stern-RTL-Wahltrend: Union verliert, FDP legt zu / Forsa-Chef Güllner: Seehofer schwächt Merkel
Geschrieben am 23-09-2015 |
Hamburg (ots) - Trotz der intensiven Debatte und medialen
Berichterstattung über den Flüchtlingszustrom ändern sich die
Präferenzwerte für die einzelnen Parteien im stern-RTL-Wahltrend nur
geringfügig. Die Unionsparteien CDU/CSU verlieren im Vergleich zur
Vorwoche einen Prozentpunkt und kommen nun auf 40 Prozent, während
die FDP einen gewinnt und mit 5 Prozent im Bundestag vertreten wäre.
Die SPD liegt weiterhin bei 24 Prozent, die Grünen und die Linke
bleiben bei jeweils 10 Prozent, und die AfD verharrt bei 4 Prozent.
Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen nach wie vor 7 Prozent.
Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent.
"Dass CDU/CSU einen Prozentpunkt verlieren, ist auf die polternde
Kritik des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer an Angela
Merkels Kurs in der Flüchtlingspolitik zurückzuführen", sagt
Forsa-Chef Manfred Güllner. "Damit bestrafen die Bürger eine für sie
nicht nachvollziehbare Uneinigkeit in der Union."
Und bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des
Kanzleramts direkt gewählt werden könnte - büßt Merkel gleich drei
Punkte auf jetzt nur noch 49 Prozent ein, ihr niedrigster Wert in
diesem Jahr. Für sie sprechen sich mit 74 Prozent deutlich weniger
CSU-Anhänger aus als Sympathisanten der CDU mit 89 Prozent. SPD-Chef
und Vizekanzler Sigmar Gabriel kann vom Sympathieverlust Merkels
nicht profitieren - mit nur 13 Prozent liegt er weiterhin 36
Prozentpunkte hinter Angela Merkel.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 14. bis 18. September
2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe
stern-RTL-Wahltrend zur Veröffentlichung frei.
Pressekontakt:
Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation, Telefon
040 - 3703 2468, oder Matthias Bolhöfer, RTL-Kommunikation, Telefon
0221 - 4567 4227.
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