Neues Ford-Forschungslabor zur Integration von "Wearables" ins Fahrzeug gegründet (FOTO)
Geschrieben am 12-01-2016 |
Köln / Detroit (ots) -
- Ford reagiert auf den Boom tragbarer Geräte, sogenannter
"Wearables", wie Smartwatches, Datenbrillen und
Fitness-Armbändern mit neuem Forschungslabor am US-Stammsitz
Dearborn
- Verknüpfung persönlicher Gesundheitswerte mit aktiven
Sicherheits-Technologien im Fahrzeug gilt als eine der vielen
denkbaren Smartwatch-Anwendungen
- Integration der Gesundheitsdaten erhöht Sicherheit der
Autofahrer, beispielsweise bei Ermüdung oder in
Stress-Situationen
- Innovationen rund um "Wearables" sind Teil der Ford Smart
Mobility-Strategie für den Ausbau von Konnektivität, Autonomie,
Kundenerlebnis und Datenanalyse
Persönliche Technik-Features und Fahrzeug-Technologien sollen
immer enger zusammenwachsen - dies ist das Ziel des neuen
Forschungslabors für die Integration tragbarer Geräte, sogenannter
"Wearables", das Ford jetzt an seinem US-amerikanischen Hauptsitz in
Dearborn im Bundesstaat Michigan gegründet hat. Das neue Labor trägt
den Namen "Automotive Wearables Experience" und ist innerhalb des
Forschungs- und Innovationszentrums von Ford in Dearborn angesiedelt.
Die Wissenschaftler und Ingenieure arbeiten dort gemeinsam an der
Integration von tragbaren Gadgets und Fahrzeugen. Sie beschäftigen
sich unter anderem mit der Frage, wie wichtige
Gesundheitsinformationen des Fahrers mit Fahrzeug-Technologien wie
beispielsweise dem "Fahrspurhalte-Assistent" oder dem
"Toter-Winkel-Assistent" (BLIS) verknüpft werden können. Ziel ist es,
die Sicherheit der Autofahrer weiter zu verbessern.
Der Fahrspurhalte-Assistent könnte beispielsweise künftig
empfindlicher auf Abweichungen von der korrekten Fahrtrichtung
reagieren, sobald die Smartwatch des Fahrers meldet, dass dieser in
der vorigen Nacht nicht genügend Schlaf hatte. Ein anderes Beispiel:
Falls sich der Puls des Fahrzeuglenkers in dichtem Verkehr
beschleunigt und ein "Wearable" dies erfasst, könnte ein System wie
die Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage automatisch eine größere
Mindestdistanz zum vorausfahrenden Auto halten.
"Immer mehr Verbraucher benutzen Smartwatches, Datenbrillen und
Fitness-Armbänder. Wir hoffen, dass wir zukunftsfähige Anwendungen
entwickeln, die mit den elektronischen Systemen des Fahrzeugs
korrespondieren und auf diese Weise die Sicherheit der Autofahrer
voranbringen", erklärte Gary Strumolo, in der Forschung und
Vorausentwicklung von Ford für Fahrzeugkonstruktion und Infotronik
verantwortlich. Strumulo weiter: "Die Integration moderner tragbarer
Geräte und der Fahrzeugsysteme ermöglicht es, genaue biometrische
Daten kontinuierlich zu streamen. Damit lassen sich
Ansprech-Schwellen und Reaktionen der aktiven Sicherheitssysteme
empfindlicher einstellen. Sobald der Fahrer gesundheitliche Probleme
zeigt, können die Systeme noch gezielter eingreifen."
"Wearables"-Anwendungen auch für das autonome Fahren sinnvoll
Funktionen wie das Erfassen der Aufmerksamkeit des Fahrers sowie
von Blutdruck, Blutzuckerspiegel, Puls und anderer Werte über ein
tragbares Gerät könnten künftig auch in voll-autonomen Fahrzeugen zum
Zuge kommen. Das neue Forschungslabor von Ford untersucht daher, wie
Passagiere eines autonom fahrenden Automobils benachrichtigt werden
sollen, falls sie kurzfristig selbst das Steuer übernehmen müssen.
Die Bandbreite möglicher Signale reicht vom Vibrations-Alarm am
Handgelenk über Signaltöne bis hin zu Leuchtsignalen im
Armaturenträger.
Sprachsteuerung für Apps sowie ganz neue Kundenerlebnisse möglich
Ein weiterer Forschungsbereich des neuen "Wearables"-Labors von
Ford ist die Sprachsteuerung der Smartwatch-Version der App "MyFord
Mobile". Künftig sollen Autofahrer ihren Ford auf Wunsch auch per
Smartphone oder Uhr-App starten, ver- und entriegeln sowie
zuverlässig lokalisieren können.
Auch für die futuristischen Datenbrillen entwickelt das
Forschungslabor automobile Ideen. Ansätze wie Augmented Reality
(erweiterte Realität) sollen Kunden ganz buchstäblich neue Einblicke
in die Welt von Ford ermöglichen. Entsprechend ausgestattete
Datenbrillen könnten Interessenten beispielsweise durch ein Autohaus
leiten und mit Informationen zum jeweils betrachteten Modell
versorgen. Die Fahrzeuge im Showroom wiederum liefern über "Tags"
intelligente Features von technischen Daten bis hin zur virtuellen
Testfahrt.
"Unsere Suche nach Anwendungen für wearables, also für tragbare
Geräte, erstreckt sich auf die unterschiedlichsten Felder",
bestätigte Gary Strumulo. "Das Potenzial ist praktisch grenzenlos.
Mit der Stärkung von Sicherheit und Gesundheit unserer Kunden am
Steuer bis hin zum virtuellen Autohauserlebnis deuten wir die riesige
Bandbreite der Möglichkeiten an."
"App Challenge" prämiert Ideen zur Erfassung von
Fahrer-Gesundheitsdaten im Auto
Ford und die "Henry Ford Health System" (HFHS)-Organisation
fördern zudem einen vor kurzem gestarteten Ideenwettbewerb für
App-Entwickler, der innovative Technologien zur Erfassung von
Gesundheitsdaten des Fahrers im Auto hervorbringen soll. Alle
Beschäftigten von Ford und HFHS können Ideen einreichen, wie
Fahrzeuge und tragbare Elektronik als Komponenten eines effizienten
Gesundheits- und Wellness-Programms für Kunden und Patienten
unterschiedlichster Altersgruppen und Krankheitsbilder genutzt werden
können. Noch bis zum 20. Januar 2016 werden Vorschläge gesammelt, im
März gibt Ford dann die Finalisten bekannt. Für die siegreichen Apps
sind Preisgelder von insgesamt 10.000 US-Dollar ausgeschrieben.
Innovationen rund um "Wearables" sind Teil der Ford Smart
Mobility-Strategie
Die Innovationsforschung rund um die angesagten "Wearables"
basieren wie viele weitere Initiativen von Ford auf dem Plan Ford
Smart Mobility. Mit dieser Strategie will das Unternehmen in puncto
Konnektivität, Mobilität, autonome Fahrzeuge, Kundenerlebnis sowie
Daten und Analyse neue Maßstäbe setzen.
Ford-Werke GmbH Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches
Automobilunternehmen mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an
den Standorten Köln und Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925
wurden mehr als 40 Millionen Fahrzeuge produziert. Für weitere
Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen von Ford besuchen
Sie bitte www.ford.de
Pressekontakt:
Isfried Hennen
Ford-Werke GmbH
Telefon: 0221/90-17518
ihennen1@ford.com
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