NOZ: FDP: Staatsgerichtshof stärkt Rechte der Opposition
Geschrieben am 01-02-2016 |
Osnabrück (ots) - FDP: Staatsgerichtshof stärkt Rechte der
Opposition
Niedersachsen-Chef Birkner begrüßt, dass parlamentarische Anfragen
unverzüglich beantwortet werden müssen - Kritik an Abschiebepraxis
Osnabrück. Die FDP in Niedersachsen hat die Entscheidung des
Staatsgerichtshofs in Bückeburg begrüßt, wonach die Landesregierung
parlamentarische Anfragen unverzüglich beantworten muss. In einem
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte
FDP-Landeschef Stefan Birkner: "Damit hat der Staatsgerichtshof
einmal mehr die Rechte der Parlamentarier und insbesondere der
Opposition gestärkt." Er fügte hinzu: "Wir können unsere
Oppositionsaufgabe nur dann effektiv ausüben, wenn wir die
Informationen, die wir zur Kontrolle der Regierung benötigen, auch
schnell bekommen."
Dies habe die rot-grüne Landesregierung bisher "systematisch
versucht zu unterlaufen", kritisierte Birkner und verwies drauf, dass
die Richter in Bückeburg bereits mehrfach zum Nachteil des Kabinetts
entschieden hätten. "Es ist schon einmalig, dass eine Landesregierung
in kurzer Zeit so oft ins Stammbuch geschrieben bekommt, dass sie die
Verfassung gebrochen hat." Er hoffe, dass Ministerpräsident Stephan
Weil (SPD) nun endlich die Konsequenzen ziehe.
Kritik übte der niedersächsische FDP-Chef auch an der
Abschiebepraxis im Land. "Niedersachsen fällt hier im bundesweiten
Vergleich deutlich zurück", sagte Birkner. Zu einem Rechtsstaat
gehöre es, das Recht konsequent durchzusetzen. Die rot-grüne
Landesregierung betreibe in diesem Punkt "keine geschlossene
Politik", da Ministerpräsident Weil und Innenminister Boris Pistorius
nicht von den Grünen unterstützt würden. Wenn sich die
Landesregierung bei der Abstimmung über das Asylpaket II wie beim
Asylpaket I erneut ablehnend verhalte, werde das fatal sein. Dann
werde Weil "komplett unglaubwürdig", weil er bisher immer die
Bundesregierung aufgefordert habe, die Flüchtlingspolitik besser zu
regeln. Im Jahr 2015 wurden in Niedersachsen nach Angaben des
Innenministeriums in Hannover 3.705 Abschiebungen verfügt, von denen
2.572 scheiterten.
Birkner bekräftigte die Forderung der Liberalen nach einem
Rücktritt von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) wegen der
geplanten Versetzung einer Lehrkraft. "Frau Heiligenstadt kann sich
nicht damit herausreden, dass ihre Büroleiterin einen Fehler gemacht
hat", sagte der FDP-Chef. "Es ist völlig lebensfremd, anzunehmen,
dass die Büroleiterin selbständig eine Versetzung ohne Wissen der
Ministerin anordnet." Heiligenstadt habe ihr Amt missbraucht und sei
daher nicht mehr haltbar.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
584330
weitere Artikel:
- NOZ: Diabeteshilfe alarmiert: Zahl der Diabetes-Erkrankungen bei Kindern steigt jährlich um vier Prozent Osnabrück (ots) - Zahl der Diabetes-Erkrankungen bei Kindern
steigt jährlich um vier Prozent
Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabeteshilfe:
"Das ist für uns ein Puzzlespiel"
Osnabrück. Etwa 30.000 Kinder in Deutschland leiden an der
Autoimmunkrankheit Typ-1-Diabetes. "Uns erschreckt dabei besonders,
dass die Zahl jedes Jahr etwa um vier Prozent zunimmt", sagt
Professor Thomas Danne, Chefarzt des Kinderkrankenhauses auf der Bult
in Hannover und zugleich Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Diabeteshilfe, mehr...
- Rheinische Post: Steinmeier appelliert an andere Staaten vor der Syrien-Geberkonferenz Düsseldorf (ots) - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier
(SPD) hat vor der Londoner Geberkonferenz am Donnerstag für die
UN-Flüchtlingslager im Nahen Osten an die Hilfsbereitschaft der
übrigen Staaten appelliert. "Es darf nicht noch einmal passieren,
dass wie im letzten Jahr in den Flüchtlingslagern die
Lebensmittelrationen halbiert werden müssen und Menschen hungern und
frieren, weil den Helfern das Geld ausgeht", sagte Steinmeier der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Dieses
Jahr müssen wir mehr...
- Rheinische Post: Neue Prognose: Flüchtlinge kosten Staat 50 Milliarden Euro 2016 und 2017 Düsseldorf (ots) - Unterbringung, Verpflegung sowie Integrations-
und Sprachkurse für Flüchtlinge werden den Staat nach einer neuen
Prognose des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) 2016 und
2017 knapp 50 Milliarden Euro kosten. Im laufenden Jahr fallen für
Unterbringung und Verpflegung von rund 1,5 Millionen Asylbewerbern 17
Milliarden Euro an, heißt es in der Studie, die der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. Hinzu
kämen weitere fünf Milliarden Euro für Sprach- und Integrationskurse, mehr...
- Rheinische Post: CDU-Politiker Bosbach verurteilt AfD-Äußerungen zu Schusswaffengebrauch Düsseldorf (ots) - Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hat die
Äußerung von AfD-Chefin Frauke Petry zum Schusswaffengebrauch gegen
Flüchtlinge scharf verurteilt. "Der Einsatz von Schusswaffen gegen
die Flüchtlinge an der Grenze wäre völlig absurd und nicht rechtens",
sagte Bosbach der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Montagausgabe). "Ich kenne in der Bundesrepublik keinen einzigen
Fall seit 1949, bei dem auf jemanden geschossen wurde, um eine
unerlaubte Einreise zu verhindern", sagte Bosbach. Der Einsatz von
Schusswaffen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Harzer Schoko-Hersteller Wergona klagt gegen Zuckerkartell Halle (ots) - Der Schokoladen-Produzent Wergona aus Wernigerode
beteiligt sich an Klagen gegen die Zuckerhersteller. Das berichtet
die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montagausgabe). Es
geht dabei um Schadenersatz in Millionenhöhe. Die drei großen
Zuckerhersteller in Deutschland, Südzucker, Nordzucker sowie Pfeifer
& Langen hatten sich zu einem Zuckerkartell zusammengeschlossen und
bis 2009 über Jahre hinweg über Verkaufsgebiete, Quoten und Preise
abgesprochen. Nun fordert Wergona zusammen mit zahlreichen anderen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|