BERLINER MORGENPOST: Kontrollen reichen nicht - Kommentar von Gilbert Schomaker
Geschrieben am 19-03-2016 |
Berlin (ots) - Berlins Polizei versucht es mit Druck: Regelmäßig
winken Beamte des Verkehrsdienstes hochmotorisierte Autos aus dem
Verkehr und kontrollieren die Veränderungen, damit die Wagen
schneller und lauter werden. Zivilstreifen fahren über den Kudamm, um
Fahrer zu stellen, die mit Tempo 80 über die Busspuren rasen.
Dass die Polizei so massiv gegen die Raserszene vorgeht, hat einen
Grund, den man nicht vergessen darf. Auslöser war ein Unfall bei
einem Autorennen auf dem Kurfürstendamm, bei dem ein unschuldiger
Fahrer eines Taxis starb und eine Frau schwer verletzt wurde. Wer
sein Auto hochrüstet, will die Pferdestärken auch nutzen. Das darf er
auf gesperrten Rennstrecken. Aber was sollen 450 PS im normalen
Straßenverkehr?
Natürlich kann die Polizei nicht immer und überall kontrollieren.
Das wird sie personell nicht schaffen. Die Schwerpunktkontrollen der
letzten Wochen sind der richtige Weg. Aber sie dürfen nun nicht nach
zwei Wochen wieder enden. Wer als Raser das Leben anderer Menschen
bewusst in Gefahr bringt, sollte lange Zeit auf den öffentlichen
Nahverkehr oder Taxis angewiesen sein.
Der ganze Kommentar im Internet unter: www.morgenpost.de/207232253
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
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