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WAZ: Strauss Innovation verlässt das Ruhrgebiet

Geschrieben am 31-10-2015

Essen (ots) - Die insolvente Kaufhauskette Strauss Innovation
zieht sich weitgehend aus dem Ruhrgebiet zurück. Wie die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Samstagausgabe) unter Berufung aus
Unternehmenskreisen erfuhr, schließen die Filialen Essen, Mülheim,
Bochum und Dortmund-City zum 31. Januar 2016. Den betroffenen
Mitarbeitern wurden bereits am Mittwoch die Kündigungen zugestellt.
In der Region sollen allein die Läden in Dortmund-Hombruch und Moers
erhalten bleiben. Der neue Eigentümer von Strauss Innovation, die
Deutsche Mittelstandsholding (DMH), will den Kahlschlag im Ruhrgebiet
offenbar erst in der nächsten Woche bekannt geben, wenn der
Unternehmensübergang offiziell abgeschlossen ist. In den Filialen,
die vor dem Aus stehen, hat die Hiobsbotschaft aber längst die Runde
gemacht - spätestens, seit die Beschäftigten die Kündigungen
erhielten. DMH sieht in Essen, Mülheim, Bochum und Dortmund-City dem
Vernehmen nach keine Chance, die Filialen von Strauss Innovation
wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. Am 13. Oktober hatte
Insolvenzverwalter Horst Piepenburg mitgeteilt, dass er sich mit der
DMH als Käuferin einig geworden sei. Der Übergang solle zum 1.
November erfolgen. In dem Kaufvertrag ist nach damaligen Angaben
geregelt, dass nur "rund zwei Drittel der aktuell 77 Filialen, der
Online-Shop sowie Teile der Verwaltung in Langenfeld" auf die neuen
Eigentümer übergehen sollen. Dadurch würden "mehr als die Hälfte der
bisherigen Arbeitsplätze erhalten", so die Mitteilung. Zuletzt
arbeiteten 1100 Beschäftigte bei der Kette. Strauss Innovation hatte
im Juni Insolvenz angemeldet. Den bisherigen Eigentümern war
finanziell die Luft ausgegangen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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