Studie: Familienunternehmen bleiben starker Jobmotor
Geschrieben am 28-12-2015 |
Berlin (ots) -
- Deutlicher Beschäftigungszuwachs
- Eigenkapitalquote steigt auf überdurchschnittliche
37 Prozent
- BDI und Deutsche Bank veröffentlichen Kennzahlen-Update über die
größten Familienunternehmen
Der Beschäftigungszuwachs in Familienunternehmen fällt deutlich
höher aus als in allen Unternehmen insgesamt, Familienunternehmen
bleiben ein starker Jobmotor. Die rund 4.500 größten dieser Firmen
haben 2013 - dem Jahr, für das aktuelle Daten vorliegen - rund drei
Prozent mehr Mitarbeiter beschäftigt als im Vorjahr. Damit wächst die
Zahl der Stellen mehr als doppelt so stark wie in allen Unternehmen
(plus 1,3 Prozent). Und 17 Prozent aller
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten hierzulande arbeiten in
einem der großen Familienunternehmen. Dies zeigen die jüngsten
Ergebnisse des Kennzahlen-Updates "Die größten Familienunternehmen in
Deutschland". Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die
Deutsche Bank AG und das Institut für Mittelstandsforschung (IfM)
Bonn haben die Daten am Montag in Berlin veröffentlicht.
Hervorstechendes Ergebnis der Analyse ist außerdem die
kontinuierlich hohe und weiter steigende Eigenkapitalausstattung der
größten Familienunternehmen. Ihre Eigenkapitalquoten erreichten im
untersuchten Jahr im Durchschnitt rund 37 Prozent. Der Vergleichswert
aller Unternehmen mit mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz
betrug im selben Jahr gerade einmal etwa 31 Prozent.
"Langfristig stabil zu wirtschaften kennzeichnet uns
Familienunternehmer. Bei der Reform der Erbschaftsteuer sollte die
Politik daher alles unterlassen, was dieses Erfolgsmodell gefährdet",
sagte Hans-Toni Junius, Vorsitzender des
BDI/BDA-Mittelstandsausschusses.
Die Ergebnisse der Untersuchung bekräftigen: Die größten
Familienunternehmen sind eine tragende Säule der deutschen
Wirtschaft. Obwohl die rund 4.500 größten Familienunternehmen nur 0,1
Prozent aller Unternehmen in Deutschland ausmachen, erwirtschaften
sie 20 Prozent des Gesamtumsatzes in Deutschland.
"Die gute Eigenkapitalausstattung der Familienunternehmen ist eine
hervorragende Ausgangsposition für Innovationen und Wachstum im In-
und Ausland. Aufgabe der Banken ist es, die Familienunternehmer dabei
mit ihrem Know-how etwa bei der Risikoabsicherung und
Internationalisierung bestmöglich zu unterstützen", sagte Oliver
Bortz, Leiter Firmenkunden der Deutsche Bank AG, zu den Ergebnissen.
Professorin Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für
Mittelstandsforschung (IfM) Bonn, resümierte: "Die größten
Familienunternehmen suchen weiterhin vor allem, ihre finanzielle
Stabilität zu sichern und ihre Unabhängigkeit zu festigen. Beides
trug dazu bei, dass sie auch 2013 rentabler wirtschaften konnten als
Nicht-Familienunternehmen."
Das IfM Bonn führt im Auftrag der Deutschen Bank AG und des BDI
regelmäßig Studien über die größten Familienunternehmen in
Deutschland durch. Das nun veröffentlichte sechste Kennzahlen-Update
untersucht die volkswirtschaftliche Bedeutung der 4.497
Familienunternehmen mit mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz.
Dafür wurden ihre Bilanz und GuV-Kennzahlen der Jahre 2012 und 2013
und die bereits veröffentlichten Daten von 2014 analysiert.
Die Ergebnisse der Studie finden Sie unter:
www.familienunternehmen.emnid.de
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Maximilian Bettzuege,
Presse und Öffentlichkeitsarbeit T: +49 30 2028-1420
M.Bettzuege@bdi.eu
Deutsche Bank AG
Claudio De Luca, Pressesprecher T: +49 30 3407-2686
Claudio.deluca@db.com
Institut für Mittelstandsforschung
Dr. Jutta Gröschl T: +49 228 7299-729 groeschl@ifm-bonn.org
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu
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