NOZ: Zentralrat der Muslime verteidigt Imame aus der Türkei
Geschrieben am 26-04-2016 |
Osnabrück (ots) - Zentralrat der Muslime verteidigt Imame aus der
Türkei
Neue Runde im Streit um Einfluss der Türkei auf Islam
Osnabrück. Neue Runde im Streit um den Einfluss der Türkei auf den
Islam in Deutschland. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD)
weist die Forderung zurück, den so genannten "Import" von Imamen zu
stoppen. Der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek sagte der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Dienstag), diese Forderung sei
"verfassungswidrig, von Doppelmoral durchzogen und nicht zielführend,
weil sie Fanatiker stärkt".
In der Kritik steht der türkisch-islamische Dachverband Ditib, der
zahlreiche Moscheen in Deutschland betreibt und Hunderte von Imamen
in die Bundesrepublik entsandt hat. Mazyek betonte dagegen: "Die
Ditib-Imame sind verfassungstreu, predigen einen gemäßigten Islam."
Sie trügen so wesentlich zum "Bollwerk gegen Fanatiker und Radikale"
bei. Würde man diese Imame jetzt alternativlos absetzen, würde das
die Extremisten stärken, so der Zentralratsvorsitzende.
Solche Forderungen diskreditieren nach den Worten von Mazyek die
muslimischen Gemeinden. "Das stellt eine Einmischung in die inneren
Angelegenheiten der Religion dar." Schließlich gebe es Hunderte von
Gemeinden anderer Religionsgemeinschaften in Deutschland, die
selbstverständlich ausländische Priester und Rabbiner hätten. Mazyek
versicherte, der Zentralrat der Muslime in Deutschland setze sich für
die notwendige Optimierung der Imame ein, was Sprache und Ausbildung
angehe. "Das geht aber nur mit den Verbänden zusammen und nicht par
ordre du mufti aus Bayern."
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer verlangt, die Finanzierung von
Moscheen oder islamischen Kindergärten aus dem Ausland, darunter aus
der Türkei und Saudi-Arabien, müsse beendet werden. Alle Imame
sollten "in Deutschland ausgebildet sein und unsere Grundwerte
teilen". Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) fordert
außerdem, der Islamunterricht müsse ordentliches Lehrfach an
staatlichen Schulen werden.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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