Weser-Kurier: Kommentar von Peter Voith über das Böllern an Silvester
Geschrieben am 29-12-2015 |
Bremen (ots) - Raketen steigen auf, Bomben explodieren - in den
Kriegsgebieten dieser Welt ist das blutiger Ernst. Weshalb sich
Hunderttausende Menschen auf die Flucht begeben. Teilweise schwer
traumatisiert stehen sie dann auch vor den Türen in unseren Städten
und Gemeinden. Ist es da nicht mal an der Zeit innezuhalten und auf
die Böllerei zu Silvester ganz zu verzichten? Wohlfahrtsverbände wie
die Johanniter-Unfallhilfe rufen zu Recht dazu auf, in den Nähe von
Flüchtlingsunterkünften Rücksicht auf die vielen Menschen zu nehmen,
die einschlagende Bomben im Krieg erlebt haben. Aber gleich ganz auf
die Knallerei verzichten? Müssen wir nicht. Allenthalben: Wir können.
Es ist die alleinige Entscheidung jedes Einzelnen, ob er der
Jahrhunderte alten Tradition folgend Silvester die angeblich bösen
Geister mit lautem Tamtam vertreiben will. Und wer ehrlich ist: Auch
die meisten Knall-Phobiker erfreuen sich am spektakulären Feuerwerk.
Was ja nicht verboten ist. Selbstverständlich spricht nichts dagegen,
sich den Kampagnen wie "Brot statt Böller" des evangelischen
Hilfswerks "Brot für die Welt" oder "Bäume statt Böller" des
Tourismusverbandes in Mecklenburg-Vorpommern anzuschließen. Nur:
Bitte die Böller-Debatte nicht zur Gut-und Böse-Frage
hochstilisieren. Toleranz ist angesagt. Wobei man auch beim
Bombenspaß an Silvester erwarten darf, dass zivilisierte Menschen
einen Begriff nicht vergessen: Rücksicht. Rücksicht nicht nur auf
Flüchtlinge. Auch viele alte Menschen haben den Schall und Rauch des
letzten Krieges nicht vergessen können.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
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