Markenprodukte: Qualität schlägt Preis bei Kaufentscheidungen
Geschrieben am 19-12-2015 |
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Verbraucherumfrage: Gerade zu
besonderen Anlässen wie Weihnachten wählen 71 Prozent der Konsumenten
gezielt Markenprodukte aus / Für 85 Prozent der Befragten stecken
Markenprodukte hinter Handelsmarken
Der gute Name zählt, aber Unternehmen dürfen sich auf ihm allein
nicht ausruhen: Qualität und Vertrauen sind entscheidende
Erfolgsfaktoren. Die Mehrheit der Kunden, 66 Prozent, kauft
Markenprodukte, weil sie von der Qualität des Produktes überzeugt ist
oder bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen damit gemacht hat.
Die Vorliebe für Marken ist vor allem bei jüngeren Verbrauchern stark
ausgeprägt: Die Gruppe der 16- bis 34-Jährigen hat eine
überdurchschnittlich hohe Affinität zu Marken in vielen
Produktkategorien. Insgesamt entscheiden sich 71 Prozent der
Verbraucher gerade zu besonderen Anlässen, beispielsweise zu
Weihnachten, gezielt für Markenprodukte. Das gilt vor allem dann,
wenn der Artikel zum Verschenken gedacht ist, wie 45 Prozent
bestätigen. Das sind Ergebnisse der PwC-Verbraucherumfrage "Marken-
Eine Frage des Vertrauens?", für die 1.000 Konsumenten ab 16 Jahren
in Deutschland zum Jahresende 2015 befragt wurden.
Die Vorliebe für eine Marke entsteht bereits in der Kindheit
"Das Vertrauen des Kunden ist ein enorm hohes Gut für jede Marke",
sagt Gerd Bovensiepen, Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei
PwC. "Verbraucher vertrauen einer Marke dann, wenn sie sicher sein
können, mit dem Namen eine verlässliche Qualität zu erhalten. Dafür
sind sie auch bereit zu bezahlen - in unserer Umfrage bestätigen 56
Prozent der Teilnehmer die Aussage, dass Markenprodukte teurer sein
müssen, weil sie hochwertiger hergestellt und verarbeitet wurden.
"Viele Verbraucher vertrauen bestimmten Markenprodukten, weil sie
diese bereits aus ihrer Kindheit kennen - dieser Aussage stimmen 72
Prozent der Befragten zu.
Vor allem bei Elektronikprodukten zählt das Label
Inwieweit Kunden auf Marken setzen, hängt entscheidend von der
Produktkategorie ab. Gerade bei Elektronikprodukten ist den Kunden
das Label wichtig, wie 72 Prozent der Studienteilnehmer bestätigen.
Auch im Bereich der Kosmetik und Körperpflege sowie bei
Haushaltsgeräten achten Verbraucher beim Kauf auf die Marke (65
Prozent beziehungsweise 64 Prozent). Weniger entscheidend ist der
Name bei Lebensmitteln - insbesondere in Bioqualität, bei Getränken,
Kleidung und Sportartikeln.
Höhere Markenaffinität bei jüngeren Zielgruppen
Die besondere Vorliebe für Marken bei jüngeren Verbrauchern ist
ebenfalls in der Produktkategorie Elektronik stark ausgeprägt - das
geben in der Gruppe der 16- bis 24-Jährigen 88 Prozent der Befragten
an. In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen sind es noch 76 Prozent.
Insgesamt erreichen die 16- bis 24-Jährigen ein überdurchschnittlich
ausgeprägtes Markeninteresse in den meisten Produktkategorien. Ihr
Interesse ist auch in den Kategorien Getränke und Lebensmittel stark.
Weniger wichtig ist ihnen - wie auch den anderen Altersgruppen - die
Marke beim Kauf von Kleidung oder Sportartikeln.
Mehrheit vermutet Markenprodukte hinter Handelsmarken
Handelsmarken sind für die Mehrheit der Verbraucher (87 Prozent)
eine gute, preisgünstige Alternative zu Markenprodukten. Der Preis
macht Handelsmarken attraktiv, aber auch die Überzeugung, lediglich
anders verpackte Markenprodukte zu kaufen. So glauben 85 Prozent der
befragten Konsumenten, dass sich hinter den Handelsmarken ohnehin
Markenprodukte verbergen. Wie wichtig auch beim Kauf von
Handelsmarken das Vertrauen der Verbraucher ist, zeigen die
Umfrageergebnisse. 73 Prozent der Befragten kaufen bevorzugt
Handelsmarken von Händlern, die ihr besonderes Vertrauen genießen.
"Das ist ein positives Signal an die Hersteller und Händler, die
bereits erfolgreich bei ihren Kunden Vertrauen aufgebaut haben", sagt
PwC-Partner Gerd Bovensiepen.
Viele Verbraucher informieren sich über die Herkunft einer
Handelsmarke, wie 50 Prozent angeben, vor allem bei Lebensmitteln.
Die meisten schauen auf der Produktverpackung (53 Prozent) oder auf
einem unabhängigen Internetportal nach (49 Prozent).
Bei jüngeren Zielgruppen zählen Werbung, Internet und Social Media
Im Gesamtergebnis spielen Werbung und Empfehlungen in
Internetforen oder sozialen Medien als Grund für den Kauf eines
Markenproduktes nur eine untergeordnete Rolle. Wollen Unternehmen
allerdings gezielt jüngere Verbraucherinnen und Verbraucher bis etwa
34 Jahre ansprechen, sollten sie dennoch auf diese Kanäle setzen,
denn diese Zielgruppen lassen sich auf diesen Wegen deutlich stärker
als andere Altersgruppen von einer Marke überzeugen. "Hier sehen wir
noch ein großes Potenzial für das Marketing von Unternehmen, so Gerd
Bovensiepen: "Social Media und eine ansprechende Werbung können die
Kaufbereitschaft dieser Zielgruppe deutlich fördern."
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/de/handel-und-konsumguter.html
Über PwC:
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 208.000
Mitarbeiter in 157 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die
Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder
mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere
Details unter www.pwc.com/structure.
Pressekontakt:
Daniela Keilmann
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 1045
E-Mail: daniela.keilmann@de.pwc.com
www.pwc.de
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