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Vermögensanlage Immobilie - So entwickeln sich die Preise (AUDIO)

Geschrieben am 21-04-2016

Berlin (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

In Zeiten von Niedrigzins denken viele von uns sicherlich darüber
nach, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Vor allem, wenn man ans
Alter denkt, gibt es wohl keine bessere Vermögensanlage. Aber Sie
sollten sich Gedanken machen, wo Sie bauen oder kaufen wollen und ob
Sie sich überhaupt eine Immobilie leisten können. Wie sich die Preise
auf dem Immobilienmarkt entwickeln, weiß Helke Michael.

Sprecherin: Der Immobilienmarkt ist im Moment zweigeteilt:
Einerseits gibt es die Großstädte, wie München oder Hamburg, in denen
die Preise steigen und auch weiter steigen werden...

O-Ton 1 (Jan Philip Weber, 0:16 Min.): "Und das gilt auch für das
Umland dieser Städte. Auf der anderen Seite gibt es die so genannten
strukturschwachen Regionen - zum Beispiel entlang der ehemaligen
innerdeutschen Grenze, in Bundesländern wie Niedersachsen oder
Sachsen Anhalt. Dort stagnieren oder fallen die Preise sogar und das
wird auch künftig so bleiben."

Sprecherin: So Banken-Volkswirt Jan Philip Weber vom Bundesverband
der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, kurz BVR. Die beiden
Hauptgründe für die steigenden Preise sind Zuzug und Zinsen.

O-Ton 2 (Jan Philip Weber, 0:25 Min.): "Immer mehr Menschen ziehen
in die Großstädte, denn da sind die Arbeitsmarktbedingungen momentan
ausgesprochen gut. Und diese Menschen wollen natürlich irgendwo
wohnen, also steigt die Nachfrage nach Wohn-Immobilien. Gleichzeitig
wird in den Städten zu wenig gebaut. Die Nachfrage ist also hoch, das
Angebot ist gering, somit steigen die Preise. Der andere Aspekt sind
die Zinsen, die sind so niedrig wie noch nie und deshalb können es
sich mehr Menschen erlauben, einen Kredit, beziehungsweise
Wohn-Immobilien-Kredit aufzunehmen."

Sprecherin: Eine sogenannte Preisblase gibt es in Deutschland aber
nicht.

O-Ton 3 (Jan Philip Weber, 0:20 Min.): "Dafür steigen die Preise
insgesamt zu moderat. Auch wenn ich das mit Immobilienblasen der
Vergangenheit vergleiche, wie zum Beispiel in den USA oder Spanien,
auch dann bezeichne ich diese Preissteigerungen als moderat. Nur in
Innenstadtbezirken einiger deutscher Großstädte wie zum Beispiel
Berlin oder Hamburg, sind bislang vereinzelt Preisübertreibungen zu
beobachten."

Sprecherin: Generell sind Wohnimmobilien aber eine gute und
sichere Geldanlage. Vor allem, weil der Markt in Deutschland relativ
stabil ist.

O-Ton 4 (Jan Philip Weber, 0:32 Min.): "Trotzdem muss jeder die
Risiken beachten. Solche Risiken sind zum Beispiel ein geringeres
persönliches Einkommen oder die Immobilie fällt im Preis, weil die
Wohngegend an Attraktivität verliert oder es weniger potentielle
Käufer gibt. Weniger potentielle Käufer kann es deswegen geben, weil
es durch den demografischen Faktor schlicht weniger Menschen in
Deutschland geben wird. Lage, Zeitpunkt und Preis spielen also eine
wichtige Rolle beim Immobilienkauf. Es gibt also Risiken, ja, aber
grundsätzlich sind Immobilien eine sinnvolle Option bei der
Vermögensanlage."

Abmoderationsvorschlag:

Wenn Sie sich also ein Haus oder eine Wohnung zulegen wollen,
sollten Sie sich lieber auf dem Land oder in der Nähe einer Großstadt
umschauen. Hier stagnieren die Preise oder steigen zumindest nur
leicht. Mehr Infos unter www.bvr.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Melanie Schmergal
Tel.:030/2021 1300
Mail:m.schmergal@bvr.de


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