Rheinische Post: Kommentar /
Merkel muss jetzt liefern
= Von Michael Bröcker
Geschrieben am 27-11-2015 |
Düsseldorf (ots) - Angela Merkel hat mit ihrer einsamen
Ungarn-Entscheidung im September die Motive vieler Zweifler im Nahen
Osten gestärkt, sich doch auf die beschwerliche Flucht zu begeben.
Hunderttausende sind seither gekommen. Die Kommunen und vor allem die
ehrenamtlichen Helfer sind am Rande ihrer Kräfte. In NRW hat die
erste Kommune entgegen ihrer gesetzlichen Verpflichtung eine weitere
Aufnahme von Flüchtlingen abgelehnt. Nicht weil sie Muslimen den Weg
versperren will. Sondern weil sie nicht mehr kann. Merkel weiß all
das. Und sie betont, dass eine Reduzierung nur gelingt, wenn die
EU-Außengrenze gesichert wird. Die Türkei ist der Schlüssel, weil sie
die Hoheit über den Start der Balkan-Route hat. Das Ägäische Meer
muss dicht gemacht, die Infrastruktur der Schleuser zerstört werden.
Das ist möglich. Die Türkei verlangt dafür nur drei Milliarden Euro
und eine Liberalisierung der Visa-Regeln - nicht viel angesichts der
Relevanz für Deutschland. Merkel sollte eine Einigung suchen und den
Weg für eine Kontingentlösung ebnen. Notfalls bilateral. Das Warten
auf eine einheitliche Position der EU könnte vergeblich sein. Jedes
feste Kontingent ist besser als die derzeitige unkontrollierte und
nicht regulierte Flüchtlingsmigration.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
580542
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur geplanten Reform der Pflegeausbildung Bielefeld (ots) - Das ist ein scharfer Katalog, den die
Innenexperten der Union zum Umgang mit der Flüchtlingskrise vorgelegt
haben. Stramm konservativ, gerichtet an die Unzufriedenen und den
Flügel in der Partei, für den Recht und Ordnung immer noch eine
Kernkompetenz der Union darstellt. An jene also, die schon lange mit
der neuen Merkel-CDU hadern. Eine »effektive Begrenzung des
massenhaften Zustroms« fordern die Innenpolitiker. Damit grenzen sie
sich von der Flüchtlingspolitik ihrer Kanzlerin deutlich ab. Nun sind
Angela Merkel mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ein neues Zeitalter / Leitartikel von Jürgen Polzin zum Klimagipfel in Paris Berlin (ots) - Die Staatengemeinschaft hat es in der Hand, die
Weichen in ein neues Zeitalter zu stellen. Dazu zählt auch, jene
Länder zu unterstützen, die am menschengemachten Klimawandel den
geringsten Anteil haben, von den Folgen der Umweltveränderungen aber
zuerst getroffen werden. Selbst wenn das Ziel, den Anstieg der
Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, als verbindliches Ziel im
Abkommen festgeschrieben wird: Kleine Inselstaaten wie Tuvalu, das
nirgends mehr als fünf Meter über dem Meeresspiegel liegt, werden die
ersten mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur starken Zuwanderung Stuttgart (ots) - Bund und Länder haben sich durch eine
Grundgesetzänderung dazu verpflichtet, demnächst keine Schulden mehr
zu machen. Staatsschulden sind eine massive Umverteilung von unten
nach oben. Nun wird wohl die Politik die Flüchtlingskrise als Vorwand
benutzen, um die Schuldenbremse zu umgehen. Obwohl die
Flüchtlingskrise eher eine selbst verschuldete Notsituation darstellt
und nicht einfach so über Deutschland hereingebrochen ist. "Wir
schaffen das." So hat Merkel die Lage schöngeredet. Ehrlicher wäre
es, sie würde mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Jeder einzelne Schüler zählt / Kommentar von Florentine Anders zu Schulschwänzer in Berlin Berlin (ots) - Beispiele zeigen, dass es auch in einem schwierigen
sozialen Umfeld möglich ist, etwas gegen die sogenannte Schuldistanz
zu tun. Ausreden, dass es zu aufwendig sei, jeden Schüler zu Hause
anzurufen oder sich nachmittags mit den Mitarbeitern des Jugendamtes
zu treffen, zählen nicht mehr. Alle, die sich damit überfordert
fühlen, sollten sich einmal genauer die guten Beispiele ansehen.
Natürlich ist es auch dort ein großer Kraftakt, jede Verspätung, jede
verpasste Unterrichtsstunde nicht nur zu notieren, sondern auch
gleich mehr...
- Lausitzer Rundschau: Kein Zwergenaufstand
Unions-Innenpolitiker machen Merkel Druck Cottbus (ots) - Das ist ein scharfer Katalog, den die
Innenexperten der Union gestern zum Umgang mit der Flüchtlingskrise
vorgelegt haben. Stramm konservativ, eindeutig in der Wortwahl,
gerichtet an die Unzufriedenen und den Flügel in der Partei, für den
Recht und Ordnung immer noch eine Kernkompetenz der Union darstellen.
An jene also, die schon lange mit der neuen Merkel-CDU hadern. Das
ist kein Zwergenaufstand mehr. Eine "effektive Begrenzung des
massenhaften Zustroms" fordern die Innenpolitiker von CDU und CSU.
Damit grenzen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|