Hagen (ots) - Adenauer steht für die Westbindung, Brandt für
die Ostpolitik und Kohl für die Vereinigung. Und welches historische
Projekt verbinden wir mit Merkel? Keins. Noch keins. Denn die Einheit
Europas, die eine ihrer Herzensangelegenheiten sein könnte, fliegt
der mächtigsten Frau der Welt gerade um die Ohren.
Herzensangelegenheit? Das ist ein Wort, das eigentlich nur
schwer mit Merkel in Verbindung zu bringen ist. Die Kanzlerin ist
Pragmatikerin, Realistin, keine Visionärin, kein Bauchmensch. Das ist
gut in einer Zeit, in der sich viele Menschen von der Globalisierung,
vom weltweiten Terror, von der zunehmenden Komplexität der Probleme
verunsichert fühlen.
Aber jetzt steht ihre Kanzlerschaft an
einem Wendepunkt. Denn sie hat in der Flüchtlingsfrage mit dem Herzen
entschieden, die Grenzen geöffnet und gesagt "Wir schaffen das!". Das
war eine andere Kanzlerin.
Zehn Jahre Merkel waren für
Deutschland gar nicht so schlecht. Derzeit ist sie auch angesichts
der politischen Konkurrenz (im eigenen und im fremden Lager)
alternativlos. Wie die gelernte Physikern am Ende jedoch in den
Geschichtsbüchern beurteilt werden wird, hängt davon ab, ob
Deutschland die Flüchtlingsherausforderung meistert. Daran muss
Merkel sich messen lassen.
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- Westfalenpost: Terrorbekämpfung Hagen (ots) - Das Entsetzen über die Anschläge in Paris, die
Trauer über die Opfer und die Unsicherheit sind noch nicht gewichen,
da folgt der nächste feige Angriff: Dschihadisten, die sich selbst
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nehmen Gäste als Geiseln, drohen mit ihrer Ermordung. Wieder ein
Gewaltexzess, wieder islamistische Terroristen, die anscheinend
unaufhaltsam einem völlig falsch verstandenem Gottesbild folgend
Schrecken verbreiten. Und Tod bringen. Der neuerliche Angriff
lässt die mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Teure Fehler am BER / Kommentar von Thomas Fülling zum Berliner Großflughafen Berlin (ots) - Schlechtes Management machte den BER zur
"Goldgrube" für die Baufirmen, wie es Martin Delius (Piraten),
Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses, formulierte. Die
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Darunter, wie im Fall Siemens, auch für Leistungen, die nicht mal im
Ansatz erbracht wurden. Bleibt zu hoffen, dass der neue Flughafenchef
Karsten Mühlenfeld und die BER-Eigentümer die alten Fehler nicht
wiederholen. mehr...
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Anschlag auf Frankreich. Unter den Hotelgästen in Bamako sollen
sich viele Franzosen befinden, die Unterkunft wird häufig von
Personal der Fluglinie Air France gebucht. Und Frankreich, Malis
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Dass der mehr...
- Sonntag aktuell: zum Parteitag der Südwest-CDU Stuttgart (ots) - Die CDU ist noch weit weg von der Rückeroberung
der Regierung. Die neuen Umfragen beweisen, dass Parteimeinung eben
nicht gleich Bürgermeinung ist. Die CDU würde derzeit nur auf 37
Prozent kommen, und viele Bürger hätten weiter lieber Winfried
Kretschmann statt Guido Wolf als Ministerpräsidenten. Was folgt
daraus? Die CDU, aber auch alle anderen im Landtag vertretenen
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die mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Der weite Weg zum Wlan - Kommentar von Jens Anker Berlin (ots) - Es ist ja nicht so, dass Berlin keinen Kummer
gewöhnt wäre. Allzu oft verzögern sich Vorhaben an
Kompetenzstreitigkeiten innerhalb der Verwaltung oder zwischen Senat
und Bezirken, die für Außenstehende schwer nachzuvollziehen sind. Das
Zuständigkeitsgerangel raubt allen Beteiligten Zeit und Energie.
Hebt der Denkmalschutz erstmal seinen Finger, dann ist die
Vollbremsung schon eingeleitet. So war es in den letzten sage und
schreibe sieben Jahren mit dem Senatsbeschluss, das kostenlose
Internetsurfen in der Berliner mehr...
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