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Toyota übernimmt Ford Software SmartDeviceLink - weitere Hersteller und Zulieferer wollen nachziehen (FOTO)

Geschrieben am 04-01-2016

Köln/Las Vegas (USA) (ots) -

- Die Toyota Motor Corporation nutzt künftig die von Ford
entwickelte Lösung SmartDeviceLink zur Einbindung von
Smartphones in die Fahrzeug-Kommunikation

- Open-Source-Software SmartDeviceLink bildet Schnittstelle
zwischen Fahrzeug und Smartphone-Apps

- Automobilzulieferer QNX Software Systems und UIEvolution
übernehmen ebenfalls die Technologie von Ford und werden sie in
ihre Produkte integrieren

- Mit PSA Peugeot Citroën, Honda, Subaru und Mazda untersuchen
auch namhafte Konzerne das Potenzial der Software von Ford

- Analog zu Ford SYNC® AppLink[TM] für Modelle von Ford verknüpft
SmartDeviceLink Anwendungen wie Spotify, Glympse, iHeartRadio
etc. mit Fahrzeugen anderer Marken

- Fahrer können kompatible Smartphone-Apps einfach und sicher per
Sprachsteuerung und über Bedienelemente im Cockpit nutzen

Mehrere namhafte Automobilhersteller und Zulieferer, allen voran
die Toyota Motor Corporation als volumenstärkster Pkw-Produzent der
Welt, übernehmen die von Ford entwickelte Softwarelösung
SmartDeviceLink. Die moderne Schnittstelle-Software eröffnet
Autofahrern in aller Welt eine weitere interessante Option, um ihre
Smartphone-Apps unterwegs vom Lenkrad aus zu nutzen. Bei
SmartDeviceLink handelt es sich um eine Open-Source-Software, auf der
auch die Plattform Ford SYNC® AppLink[TM] basiert. Sie ermöglicht die
Einbindung und Bedienung von Smartphone-Apps per Sprachsteuerung im
Fahrzeug. Die Automobilzulieferer QNX Software Systems und
UIEvolution haben sich ebenfalls für die Lösung von Ford entscheiden
und planen, SmartDeviceLink in ihre Produkte zu integrieren. Die
100-prozentige Ford Tochter Livio koordiniert das
Open-Source-Projekt. Unternehmen, die SmartDeviceLink nutzen möchten,
erhalten hier die passenden Schnittstellen für jede individuelle
Fahrzeugumgebung.

Da Automobilhersteller und -zulieferer ab sofort auf die Software
von Ford setzen, steigt SmartDeviceLink zu einem der maßgeblichen
Branchenstandards auf. Autofahrer profitieren unmittelbar von dieser
Entwicklung, weil damit die Anzahl der im Fahrzeug nutzbaren Apps
erheblich wächst. Dank einer gemeinsamen Softwarebasis für die
gesamte Branche können App-Entwickler sich nun voll darauf
konzentrieren, das bestmögliche Produkt auf der Standardplattform
SmartDeviceLink zu programmieren.

SmartDeviceLink wird Autofahrern in Modellen vieler
unterschiedlicher Marken zur Verfügung stehen. So untersucht derzeit
die PSA Peugeot Citroën-Gruppe die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge mit
SmartDeviceLink auszurüsten. Auch Honda, Mazda und Subaru befassen
sich mit der Software.

"Der größte Vorteil einer gemeinsamen Schnittstelle für die
Einbindung und Bedienung von Smartphone-Apps ist, dass wir auf diese
Weise einen branchenweiten Standard schaffen. Kunden erleben damit
maximalen Komfort bei einfacher Bedienung - gleichzeitig erhalten die
unterschiedlichen Fahrzeughersteller großen Spielraum, um ihre Marken
individuell auszustatten", erläutert Don Butler, Ford-Vorstand für
Vernetzte Fahrzeuge und Services. "Ford hat die Software ganz bewusst
als Open Source angelegt, damit sie für jeden Entwickler zugänglich
ist. Wenn alle Unternehmen dieselbe Sprache sprechen, profitieren
davon die Kunden rund um den Globus".

Die Software SmartDeviceLink sowie die Schnittstelle AppLink
gehören zur Ford Smart Mobility. Mit diesem Plan möchte der
Hersteller in den Bereichen Konnektivität, Mobilität, autonome
Fahrzeuge, Kundenerlebnis sowie Daten und Analyse neue Maßstäbe
setzen.

Kunden profitieren von einem brancheneinheitlichen Standard In
Fahrzeugen, die mit SmartDeviceLink ausgestattet sind, können Fahrer
und Passagiere populäre Apps direkt über die Displays, Knöpfe oder
Spracherkennungsprogramme des Autos nutzen. Schon heute stehen - je
nach Region - viele beliebte Smartphone-Anwendungen wie die
Musik-Apps Spotify und iHeartRadio, die Informationsprogramme
AccuWeather und MLB oder auch Shopping-Portale wie Domino's zur Wahl.

Die Zahl der kompatiblen Apps dürfte in Zukunft sprunghaft
ansteigen, da die Entwickler ihre Programme dank SmartDeviceLink
künftig für eine viel größere Zahl von Modellen kreieren. Die
Automobilhersteller und Zulieferer wiederum können ihren Kunden durch
die Übernahme von SmartDeviceLink eine größere Wahlfreiheit anbieten,
wie sie ihre Smartphones ins Fahrzeug einbinden und bedienen möchten.
Darüber hinaus wird sich durch den gemeinsamen Standard die Qualität
und die Sicherheit der Software weiter verbessern, da noch mehr
Experten als zuvor daran mitarbeiten können.

AppLink ist als Teil des Kommunikations- und Entertainmentsystem
Ford SYNC bereits in mehr als fünf Millionen Fahrzeugen von Ford rund
um die Welt im Einsatz. Bis 2020 sollen rund 28 Millionen Fahrzeuge
mit dieser Technologie ausgestattet sein.

Dank der Übernahme von SmartDeviceLink durch andere
Automobilhersteller kann sich diese Technologie künftig in weiteren
Weltregionen wie China, Taiwan, Neuseeland und Thailand durchsetzen.

Wichtiger Impuls für die Community, die an vernetzten Autos
arbeitet SmartDeviceLink steht der gesamten Open-Source-Community
offen. Ford schafft damit die Voraussetzung, dass die gesamte
Automobilindustrie auf derselben Softwarebasis hochdifferenzierte,
markenspezifische Entertainment- und Vernetzungslösungen kreiert und
Kunden unabhängig vom Typ ihres Smartphones eine optimale
App-Integration genießen.

"Eine Smartphone-Vernetzung mit höheren Sicherheitsstandards und
perfekter Abstimmung auf die jeweiligen Fahrzeugmerkmale zu
entwickeln, ist exakt jener Mehrwert, den ein Automobilhersteller
seinen Kunden bieten kann", betont Shigeki Terashi, Vizepräsident der
Toyota Motor Corporation. "Wir gehen davon aus, dass sich viele
Unternehmen unserer Sichtweise anschließen und in die branchenweite
Zusammenarbeit an SmartDeviceLink einsteigen werden".

Die im kanadischen Ottawa ansässige QNX Software Systems - ein
Tochterunternehmen von BlackBerry - bietet ein umfassendes Portfolio
an Infotainment-, Telematik-, Sicherheits-und Audiolösungen an, die
in rund 60 Millionen Fahrzeugen weltweit eingesetzt werden.

Mehr als 40 Automobilhersteller vertrauen auf QNX Software
Systems. Ford bezieht von diesem Partner beispielsweise das
Betriebssystem für SYNC 3. QNX plant, SmartDeviceLink in die
Infotainment-Plattform QNX CAR[TM] zu integrieren, die viele
Herstellersysteme unterstützt. Mit diesem Schritt würde die von Ford
freigegebene Schnittstellen-Software in kürzester Zeit in viele
Millionen Fahrzeuge rund um den Globus einziehen.

Ford-Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten und
Dienstleistungen von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de



Pressekontakt:
Isfried Hennen
Ford-Werke GmbH
Telefon: 0221/90-17518
ihennen1@ford.com


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