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Audi BKK hält Beitrag stabil

Geschrieben am 11-12-2015

Ingolstadt (ots) -

- Weiterhin 0,7 Prozent Zusatzbeitrag in 2016
- Optimierung Bonusprogramme
- Kritik an der Finanzierung des Gesundheitsfonds

Die Audi BKK setzt auf Stabilität und wird im kommenden Jahr den
Beitragssatz nicht erhöhen. Das beschloss der Verwaltungsrat der
Krankenkasse heute in Ingolstadt. Obwohl der durchschnittliche
Zusatzbeitrag aller Krankenkassen nach Festsetzung des
Bundesministeriums für Gesundheit auf 1,1 Prozent im kommenden Jahr
ansteigt, wird die Audi BKK ihre Mitglieder nicht stärker belasten.

Alois Huber, Vorsitzender des Verwaltungsrates und Personalleiter
der AUDI AG am Standort Ingolstadt, sagte dazu: "Die effizienten
Strukturen und gute finanzielle Grundlage verschaffen der Audi BKK
den notwendigen Spielraum, um im kommenden Jahr auf eine Anhebung des
Beitrages zu verzichten. Die Audi BKK ist damit eine Ausnahme im
Krankenkassensystem."

"Der Arbeitgeberbeitrag zur Krankenversicherung ist bei 7,3
Prozent eingefroren. Beitragssteigerungen werden deshalb
ausschließlich von den Versicherten getragen", erklärte Jörg
Schlagbauer, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates und
Mitglied des Betriebs- und Aufsichtsrats der AUDI AG. "Es ist daher
umso wichtiger, die Belastungen für Beitragszahler so gering wie
möglich zu halten. Verglichen mit dem durchschnittlichen Beitragssatz
aller Krankenkassen sparen Mitglieder der Audi BKK bis zu 200 Euro
pro Jahr", so Schlagbauer weiter.

Optimierung Bonusprogramme

Zum Jahreswechsel werden der AktivFit Bonus sowie GesundheitExtra
optimiert. Bisher konnten Mitglieder in Kombination beider Programme
maximal 200 Euro und familienversicherte Angehörige maximal 100 Euro
erstattet bekommen. Ab 2016 wird der maximale Erstattungsbetrag
sowohl für Mitglieder als auch für familienversicherte Angehörige auf
320 Euro angehoben (120 Euro AktivFit Bonus und 200 Euro
GesundheitExtra).

Zusätzlich steigt der maximale Zuschuss für die
Hebammenrufbereitschaft im Rahmen von GesundheitExtra von 100 auf 200
Euro.

Kritik an der Finanzierungssystematik des Gesundheitsfonds

Zum Jahreswechsel treten mit den Versorgungsstärkungs-,
Präventions- und eHealth-Gesetzen sowie der Krankenhausreform teurere
Neuerungen in Kraft. Die Krankenkassen und damit die Beitragszahler
müssen die Kosten in Milliardenhöhe zusätzlich finanzieren. Hinzu
kommen die inzwischen schon traditionellen jährlichen
Kostensteigerungen im Gesundheitswesen.

"Die Ausgaben steigen ungebremst und das BKK System wird bei den
Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds weiterhin systematisch
benachteiligt", sagte Gerhard Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Audi
BKK. Seit der Umstellung auf einen Risikostrukturausgleich der sich
an der Morbidität, also an den Erkrankungen der Versicherten
orientiert, profitieren die AOKen und die Bundesknappschaft (KBS)
besonders. Allein 2014 meldeten die AOKen einen Überschuss der
Einnahmen von rund 500 Mio. Euro. Das BKK System hingegen wies im
gleichen Zeitraum einen Verlust von rund 375 Mio. Euro aus. Dieser
Trend setzt sich auch 2015 fort: Das Defizit in den ersten drei
Quartalen beläuft sich bei den Betriebskrankenkassen insgesamt auf
rund 151 Mio. Euro.

Gerhard Fuchs forderte daher die Abkehr vom fehlgeleiteten
Anreizsystem der Morbidität. Die gesetzliche Krankenversicherung muss
sich als Solidargemeinschaft wieder auf ihre originären Aufgaben
konzentrieren: Die Gesundheit der Versicherten zu erhalten,
wiederherzustellen oder zu verbessern.

Zum Hintergrund

Der gesetzlich festgelegte Mindestbeitrag für alle Krankenkassen
liegt bei 14,6 Prozent. Dieser Beitragssatz wird paritätisch von
Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Zusätzlich erheben
Krankenkassen prozentuale, einkommensabhängige Beiträge von ihren
Mitgliedern. Das Bundesministerium für Gesundheit hat für das
kommende Jahr einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrages
von 0,9 Prozent auf 1,1 Prozent errechnet. Die Audi BKK liegt mit 0,7
Prozent deutlich darunter.

Ausgehend von der Beitragsbemessungsgrenze von 4.237,50 Euro in
2016 ergibt sich bei einem Zusatzbeitrag von 0,7 Prozent (Audi BKK)
zu 1,1 Prozent (GKV Schnitt) ein monatlicher Beitragsvorteil von
16,95 Euro bzw. knapp über 200 Euro pro Jahr.



Pressekontakt:
Philipp Drinkut
Pressesprecher

Audi BKK

Telefon +49 (841) 887-0
Telefax +49 (841) 887-109
philipp.drinkut@audibkk.de


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