Rheinische Post: Mehr als 200 Flüchtlinge fordern per Gerichtsklage schnelleres Asylverfahren
Geschrieben am 20-01-2016 |
Düsseldorf (ots) - Mehr als 200 Asylbewerber insbesondere aus
Syrien und Eritrea haben in NRW das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) vor den Verwaltungsgerichten verklagt, weil ihre
Anträge oft schon länger als ein Jahr unbearbeitet geblieben sind.
Dies berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post"
(Mittwochausgabe) nach einer Umfrage bei den sieben
Verwaltungsgerichten des Landes. Mit Untätigkeitsklagen wollen die
Menschen die Behörde zwingen, ihre Anträge zu bearbeiten, damit sie
eine Arbeit oder Ausbildung aufnehmen und eventuell Angehörige
nachholen zu können. NRW- Justizminister Thomas Kutschaty (SPD)
zeigt gegenüber der Redaktion Verständnis für die Klagen: "Die
Ungewissheit, wann endlich über den Asylantrag entschieden wird,
treibt viele Menschen in die Verzweiflung. Es kann nicht sein, dass
Asylbewerber gezwungen sind, nach dem Überschreiten der Grenze den
Staat zu verklagen, damit dieser endlich eine Entscheidung über ihren
Asylantrag trifft", sagte er. "Menschen, die mit einer Anerkennung
als Asylbewerber rechnen können, wollen nicht monatelang zum
Nichtstun verdammt sein. Ebenso wenig kann es sein, dass
Asylbewerber, die keine Aussicht auf Anerkennung haben, ihren
Aufenthaltsstatus durch überlange Asylverfahren des BAMF von mehr als
14 Monaten verbessern." Tatsächlich klagen nach den Recherchen der
"Rheinischen Post" aber praktisch nur Menschen aus Ländern, die mit
einer Anerkennung als Asylanten rechnen. Das BAMF erklärt gegenüber
der Redaktion, keine Zahlen zu den Klagen zu haben.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
583579
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Lambsdorff warnt vor Schließung deutscher Grenzen: ein "Debakel" Düsseldorf (ots) - Der Vize-Präsident des Europaparlaments,
Alexander Graf Lambsdorff (FDP), hat vor Grenzschließungen in
Deutschland im Zuge der Migrationskrise gewarnt. "Die Schließung der
deutschen Grenzen wäre ein Debakel für die Flüchtlinge, für die
Wirtschaft, aber auch für Millionen Pendler und Urlauber", sagte
Lambsdorff der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe). Sie wäre zudem "die Bankrotterklärung für die
Europapolitik dieser Bundeskanzlerin", sagte der FDP-Politiker.
Lambsdorff betonte jedoch mehr...
- Rheinische Post: Europapolitiker Brok verlangt mehr Zeit für Merkel in der Flüchtlingskrise Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im
Europaparlament, Elmar Brok (CDU), hat die Union aufgefordert,
Bundeskanzlerin Angela Merkel mehr Zeit für eine europäische Lösung
der Flüchtlingskrise zu geben. "Man muss Geduld haben, um das Problem
dauerhaft zu lösen", sagte Brok der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Frau Merkel müssen wir dafür
noch mehr Zeit geben", sagte der Europapolitiker. Es könne nur eine
europäische Lösung mit drastisch reduzieren Flüchtlingszahlen geben. mehr...
- Rheinische Post: Scholz: AfD will nur "aus der Wiedergabe schlechter Laune" politischen Ansatz formen Düsseldorf (ots) - Hamburgs Erster Bürgermeister und SPD-Vizechef
Olaf Scholz hat der rechtspopulistischen Partei AfD vorgeworfen, nur
"aus der Wiedergabe schlechter Laune" politisch Profit ziehen zu
wollen. "Die AfD hat keine Lösung für irgendeines der Probleme
unseres Landes", sagte Scholz der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Diese Partei will nur aus der
Wiedergabe schlechter Laune einen politischen Ansatz formen. Das
reicht nicht", sagte Scholz. Zudem betonte er, dass Rechtspopulisten
nicht mehr...
- Rheinische Post: Grünen-Chef Özdemir lehnt weitere sichere Herkunftsländer ab Düsseldorf (ots) - Grünen-Chef Cem Özdemir hat sich klar dagegen
ausgesprochen, auch die nordafrikanischen Länder Marokko und Algerien
zu sicheren Herkunftsländern zu erklären. "Die große Koalition muss
aufhören, mit ständig neuen Gesetzesideen Augenwischerei zu
betreiben", sagte Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Zunächst steht erstmal die
Frage an, ob Marokko oder Algerien die Menschen wieder zurücknehmen",
sagte Özdemir. "Was nützen Gesetzesverschärfungen, die nicht
umsetzbar sind?", mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Justiz/Politik
Grüne und Linke streiten über die Behandlung von Uli Hoeneß Halle (ots) - Die Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses,
Renate Künast (Grüne), sieht für die Resozialisierung des ehemaligen
Präsidenten von Bayern München, Uli Hoeneß, gute Chancen. "Unser
Strafvollzug hat das Ziel der Resozialisierung; für Uli Hoeneß dürfen
wir da wohl optimistisch sein", sagte sie der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Ich wünsche ihm da
alles Gute - und anderen Gefangenen, dass sie ähnliche Chancen
bekommen. Das ist nicht immer der Fall." Der Vorsitzende der
Linkspartei, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|