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SWR 2016: investigativ, relevant, menschlich / Intendant Peter Boudgoust stellt programmliche Höhepunkte und Neuheiten vor

Geschrieben am 26-02-2016

Stuttgart (ots) -

Spielfilme wie "Die Täter" über die NSU-Morde und das neue
"Tatort"-Special "Fünf Minuten Himmel" mit Heike Makatsch,
investigative Dokumentationen und 50 Jahre fundierte Recherchen durch
"Report Mainz" sowie neue Comedy-Events und -sendungen sind die
Themen, die das Programmjahr 2016 des Südwestrundfunks (SWR) prägen.
SWR Intendant Peter Boudgoust stellte gemeinsam mit
Landessenderdirektorin Baden-Württemberg Stefanie Schneider,
Fernsehdirektor Christoph Hauser und Hörfunkdirektor Gerold Hug beim
heutigen (26. Februar 2016) Jahrespressegespräch in Stuttgart die
Höhepunkte und Neuheiten vor.

SWR Intendant Peter Boudgoust: "Unsere Journalistinnen und
Journalisten wissen, was die Leute bewegt. Darüber berichten wir,
unabhängig und ohne Scheuklappen. Mit investigativen Recherchen
setzen wir eigene Ausrufezeichen und stoßen gesellschaftliche
Debatten an. Wir informieren, liefern beste Unterhaltung und einen
wertvollen Beitrag zur Meinungsbildung. Die Programme des SWR
spiegeln, begleiten und bereichern das Leben der Menschen im
Südwesten."

Hintergründig und investigativ

Im März geht Das Erste mit der Fernsehfilm-Trilogie "Mitten in
Deutschland: NSU" an den Start. Der SWR verantwortet den ersten Teil
"Die Täter - Heute ist nicht alle Tage" (30. März, Das Erste), der
auf die mutmaßlichen Mörder, auf ihre Sozialisation und ihr Umfeld
blickt. Der Film zeigt die Situation in den neuen Bundesländern nach
der Wende, als hohe Arbeitslosigkeit die Menschen verunsicherte und
manche zu rebellieren beginnen. Eine von ihnen ist Beate Zschäpe. Sie
gerät in den Bann junger Rechtsradikaler. Ihre Wut wird zu Hass und
Gewalt. Der Dokumentarfilm "Der BND-Komplex" (Arbeitstitel, 31.
August, Das Erste) beleuchtet den Bundesnachrichtendienst als Player
im globalen Überwachungssystem. Seit 50 Jahren hintergründig und
investigativ recherchiert "Report Mainz". Das Politikmagazin feiert
seinen runden Geburtstag mit einer Jubiläumssendung am 26. April im
Ersten.

Regional und filmisch

Im Tatort-Special "Fünf Minuten Himmel" (28. März, Das Erste) löst
Heike Makatsch ihren ersten Fall. Nach jahrelanger Auslandstätigkeit
als verdeckte Ermittlerin fürs BKA kommt Hauptkommissarin Ellen
Berlinger nach Freiburg zurück und fängt dort im Polizeipräsidium an.
Die Begegnung mit ihrer Vergangenheit sowie der Tod eines
Mitarbeiters im Jobcenter bestimmen ihre ersten Tage. Eine klassische
Spurensuche ist der letzte Fall für Klara Blum im Tatort "Wofür es
sich zu leben lohnt" (Herbst 2016, Das Erste). Gleich mehrere
seltsame Fälle beschäftigen die Ermittlerin am Bodensee. Schwäbisch
schräg wird es in der Komödie "Schmidts Katze" (Herbst 2016, SWR
Fernsehen). Zum Frustabbau sprengt der Protagonist Autos in die Luft
- ein heimliches Hobby, das ihn in immer größere Schwierigkeiten
bringt.

Menschlich, allzu menschlich, kriminell

Der Dokumentarfilm "Die Viagra-Tagebücher" (23. März, Das Erste)
beschäftigt sich mit einem gesellschaftlichen Phänomen. Viagra
beschert der Pharma-Industrie größte Gewinne. Doch benötigen wirklich
so viele Männer dieses Medikament oder ist es nicht vielmehr zu einer
Lifestyle-Pille geworden, weil Leistung über allem steht? Auch die
biografische Dokumentation "Prinz Hollywood - Frédéric von Anhalt"
(Arbeitstitel, 17. August, Das Erste) spiegelt auf eine gewisse Art
die Gesellschaft. Warum wurde er der, der er ist? Und was sagt seine
Selbstinszenierung über die Gesetze des Boulevards? Einer ganz
anderen Frage gehen der Fernsehfilm "Das weiße Kaninchen" (Herbst
2016, Das Erste) und die anschließende Talksendung zum Thema
Cyber-Grooming nach. Was weiß ich wirklich über die Menschen, mit
denen ich mich im Netz vertrauensvoll austausche? Erzählt wird die
Geschichte einer 13-Jährigen, die sich via Internet in ihren
zukünftigen Vergewaltiger verliebt.

Regional und witzig

Zu den "Comedy Nights" vom 14. bis 17. April (ab 26. April im SWR
Fernsehen) lädt das SWR Fernsehen gemeinsam mit der Stadt Bingen ein.
Vier Größen der rheinhessischen Kabarett- und Comedyszene treten dort
auf, jede wird von einem Gast-Comedian begleitet, der eine andere
Mundart spricht. Beim ersten "SWR3 Comedy Festival" (21. bis 23.
April) stehen 20 Künstler auf fünf Bühnen in Bad Dürkheim. Unter den
Akteuren sind Comedians wie Rüdiger Hoffmann, Kaya Yanar, Lisa Feller
oder Andreas Müller von SWR3 sowie gefragte Nachwuchstalente. Mit "Ab
durch die Heimat" geht das SWR Fernsehen an den Start. Die vier
Comedians Bodo Bach, Pierre M. Krause, Lars Reichow und Christoph
Sonntag sind im Südwesten unterwegs und zeigen sich gegenseitig ihre
Heimat. Eine Aufgabenliste sorgt für besondere Momente.

Regional und wirklich

Der SWR ist im Sendegebiet auch mit Veranstaltungen vor Ort
präsent. Ein herausragendes Event 2016 wird das erste "SWR Fernsehen
Familienfest" (4. September) für Rheinland-Pfalz in Koblenz auf der
Ehrenbreitstein sein. Musik, Comedy, Talk und Stars stehen auf dem
Programm zweier Bühnen. Um Gemeinden zwischen gelebter Tradition und
geplanter Urbanität geht es in "Landleben 4.0" (April 2016, SWR
Fernsehen). Wie sieht das Landleben der Zukunft aus, fragt diese
dreiteilige Dokumentationsreihe. Einen Blick in die Vergangenheit
wirft die Dokumentation "Die Germanen im Südwesten" (4. September,
SWR Fernsehen). Warum begaben sich unsere Vorfahren auf
Völkerwanderung und siedelten im Südwesten? Wie verdrängten Sueben
und Alamannen die Römer und welche Kultur brachten sie mit?

Musikalisch und hörbar

Ab September 2016 und mit Beginn der Konzertsaison 2016/17, zum
Start des SWR Symphonieorchesters, präsentiert der SWR seine
Klangkörper und Festivals unter der Marke SWR Classic. Mit SWR Web
Concerts entsteht ein neues Streaming-Angebot für klassische Musik.
Auch um Musik, genauer um das Singen, geht es in "Bach - auch Du
kannst singen!" (Herbst 2016, SWR Fernsehen). Eine Dokumentation, die
keine heile Sangeswelt zeigen will, sondern sich mit unserer
Gesellschaft und ihren aktuellen Themen, wie z. B. der
Flüchtlingsthematik, befasst. Denn, davon ist Chorleiter Patrick Bach
überzeugt: Singen verbindet und macht glücklich. Ein Hörerlebnis ganz
anderer Art ist "Manhattan Transfer" (ab 22. Mai, SWR2). Das Hörspiel
bringt den gleichnamigen virtuosen New-York-Roman von John Dos Passos
ins Radio. Mit einem erstklassigen Ensemble aus 50 Sprechern, mit
Klangminiaturen und Geräuschen erweckt die Inszenierung von SWR2 die
großstädtische Vielstimmigkeit und Atemlosigkeit dieses Klassikers
der Moderne zum Leben.

Pressemappe und Videos auf www.SWR.de/höhepunkte
Fotos über www.ARD-Foto.de



Pressekontakt:
Anja Görzel, Tel. 0711 929 11046, anja.goerzel@SWR.de


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