Schwäbische Zeitung: Erdogan lacht nicht
Geschrieben am 29-03-2016 |
Ravensburg (ots) - Fast zwei Wochen hat es gedauert, bis die
Mitarbeiter des türkischen Präsidenten diesen auf eine zwei Wochen
alte deutsche Fernsehsendung aufmerksam gemacht haben. Darin wird in
einem hübschen Lied Recep Tayyip Erdogan für sein diktatorisches
Gebaren, seinen Krieg gegen die Kurden, sein Frauenbild und manch
anderes kritisiert. Anstatt nun aber zu schweigen und die für Erdogan
unvorteilhafte Darstellung in der Satiresendung "extra drei" zu
ignorieren, fährt der "Boss vom Bosporus", wie er in der Satire
genannt wird, heftiges diplomatisches Geschütz auf: Der deutsche
Botschafter in Ankara wurde einberufen, das Außenministerium drängt
auf eine Absetzung der Sendung.
Der europäisch-türkische Vertrag über die Rücknahme von
Flüchtlingen hat bereits zu einer Zunahme der Repression nach innen
in der Türkei geführt. Jetzt dokumentiert Ankara auch nach außen,
dass, wer mit ihnen Geschäfte macht, nach ihrer Pfeife zu tanzen
habe. Die unhöflichen Gesten in Richtung Berlin zeugen von einem
Verständnis von Meinungsfreiheit, wie es in weiten Teilen der
Europäischen Union nicht mehr anzutreffen ist. Und sie zeigen einmal
mehr, wie wenig dieses Land mit dieser Regierung in eine Europäische
Union gehört.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
587919
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Minijobs Bielefeld (ots) - Leiharbeit, Ein-Euro-Jobs oder Minijobs: Für den
Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) sind und bleiben diese
Arbeitsmarktinstrumente aus der Ära von SPD-Kanzler Gerhard Schröder
Teufelszeug. Dabei können sie für Arbeitnehmer und Arbeitgeber von
Nutzen sein. Klar muss auch sein: Arbeitsgesetze müssen eingehalten
werden. Und die sind wahrlich kein Geheimnis. Minijobber befinden
sind nicht im rechtsfreien Raum. Auch wer weniger arbeitet, hat
Anspruch beispielsweise auf bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im
Krankheitsfall. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Umgang mit Erdogan Bielefeld (ots) - Die Kanzlerin mit einer Hakenkreuz-Armbinde und
der Finanzminister in SS-Uniform: Solche Darstellungen mussten sich
Angela Merkel und Wolfgang Schäuble auf dem Höhepunkt der Eurokrise
von griechischen Medien gefallen lassen. Sie nahmen es zumindest nach
außen gelassen hin.
Ganz anders der türkische Präsident Erdogan: In seinem Staat
sperrt er soziale Netzwerke, übernimmt missliebige Zeitungen und
beschwert sich nun sogar über TV-Beiträge im Ausland. Das ist der
Unterschied zwischen einer Demokratie und einer mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Thema Wölfe in Nordrhein-Westfalen Bielefeld (ots) - Naturromantik und Panikmache sind die falschen
Antworten auf die Herausforderungen, die mit einer dauerhaften
Rückkehr des Wolfes nach NRW verbunden wären. Jahrhundertelang wurden
Wölfe dämonisiert und schließlich ausgerottet. Das darf nicht wieder
passieren. In der Regel muss der Wolf den Menschen fürchten, aber
nicht der Mensch den Wolf. So gefährlich wie im Märchen ist Isegrim
keineswegs. Aber in den seltenen Fällen, wo verhaltensauffällige
Wölfe, wie in der Nähe von Kindergärten, Schulen und Siedlungen, zur mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Zu früh verteufelt - Mini-Wachstum nicht allein wegen Rot-Rot-Grün / Leitartikel von Florian Girwert zum Thhüringer Wirtschaftswachstum Weimar (ots) - Noch sollte man die Wirtschaftspolitik der
rot-rot-grünen Landesregierung nicht verteufeln - denn sie ist
bestenfalls am Rande verantwortlich für das eher verhaltene Thüringer
Wachstum im vergangenen Jahr. Wirklich geschadet hat die verzögerte
Verabschiedung des Thüringer Haushalts - hier hat die Baubranche im
ersten Halbjahr kräftig gelitten. Hinzu kommen die
Russland-Sanktionen, deren Retourkutsche aus dem Riesenreich in Form
eines Einfuhrstopps für Lebensmittel die Preise drückt. Die Bauern
hatten erst vergangene mehr...
- NOZ: NOZ: Beamtenbund: Im öffentlichen Dienst drohen im April Warnstreiks Osnabrück (ots) - Beamtenbund: Im öffentlichen Dienst drohen im
April Warnstreiks
dbb-Vorsitzender Dauderstädt: Kitas und Ämter betroffen
Osnabrück. In den laufenden Tarifverhandlungen für die
Beschäftigten von Bund und Kommunen stehen Warnstreiks unmittelbar
bevor. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag) kündigte der Vorsitzende des Beamtenbundes dbb, Klaus
Dauderstädt, Aktionen noch vor der zweiten Verhandlungsrunde am 11.
April an. "Zwischen der zweiten und dritten Runde am 28. April
könnten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|