Rheinische Post: Kommentar /
Kein Freispruch für DFB
= Von Robert Peters
Geschrieben am 04-03-2016 |
Düsseldorf (ots) - Einen Freispruch haben die Ermittler von
Freshfields dem Deutschen Fußball-Bund gestern nicht erteilt. Sie
haben lediglich "keine eindeutigen Beweise" dafür gefunden, dass der
DFB vor der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 Stimmen gekauft haben
könnte. Es gibt dennoch seltsame Geldflüsse, die darauf hindeuten,
dass nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Franz Beckenbauer
rückt ins Zentrum der Affäre. Ausgerechnet der deutsche
Fußball-Kaiser, von dem die Legende behauptet, er habe die WM im
Alleingang nach Deutschland geholt und sei damit der Vater des
Sommermärchens. Die Freshfields-Ermittlungen legen nahe, dass
Beckenbauer wirklich einen Alleingang unternommen hat - freilich
nicht nur mit lauteren Mitteln. Noch einen Verdacht hat die
Vorstellung des Freshfields-Berichts erhärtet: Die amtierende
DFB-Spitze findet großen Gefallen daran, die Verantwortung für
Unregelmäßigkeiten Beckenbauer, dem damaligen Chef des
Organisationskomitees, allein in die Schuhe zu schieben. Er ist als
Sündenbock zumindest groß genug.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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- Rheinische Post: Kommentar /
Das Ende des Durchwinkens
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Lichtblick. Die 28 EU-Staaten haben wieder einen Strang, an dem sie
gemeinsam ziehen können. Es ist der Plan, bis Ende des Jahres die
Ordnung an den europäischen Außengrenzen wiederherzustellen und die
Binnengrenzen zu öffnen. Über die Umsetzung wird es sicherlich noch
viel Streit geben. Kapiert haben zum Glück inzwischen aber alle
Länder, dass das "Durchwinken" nicht nur die Solidarität in der EU
zerstört, sondern die Europäische Union insgesamt. Kein Begriff
umschreibt treffender mehr...
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