(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Träge Gaskunden = Von Antje Höning

Geschrieben am 28-12-2015

Düsseldorf (ots) - Der Großhandelspreis für Gas fällt seit Jahren.
Ein steigendes Angebot durch Fracking- und Flüssiggas macht es
möglich. Doch bei den Kunden kommt davon kaum etwas an. Im Schnitt
zahlen sie pro Jahr 132 Euro zu viel. Wäre der Gaspreis wie früher an
den (abgestürzten) Ölpreis gebunden, könnte die Ersparnis noch größer
ausfallen. Die Branche zeigt mit dem Finger auf den Staat. Das ist
billig. Natürlich bestimmt der Staat die Hälfte des Preises, aber die
andere Hälfte liegt in der Hand der Versorger. Und für sie ist die
Verlockung groß, Kunden zu schröpfen, so lange es geht, um
wegbrechende Erträge in anderen Bereichen zu kompensieren. Doch zu
einer solchen Strategie gehören zwei: Anbieter, die auf die Trägheit
ihrer Abnehmer setzen, und Kunden, die das mit sich machen lassen.
Nicht mal jeder dritte Gaskunde hat bislang seinen Anbieter
gewechselt. Damit ist die Wechselrate beim Gas noch geringer als beim
Strom. Die Sorge, im Winter im Kalten zu sitzen, ist so tief wie
unbegründet. Die Verbraucher haben es in der Hand, ihre Stadtwerke
und RWE zu überfälligen Preisnachlässen zu zwingen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

582364

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Bundestag beteiligen = Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Die Argumentation der Bundesregierung über den bevorstehenden Awacs-Einsatz mit Bundeswehr-Beteiligung in der Türkei ist in sich logisch und erklärt nachvollziehbar, warum die Zustimmung des Bundestags nicht nötig sei: Nur defensive Routine, was also soll die Aufregung? Allerdings bleiben außerhalb dieses theoretischen Szenarios in der Wirklichkeit (zu) viele Fragen. Was geschieht, wenn die Awacs-Aufklärer beobachten, dass ein Luftabwehrsystem auf den Standardrouten der Partner-Jets im Kampf gegen den IS scharf gestellt mehr...

  • Westfalenpost: Pflegeheim kann nur die letzte Rettung sein / Kommentar von Wilfried Goebels zur Pflege Hagen (ots) - Die Warnungen vor einem drohenden Pflegenotstand sind nicht unbegründet. Für die stark steigende Zahl älterer, nicht selten dementer Pflegebedürftiger reicht die ambulante Unterstützung in der eigenen Wohnung nicht aus. Die überfüllten Pflegeheime werden zur letzten Rettung - die Kosten laufen davon, das Pflegepersonal ist überlastet. Die knappen Zeitvorgaben fördern die Akkordpflege nach Schema F. Dieser Teufelskreis muss dringend durchbrochen werden. In vielen Pflegeheimen wird fast Übermenschliches geleistet, wenn mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Städte brauchen wieder mehr Geld vom Land = Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - Mit schöner Regelmäßigkeit verweist die Landesregierung jedes Jahr aufs Neue darauf, dass sie den Kommunen so viel Geld gebe wie noch nie. Das stimmt auch und ist der Tatsache geschuldet, dass die Steuereinnahmen stets gestiegen sind. Dementsprechend steht auch den Städten und Gemeinden ein höherer Anteil zu. Nächstes Jahr bekommen sie eine Rekordzuweisung von fast zehn Milliarden Euro. Wahr ist aber auch, dass das Land den Anteil der Kommunen an den Gemeinschaftssteuern (so genannter Verbundsatz) von einst 28,5 mehr...

  • Westfalenpost: Moralische Verpflichtung / Kommentar von Martin Korte zum Awacs-Einsatz Hagen (ots) - Es ist ja klar, was die SPD jetzt unternehmen würde, wäre sie nicht der Juniorpartner in einer Großen Koalition: Sie würde mit dem Gang zum Verfassungsgericht drohen, weil es die Bundesregierung nicht für nötig hält, den Bundestag an der Awacs-Entscheidung zu beteiligen. Die Flugzeuge sollen - aus welchen Grund auch immer - den Himmel über der Türkei beobachten, und an Bord werden dann auch Bundeswehrsoldaten im Einsatz sein. Nun lassen halt Grüne und Linke prüfen, ob die Richter in Karlsruhe das anders sehen. An mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Alibi-Papiere Ravensburg (ots) - Wenn Menschen aus Spanien, Griechenland oder Polen nach Deutschland kommen, um hier ein besseres Leben zu haben, dann kommt niemand auf die Idee, ihnen eine Unterschrift abzuverlangen, mit der sie sich zur Integration verpflichten. Und wem als deutschem Auswanderer in Italien oder in den USA ein solches Papier vorgelegt würde, der käme sich wohl ziemlich komisch vor. Für die Flüchtlinge aber soll - wenn es nach CDU und CSU geht - eine solche Erklärung verbindlich werden. Zwei Fragen drängen sich auf. Erstens: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht