Zoologische Gärten auf dem Prüfstand! VOX zeigt die zweiteilige Dokumentation "Status Zoo" am 19.12. und 02.01. um 19:10 Uhr

Köln (ots) - 2014 zählte man allein in Deutschland ca. 35
Millionen Zoo-Besucher* - damit gehört ein Ausflug in den
zoologischen Garten nach wie vor zu den beliebtesten
Freizeitbeschäftigungen überhaupt. Allerdings gibt es auch immer
wieder Kritik an Tierparks, wie zuletzt 2014 nach der Tötung der
Giraffe "Marius" im Kopenhagener Zoo. Die zweiteilige Dokumentation
"Status Zoo" (am 19.12. und 02.01. um 19:10 Uhr bei VOX) beleuchtet
neben der frühen Geschichte der Zoos in Deutschland und Europa auch
die Frage, an welchem Punkt wissenschaftlich geführte Zoos heute
stehen und was sie leisten können und wollen. Von den Tier- und
Völkerschauen des Tierparks Hagenbeck bis hin zu modernen
Einrichtungen wie dem "Pongoland" des Zoos Leipzig, erhalten die
Zuschauer einen breit gefächerten und exklusiven Einblick in die ganz
eigene Welt der Zoos. Was sagen Experten zu dem Vorwurf, dass Zoos
Tierverwahranstalten sind, die nicht halten, was sie versprechen? In
bisher unbekannter Offenheit stehen Zoodirektoren von führenden
deutschen und europäischen Zoos Rede und Antwort zu aktuellen und
kontroversen Problematiken. Zu Wort kommen darüber hinaus Experten
wie Philosoph Richard David Precht, Sachbuchautor und Journalist
Michael Miersch, Tierrechtlerin Laura Zodrow oder Tiermediziner Prof.
Dr. Michael Lierz. Fachkundig begleiten sie die unterschiedlichen
teils strittigen Themen: Können zoologische Gärten wirklich als
Instrument der Arterhaltung fungieren? Wie versuchen moderne Zoos,
Menschen für die Natur zu sensibilisieren? Und gibt es Tiere, wie
Eisbären, Delfine oder Orcas, die nicht länger in Zoos gehalten
werden sollten?

Unter anderem erwartet die Zuschauer ein ausführliches Portrait
und ein Rückblick in die Historie des Hamburger Tierparks Hagenbeck,
der eine besondere Rolle in der Geschichte der zoologischen Gärten
einnimmt. Eröffnet 1907, ist er einer der ältesten Zoos Deutschlands,
der noch heute in der Hand der Familie ist. Des Weiteren gilt Carl
Hagenbeck als Erfinder des gitterlosen Zoos - diese Art der
Tierpräsentation gilt bis heute als erstrebenswert. Ein gegenwärtiges
Großprojekt ist das neue "Eismeer", das 2012 eröffnet wurde. Auf rund
8.000 Quadratmetern tummeln sich neben Eisbären, Seelöwen,
Kegelrobben und verschiedenen Pinguinarten auch die zahlreichen
Besucher, die den Tieren in ihrem Lebensraum auf diese Weise ganz nah
kommen können.

Hamburg, Leipzig, Köln, Bern, Kopenhagen und Teneriffa sind die
Stationen dieser Reise in die Welt zoologischer Gärten. In Leipzig
können sich die Zuschauer bei "Status Zoo" auf einen Blick hinter die
Kulissen einer weltweit einzigartigen Menschenaffenanlage freuen. Im
"Pongoland" des Leipziger Zoos können zahlreiche Affenarten
beobachtet und bestaunt werden: von Schimpansen über Bonobos und
Gorillas bis hin zu Orang-Utans. Hautnah erkunden die Besucher bei
tropischem Klima und im naturnah gestalteten Lebensraum das Reich der
Menschenaffen. Das Besondere am "Pongoland": Es wird zusätzlich vom
Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie für
Forschungszwecke genutzt.

Neben anderen vielseitigen und einzigartigen Projekten bringt
"Status Zoo" den Zuschauern auch den "Clemenshof" im Kölner Zoo
näher. Hierbei handelt es sich um einen Bauernhof, der als so
genannte Zooschule fungiert. Im Mittelpunkt des "Clemenshofs" stehen
nicht, wie so oft, schützenswerte Exoten, sondern Hühner, Schweine,
Kühe und Ziegen. Bei den Nutztieren handelt es sich um besonders alte
Rassen, die immer mehr in Vergessenheit geraten und vom Aussterben
bedroht sind. Sowohl Jung als auch Alt erfahren hier alles
Wissenswerte rund um die Bewohner des Bauernhofs. Auf dem Lehrplan
stehen Themen wie Nachhaltigkeit oder die artgerechte Haltung der
Tiere. Solch eine direkte und interaktive Wissensvermittlung ist
heutzutage eines der ganz großen Themen innerhalb der Zoos.

Dies und mehr zeigt VOX in zwei Folgen der Dokumentation "Status
Zoo" am 19. Dezember 2015 und 2. Januar 2016 samstags um 19:10 Uhr.

* Quelle: Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)

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