Westfalenpost: Carsten Menzel zur Rolle des Bundesinnenministeriums
Geschrieben am 19-11-2015 |
Hagen (ots) - Der enorme Zustrom von Menschen, die vor Krieg,
Chaos, Verfolgung und Terror aus ihren Heimatländern nach Deutschland
fliehen, ist eine Herausforderung. Eine große Herausforderung sogar.
Wie groß, das konnte das Bundesinnenministerium dieser Tage nicht
sagen: Die zuständige Behörde teilte mit, sie wisse schlicht nicht,
wie viele Flüchtlinge zu uns gekommen sind. Eine
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft legt jetzt, am Rande einer
Veranstaltung über Kommunalfinanzen in Hagen, unaufgeregt eine ganze
Reihe detaillierter Daten zum Flüchtlingszustrom vor. Die Kernaussage
aus einer Umfrage unter Städten und Gemeinden und einer Hochrechnung:
Am Jahresende werden die Kommunen rund 870 000 Flüchtlinge
aufgenommen haben. In NRW kommen dann, rein statistisch, auf 100
Einwohner gerade einmal 1,5 Flüchtlinge. Aha. Gegen diese
Erkenntnisse sieht das Bundesinnenministerium und mit ihm sein Chef
Thomas de Maizière ganz schön alt aus. Schlimmer noch: Das Verhalten
der Behörde lässt viel zu lange schon viel zu viel Raum für
Spekulationen und Stimmungsmache. Und damit für Ängste. Weil jede
Planungsgrundlage fehlte. Das ist das Gegenteil von verantwortlichem
Handeln.
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160
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