Rheinische Post: SPD will laut Leitantrag Schutzstatus und Bleiberecht für Bürgerkriegsflüchtlinge ausweiten
Geschrieben am 09-12-2015 |
Düsseldorf (ots) - Die SPD will bei ihrem Bundesparteitag, der am
Donnerstag in Berlin beginnt, den Schutzstatus und das Bleiberecht
für Menschen ausweiten, die vor Krieg und Bürgerkrieg fliehen. Das
geht aus dem Entwurf eines Leitantrags zur Flüchtlingspolitik hervor,
der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe) vorliegt und der an diesem Mittwoch von der
Parteispitze beschlossen werden soll. "Mit der Herausnahme dieser
Menschen aus dem Asylverfahren wäre ihnen unbürokratisch geholfen,
und es wäre eine enorme Entlastung der Verwaltung und der
Erstaufnahmekapazitäten damit verbunden", heißt es in dem Papier.
Außerdem will die SPD laut Antrag, dass junge Asylbewerber nicht nur
in der Ausbildung einen geschützten Status erhalten, sondern zudem
nach abgeschlossener Ausbildung "dauerhaft bleiben können". Zudem
brauche es einen "Investitionspakt" zwischen Bund, Ländern und
Kommunen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise. "Wir haben jetzt die
Chance, durch öffentliche Zukunftsinvestitionen eine historische
Integrationsleistung zu vollbringen", heißt es. An anderer Stelle in
dem Leitantrag, den die wahlkämpfende rheinland-pfälzische
Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Parteitag vorstellen wird,
fordert die SPD eine "neue Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe
Integration und demografischer Wandel". Mehrfach machen die
Sozialdemokraten deutlich, dass sie die Kommunen zur Versorgung und
Integration der Flüchtlinge finanziell besser ausstatten wollen -
ohne, dass eine Deckelung genannt wird. Es solle den Kommunen möglich
sein, Mehrausgaben für die Flüchtlinge zu tätigen, ohne dass diese in
den kommunalen Haushalten an anderer Stelle kompensiert werden
müssten. Die einheimische Bevölkerung solle trotz der Anstrengungen
für die Flüchtlinge nicht abgehängt werden. "Wir werden bei allen
Entscheidungen darauf achten, dass keine Bevölkerungsgruppen
gegeneinander ausgespielt werden", heißt es in dem Antrag.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
581223
weitere Artikel:
- Rheinische Post: 150 Landespolizisten sichern EU-Außengrenzen Düsseldorf (ots) - Zum ersten Mal seit Bestehen der
Grenzschutz-Agentur Frontex der Europäischen Union werden zum Schutz
der EU-Außengrenze deutsche Landespolizisten eingesetzt. "Sie werden
besonders für den Aufbau der neuen Registrierungsstellen für
Flüchtlinge, den sogenannten Hotspots, an der Küste Griechenlands
benötigt", sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der
Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Demnach seien
bereits rund 50 Polizisten mehr...
- Rheinische Post: Strobl will Rechtsanspruch auf schnelles Internet durchsetzen Düsseldorf (ots) - CDU-Vize Thomas Strobl will beim
Bundesparteitag die flächendeckende Versorgung Deutschlands mit
schnellem Internet verbindlich und einklagbar machen. "Der
Rechtsanspruch unterstreicht unsere Entschlossenheit, innerhalb einer
überschaubar kurzen Zeit jeden mit schnellem Internetzugang zu
versorgen," sagte Strobl der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Mittwochausgabe). Zuvor hatte die Antragskommission dem am
Montag in Karlsruhe beginnenden Parteitag empfohlen, auf den
Rechtsanspruch zu verzichten. "Wir mehr...
- NRZ: Flüchtlingskrise: NRW-Landesregierung plant finanzielle Anreize zur Aktivierung von Pensionären Essen (ots) - Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant
nach Informationen der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ,
Mittwochausgabe) finanzielle Anreize für Beamte im Ruhestand, um sie
für die Arbeit in der Flüchtlingshilfe zu bewegen. Dazu sollen die
bisherigen Anrechnungsregelungen auf die Versorgungsbezüge für zwei
Jahre ausgesetzt werden. Ab dem 1. Januar sollen Ruheständler, die
sich für die Arbeit in der Flüchtlingshilfe zur Verfügung stellen,
neben ihrer Pension ein zusätzliches Einkommen in voller Höhe
beziehen können. mehr...
- NOZ: Oppermann kritisiert Union als "schwierigen Koalitionspartner" Osnabrück (ots) - SPD-Fraktionschef kritisiert Union als
"schwierigen Partner"
Oppermann fordert von CDU-Parteitag "Klarheit" in der
Flüchtlingspolitik - "Angela Merkels Position nicht immer zu
erkennen"
Osnabrück. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann erwartet von der
CDU, dass sie auf ihrem bevorstehenden Bundesparteitag ihren
monatelangen Streit über die Flüchtlingspolitik beendet und
"hinreichende Klarheit" schafft. Die Union sei zurzeit ein
schwieriger Koalitionspartner, sagte Oppermann in einem Interview mit
der "Neuen mehr...
- NOZ: Pro Asyl: Deutschland und EU lassen Türkei die Drecksarbeit machen Osnabrück (ots) - Pro Asyl: Deutschland und EU lassen Türkei die
Drecksarbeit machen
Scharfe Kritik an Kurs in der Flüchtlingskrise
Osnabrück. Die Hilfsorganisation Pro Asyl erhebt zum Tag der
Menschenrechte an diesem Donnerstag schwere Vorwürfe gegen die
Bundesregierung und die Europäische Union. Geschäftsführer Günter
Burkhardt sagte in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch): "Die Türkei ist kein sicherer Staat für Flüchtlinge.
Trotzdem soll das Land in der Flüchtlingskrise jetzt für Deutschland mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|