bundesamt
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als
"bienengefährlich" ein, diese Produkte sind in der Gebrauchsanleitung
entsprechend mit "B1" gekennzeichnet. Alle Baumärkte verzichten auf
den Verkauf dieser sogenannten B1-Wirkstoffe. Aber auch Stoffe, die
in die Kategorie B3 eingestuft werden, können durch falsche Anwendung
Bienen gefährden. Globus ist der einzige Markt, der auf alle
B3-Stoffe verzichten wird.
Bei der Produktion von Zierpflanzen bemühen sich die Bau- und
Gartenmärkte, sieben bienengefährdende Wirkstoffe auszuschließen und
sind mit ihren Lieferanten dazu im Gespräch. Schriftliche
Vereinbarungen dazu liegen teilweise bereits vor oder die Märkte
arbeiten laut Abfrage daran. "Wir werden weiterhin beobachten, welche
Fortschritte wirklich erzielt werden", sagt Christiane Huxdorff.
Hellweg macht bislang keine erkennbaren Schritte in Richtung einer
Produktion ohne Chemie.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Christiane
Huxdorff, Tel. 0171-6035529, oder Pressesprecherin Antje Rudolph,
Tel. 0151-42261551.
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, E-Mail
presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf
Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
575980
weitere Artikel:
- Rheinische Post: NRW landet beim Gründer-Ranking auf dem letzten Platz Düsseldorf (ots) - Sachsen tut aus Sicht von Startup-Unternehmern
am meisten, um Gründungen zu fördern, NRW und Rheinland-Pfalz am
wenigsten. Das geht aus dem Startup-Monitor des Bundesverbands
Deutsche Startups und der Unternehmensberatung KPMG hervor, der der
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe)
vorliegt. Während Gründer in NRW und Rheinland-Pfalz ihren
Landesregierungen nur die Schulnote "ausreichend" geben, bekommt
Sachsen von seinen jungen Unternehmen ein "befriedigend". Damit liegt
Sachsen im Vergleich mehr...
- Infortrend stellt konvergiertes Host Board bereit Zukunftssichere Flexibilität in der Host-Anbindung für
Speicheranwendungen
Taipeh (ots/PRNewswire) - Infortrend® Technology, Inc. (TWSE:
2495) gab heute bekannt, dass sein neues konvergiertes Host Board als
Upgrade-Feature für alle Speichersysteme der EonStor
DS-Produktfamilie
[http://www.infortrend.com/global/products/families/ESDS] verfügbar
ist, um umfassende Konnektivität austauschbar über 16Gb/s und 8Gb/s
Fibre Channel, 10Gb/s iSCSI und FCoE Ports zu bieten.
Mit der Weiterentwicklung von Unternehmen und Betrieben geht mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Zu VW-Skandal
Kommentar von Mario Beltschak Karlsruhe (ots) - Der Kurs der VW Aktie brach gestern zeitweise um
mehr als 20 Prozent ein. Etwa 17 Milliarden Euro gingen dem
Unternehmen damit verloren. In dieser Größenordnung könnten auch die
Strafzahlungen letztlich liegen. Damit aber nicht genug: Ein Orkan
wird über Wolfsburg wegen der anstehenden Rückrufaktionen und
Schadensersatzklagen hinweg fegen - nicht nur finanziell, auch was
das Image betrifft.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de mehr...
- Weser-Kurier: Über die Meyer-Werft schreibt Hans-Ulrich Brandt: Bremen (ots) - Erst die Flucht in die Steueroase Luxemburg, um die
Mitbestimmung der Arbeitnehmer auszuhebeln, jetzt die fristlose
Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden aus fadenscheinigen Gründen -
die Papenburger Meyer-Werft zeigt in nur wenigen Wochen ihr wahres
Gesicht. Wer immer noch geglaubt hat, der Traditionsbetrieb an der
Ems sei ein kuscheliges Familienunternehmen, das auf eine faire und
gedeihliche Zusammenarbeit mit ihren etwa 5100 Beschäftigten Wert
legt, sieht sich jetzt endgültig getäuscht. Schon die
niedersächsische mehr...
- Einführung von Xura: Comverse und Acision gründen neues internationales Unternehmen - die neue Marke spiegelt Marktführerschaft im Bereich der digitalen Kommunikation wider Wakefield, Massachusetts (ots/PRNewswire) -
Grösser, stärker, weiter: Xura schafft neue Wege zu der digitalen
Technologie der nächsten Generation für Kommunikationsdienstleister
und Unternehmen und erschliesst so
grenzenlose Kommunikationsmöglichkeiten
Ein neuer Bericht von Branchenanalyst Ovum unterstreicht
Kundenbedürfnisse im sich wandelnden Markt für digitale
Kommunikation
Comverse, Inc. und Acision führen heute offiziell die Xura, Inc. -
ein neues, global agierendes Unternehmen mit einem neuen Markennamen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|