NOZ: NOZ: SPD-Außenpolitiker Erler macht Kiew für Eskalation verantwortlich
Geschrieben am 26-11-2015 |
Osnabrück (ots) - Russlandbeauftragter Erler macht Kiew für
Eskalation verantwortlich
SPD-Außenpolitiker: Neue Spannungen zwischen Russland und Ukraine
gefährden Friedensprozess
Osnabrück. Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot
Erler (SPD), hat sich angesichts des russischen Gas-Liederstopps und
des ukrainischen Überflugverbots beunruhigt über die wachsenden
Spannungen zwischen der Ukraine und Russland geäußert. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte
Erler: "Diese Eskalation, die offensichtlich bewusst von Kiew
herbeigeführt wird, macht uns große Sorgen. Das könnte sich negativ
auf die Umsetzung des Minsker Abkommens auswirken und damit auf den
einzigen Weg, der zu einer politischen Lösung des Ukraine-Konflikts
führen kann." In Minsk hatten Vertreter der ukrainischen Regierung,
der pro-russischen Separatisten, der OSZE und Russlands im September
2014 eine Waffenruhe für die Ostukraine vereinbart, die in einen
dauerhaften Friedensprozess müden soll. Erler erläuterte, der Stopp
der russischen Gaslieferungen an die Ukraine sei eigentlich ein
geschäftlicher Vorgang: Die Ukraine bestelle im Moment kein Gas von
Russland mehr, weil die Speicher voll seien und die Vorräte für
einige Monate reichten. "Aber der Kontext mit einem politischen
Eskalationsprozess ist unübersehbar" sagte der SPD-Politiker und
verwies auf die Zerstörung der Stromleitungen von der Ukraine auf die
Krim, die Einstellung des Warenverkehrs auf die von Russland
annektierte Halbinsel und die Sperrung des ukrainischen Luftraums für
russische Überflüge.
Erler fordert nach Flugzeugabschuss Wiederbelebung des
Nato-Russland-Rates
Osnabrück. Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot
Erler (SPD), sieht nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch
die Türkei dringenden Gesprächsbedarf zwischen der Nato und Russland.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag)
forderte Erler deshalb: "Der NATO-Russland-Rat sollte seine Arbeit
endlich wieder in vollem Umfang aufnehmen." Erler nannte als
Hauptsorge, "dass die Chancen, die sich mit dem Wiener
Verhandlungsprozess für eine politische Lösung des Syrien-Konflikts
zuletzt ergeben haben, jetzt ernsthaften Schaden nehmen". In Wien
hatten sich die Außenminister von 17 Staaten Mitte des Monats auf
einen Fahrplan für einen politischen Neuanfang in Syrien geeinigt.
Danach sollen noch in diesem Jahr Mitglieder der syrischen Regierung
unter Baschar al-Assad mit Vertretern der Opposition zusammenkommen.
Zudem soll innerhalb von sechs Monaten eine Übergangsregierung
gebildet werden, binnen 18 Monaten werden Wahlen angestrebt.
Der Nato-Russland-Rat war 2002 gegründet worden, um Russland in
die Arbeit der Allianz einzubinden und Vertrauen zwischen den Gegnern
von einst zu bilden. Er tagte auf Diplomatenebene zuletzt im Juni
2014. Seitdem liegt der Dialog wegen des Ukraine-Konflikts auf Eis.
Die Nato wirft Russland vor, die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel
Krim völkerrechtswidrig annektiert zu haben und die prorussischen
Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
580362
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Böhmer kündigt Strukturveränderungen an Halle (ots) - Der Vorsitzende der Experten-Kommission zur Zukunft
der Stasi-Unterlagenbehörde, Wolfgang Böhmer (CDU), hat Vorschläge
für Strukturveränderungen angekündigt und betont, dass er eine
befristete Verlängerung des Arbeitsvertrages des Behördenleiters
Roland Jahn für denkbar hält. "Es wird sich einiges ändern; darüber
gibt es Konsens", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Wir werden im
Frühjahr fertig und einen Vorschlag für spätere Strukturveränderungen
machen. Über die Konsequenzen mehr...
- Badische Zeitung: Mehr direkte Demokratie / Ein kleiner Schritt
Kommentar von Thomas Hauser Freiburg (ots) - Bis die Änderung der Landsverfassung aber die
nötige Zwei-Drittel-Mehrheit fand, verging fast eine
Legislaturperiode. Dabei führt das neue Recht nicht zu einer
Revolution der politischen Entscheidungsprozesse, mutiert das Land
nicht zu einer direkten Demokratie wie die Schweiz. Aber die Bürger
werden es künftig etwas leichter haben, ihr Anliegen auf die
politische Tagesordnung zu setzen. Ein kleiner Schritt also für sie,
ein großer für die Landespolitik. http://mehr.bz/khts174
Pressekontakt:
Badische Zeitung mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Uniformkameras für bayerische Polizisten: Abgedreht, von Pascal Durain Regensburg (ots) - Bayerische Polizisten tragen bald eine Kamera
auf der Schulter. Die Beamten filmen mit, wenn es gefährlich wird.
Bisher ist das nur als Versuch geplant. Für die Technik spricht, dass
durch die Aufnahmen wichtige Beweise bei schwierigen bis
unübersichtlichen Einsätzen gewonnen werden könnten. Nur ist das
nicht das Ziel des Versuchs: Die Beamten sollen besser geschützt
werden. Dabei stimmen die Verhältnisse nur nicht mehr. Denn
Polizisten im Freistaat unterliegen keiner Kennzeichnungspflicht.
Falls Ordnungshüter mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kanzlerin Unbeirrbar - Trotz heftiger Kritik aus den eigenen Unionsreihen lässt Merkel von ihrem Flüchtlingsmantra nicht ab. Von Reinhard Zweigler, MZ Regensburg (ots) - Als Merkel, die große Zauderin, ist die
Kanzlerin jahrelang kritisiert worden. Seit der Eskalation der
Flüchtlingskrise Ende des Sommers ist das zurückhaltende Abwarten
passe`. Gestern in der Generaldebatte des Bundestages gab Angela
Merkel die Kanzlerin Unbeirrbar. Von ihren sprunghaften und bisweilen
kopflosen Politikerkollegen, vom Obergrantler Horst Seehofer, dem
potenziellen Asylrechtsschleifer Günther Oettinger bis zum
unglücklichen Innenminister Thomas de Maiziere, hebt sich die
Regierungschefin damit wohltuend mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Verkehrte Welt - Kommentar von MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Die manchmal schrillen Töne in der
tagespolitischen Auseinandersetzung überdecken nur allzu oft, dass
die den Staat tragenden Parteien einen Vorrat an gemeinsamen Werten,
Vorstellungen und Überzeugungen haben, der nicht zuletzt für die
Stabilität und den Wohlstand in diesem Land verantwortlich ist. Das
ist das Fundament, das in Krisenzeiten wie diesen trägt - bei allem
notwendigen Streit über die praktische Politik. Angela Merkel kann
sich in diesen Tagen darauf stützen.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|