Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Thema Terror
Geschrieben am 21-03-2016 |
Bielefeld (ots) - Die Verhaftung des zeitweise meistgesuchten
Terroristen Europas sprengt viele unserer Vorurteile. Salah Abdeslam
war kein Zuwanderer, kein Flüchtling und kein Kämpfer des
»Islamischen Staates« (IS). Der Mann wuchs mitten in Europa auf, in
einem Staat, der wie viele andere seine sozialen Brennpunkte nicht
unter Kontrolle hatte. Er brauchte keine Tricks, um den
Fahndungsbehörden ein Schnippchen nach dem anderen zu schlagen. Er
nutzte schlicht die Schwäche unserer europäischen
Sicherheitsarchitektur aus, wo eine Polizeibehörde mit der anderen
nicht spricht und nationale Erkenntnisse wie ein Schatz gehütet
werden. Molenbeek, diese kleine Brüsseler Stadtgemeinde, ist keine
Terroristenhochburg. Dazu wurde sie gemacht, weil kommunale und
regionale Strukturen versagt haben. Und weil am Ende
Meldevorschriften nicht durchgesetzt wurden, die anderswo auch in
Brüssel selbstverständlich sind. Der Fall Abdeslam ist deswegen so
schockierend, weil er unsere Wehrlosigkeit zeigt. Dass dieser Mann
126 Tage lang mitten in einer Stadt wohnen konnte, in der
gleichzeitig mehr als 100 Wohnungen durchsucht und immer wieder
weitere potenzielle Täter festgenommen wurden, erscheint unglaublich.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
587532
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Kommentar von Alice Echtermann über das Sawtschenko-Urteil Bremen (ots) - Der Schuldspruch des russischen Gerichts für die
ukrainische Pilotin Nadeschda Sawtschenko hat nichts mit ihrer
individuellen Schuld zu tun. Sawtschenko ist ein Symbol sowohl für
Russland als auch die Ukraine. So wird aus einer 34-jährigen
Nationalistin, die mit dem Freiwilligen-Bataillon Ajdar kämpfte, eine
ukrainische Volksheldin oder eine kaltblütige Russen-Mörderin. Die
Wahrheit ist in diesem Krieg schon lange unwichtig geworden. Vielmehr
geht es darum, das Feindbild aufrecht zu halten und zu bestätigen.
Wenn sich mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Jürgen Theiner über die Unterbringung straffälliger minderjähriger Flüchtlinge Bremen (ots) - Das Projekt einer geschlossenen Unterbringung
straffälliger minderjähriger Flüchtlinge soll offenbar gezielt vor
die Wand gefahren werden. Anders lässt sich nicht deuten, was das
Bremer Sozialressort mit seiner Hamburger Partnerbehörde ausgehandelt
hat. Denn Aufwand und möglicher Ertrag des Vorhabens stehen -
zumindest für die Bremer Seite - in einem krassen Missverhältnis.
Bremen stünden in dem geplanten Fünf-Millionen-Bau im Blockland ganze
neun reguläre Unterbringungsplätze für schwerkriminelle minderjährige
Flüchtlinge mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Heikle Migrationsfragen
= Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Jetzt ist es amtlich: Die Bundesrepublik hat
2015 eine so hohe Zuwanderung erfahren wie noch nie in ihrer
Geschichte. Zwei Millionen Ausländer sind neu ins Land gekommen,
860.000 andere Ausländer verließen das Land, netto blieben 1,1
Millionen. Das verändert das Land. Viele spüren ein Unbehagen. Das
Leben könnte schwieriger werden. Es kann aber auch kulturell
vielseitiger, das Land zukunftsfähiger werden. Kontakte mit Fremden
führen in aller Regel zum Abbau von Ängsten. Ökonomisch gesehen wird
die hohe Zuwanderung mehr...
- Weser-Kurier: Leitartikel von Moritz Döbler über die Länderfinanzen Bremen (ots) - Der Wohlstand ist ungleich verteilt in Deutschland.
Weil das als ungerecht empfunden wird, gibt es den
Länderfinanzausgleich. Bayern war fast vier Jahrzehnte lang
Nehmerland, heute ist es der größte Geber: Rund 5,45 Milliarden Euro
gibt der Freistaat in den Topf, deutlich mehr als die Hälfte. Bremen
ist seit 1970 ununterbrochen Nehmerland. Im vorigen Jahr flossen 626
Millionen Euro aus dem Länderfinanzausgleich nach Bremen, wie die
neuen Zahlen zeigen. Gut 355 Millionen davon stammen rechnerisch aus
Bayern, aber das mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Andreas Lubitz hätte nie Pilot werden dürfen
= Von Christian Schwerdtfeger Düsseldorf (ots) - Als sich vor einem Jahr die Nachricht vom
Absturz des Germanwings-Flugs von Barcelona nach Düsseldorf
verbreitete, da schien für einen sehr langen Moment die Erde still zu
stehen. Man hoffte inständig, dass es sich um eine Falschmeldung
handelte. Es konnte nicht sein, was nicht sein durfte. Doch die
Bestätigung kam schnell: 150 Menschen waren tot; 72 davon aus
Deutschland, die meisten aus NRW, 16 Schüler aus Haltern am See. Für
die Eltern, Geschwister, Großeltern, Tanten, Onkel, all die
Angehörigen und Freunde mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|