Rheinische Post: Belgien muss seine
Atommeiler nachrüsten
Kommentar Von Martin Kessler
Geschrieben am 03-01-2016 |
Düsseldorf (ots) - Die Energiepolitik in Europa ist national.
Jedes Land wählt selbst aus, welche Energieform es für verantwortbar
hält. Das ist im Prinzip richtig, denn gerade über den Einsatz von
Atomkraft und fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas gehen die
Meinungen weit auseinander. So wie wir nicht wollen, dass uns die EU
Vorschriften über den Umgang mit der Kernkraft macht, etwa um das
Klima zu schonen, können wir Ländern wie Belgien und Frankreich nicht
den Atomausstieg vorschreiben. Das wäre vermessen. Wir sind nicht im
Besitz der alleinigen Wahrheit. Doch Deutschland hat ein Recht darauf
zu erfahren, wie sicher Belgiens Anlagen sind, wenn das Land
Atomkraft für verantwortbar hält. Dass die Regierung in Brüssel die
Einsicht in die Akten und Anlagen verweigert, spricht Bände. Offenbar
gibt es tatsächlich unzumutbare Mängel in Belgiens überalterten
Anlagen. Die muss das Land abstellen, notfalls durch Druck aus
Berlin. Denn ein Notfall betrifft nicht nur Belgien, sondern auch die
Nachbarländer. Nationale Energiepolitik darf nicht zur Abschottung
führen. Sonst ruft sie erhebliche Spannungen in der Europäischen
Union hervor. Und dort ist jedes zusätzliche Konfliktfeld derzeit
brandgefährlich.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
582594
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Eine Protestnote gegen Massenmord
Von Martin Korte Hagen (ots) - Ach, was regen wir uns eigentlich auf? Saudi-Arabien
ist kein demokratisches Land, die Gesetzgebung stammt aus dem
Mittelalter und ähnelt der des Islamischen Staats, Frauen werden
unterdrückt, Andersdenkende diskriminiert. Jetzt hat das Königreich
mal wieder im Staatsauftrag Menschen töten lassen, und weil die
Herrscher in diesem Fall eine Massenhinrichtung anordneten und sich
ein schiitischer Regime-Kritiker unter den Opfern befindet, empört
sich die freie Welt. Die Vereinten Nationen bezweifeln, dass der
angeordnete mehr...
- RNZ: Kommentar zu Polen Heidelberg (ots) - Umso wichtiger ist das Signal, das die EU mit
dem angekündigten Verfahren zur Rechtsstaatlichkeit aussendet. Es
zeigt, dass es nicht nur ein innenpolitisches Problem ist, wenn ein
Land gegen europäische Grundwerte verstößt. Im Konflikt mit Rumänien
hat ein ähnlich entschlossenes Auftreten bereits Schlimmeres
verhindert. Zudem ist das Verfahren ein kluges Mittel. Es baut eine
Drohkulisse auf, an deren Ende der Entzug des Stimmrechtes stehen
kann. Gleichzeitig setzt die EU damit aber auf einen konstruktiven
Dialog mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Es steht viel auf dem Spiel - Kommentar von MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Immerhin, die Zeiten der alten Westerwelle-FDP,
in der die Lautstärke das Profil ersetzte, sind vorbei, Christian
Lindner bemüht sich, der Partei neue Seriosität und Ernsthaftigkeit
zu verleihen. Doch er steht weitgehend alleine auf weiter Flur. Von
seinen Stellvertretern tritt lediglich Wolfgang Kubicki hin und
wieder mit flotten Sprüchen in Erscheinung, von Katja Suding und
Marie-Agnes Strack-Zimmermann sowie Generalsekretärin Nicola Beer ist
nichts zu sehen und zu hören.
Pressekontakt:
Badische Neueste mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): NPD-Verbot
Entrüstung reicht nicht
CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Es ist und bleibt ein Ärgernis: Dass die
rechtsradikale NPD nach wie vor mit mehr als einer Millionen Euro
Steuergeld im Jahr vom Staat gepäppelt wird, kann jeden Demokraten
nur verärgern. Aber: Erstens ist das rechtens und zweitens hat es der
Staat mit seinen Behörden von Staatsschutz und einer Vielzahl von
Landesverfassungsschutzämtern selbst verbockt. Denn wenn nicht 16
verschiedene Landesämter vor mehr als zehn Jahren unkoordiniert vor
sich hingestümpert hätten, wäre die NPD längst Geschichte. Das
Verfassungsgericht mehr...
- Weser-Kurier: Über die CSU schreibt Ralf Müller: Bremen (ots) - Es gehört zu den Ritualen zum Jahreswechsel, dass
die CSU die Zeit mit Appetizern auf ihre Kreuther Winterklausur
füllt. Das Muster ist seit Jahrzehnten dasselbe: Da wird irgendein
Positionspapier gebastelt, aus dem in den Tagen zwischen Weihnachten
und Dreikönigstag einzelne Medien mit Häppchen bedient werden. Der
Inhalt ist bei näherer Betrachtung meist von mäßigem Neuigkeitswert
und schon bald vergessen. Gleichwohl erfüllt diese
Öffentlichkeitsarbeit stets in hervorragender Weise ihren Zweck,
nämlich, die innenpolitische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|