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Geschäftsjahr 2015 / SV Konzern mit sehr gutem Ergebnis in schwierigem Umfeld

Geschrieben am 25-04-2016

Stuttgart (ots) - "2015 war ein gutes Jahr für die SV. Wir sind
mit dem Geschäftsverlauf in der Lebensversicherung und in den
Schaden-Unfallversicherungen zufrieden", sagt Ulrich-Bernd Wolff von
der Sahl, Vorstandsvorsitzender der SV SparkassenVersicherung (SV).
Nach Steuern weist der SV Konzern nach IFRS ein Jahresergebnis von
173,7 Millionen Euro (143,7) aus. Konzernweit blieben die
Gesamtbeiträge mit 3,4 Milliarden Euro (Vorjahr 3,4) konstant. Wolff
von der Sahl: "Es gibt drei Faktoren, die wesentlich dazu beigetragen
haben, dass wir ein gutes Jahr hatten: Wir sind wirtschaftlich gut
aufgestellt, wir haben zeitgemäße Produkte und wir bieten mit unseren
Mitarbeitern eine gute Beratung." Kritisch wertet Wolff von der Sahl
die anhaltende Niedrigzinssituation, die sowohl die
Kapitalanlageergebnisse der Lebens- und Kompositversicherung
schmälere als auch langfristig die Altersversorgung in Deutschland
gefährde. Wolff von der Sahl: "Dringliche Aufgabe der Politik ist es,
einen Rahmen zu schaffen, der eine planbare Altersvorsorge wieder
ermöglicht. Wir bringen hier gerne unsere Kompetenz ein."

SV Gebäudeversicherung: Bestes Ergebnis seit der Fusion erzielt

Die SV Gebäudeversicherung erzielte mit 176,5 Millionen Euro
(133,2) das beste versicherungstechnische Ergebnis seit Bestehen der
SV; und dies trotz eines "normalen" Schadenverlaufs in der
Elementarschadenversicherung. Das gute Ergebnis machte es möglich,
die Schwankungsrückstellungen mit 46,9 Millionen Euro (106,8) zu
stärken. Das Jahresergebnis liegt bei 49,3 Millionen Euro (26,1). Die
Versicherungstechnik profitierte von den gestiegenen
Beitragseinnahmen durch ein hohes Neugeschäft und
Beitragsanpassungen, Bestandssanierungen, einem effizienten
Schadenmanagement und einer ertragsorientierten Zeichnungspolitik.

Beitragseinnahmen steigen in Schaden-Unfall

In den Schaden-Unfallversicherungen stiegen die gebuchten
Bruttobeiträge um 3,8 Prozent und liegen bei 1,41 Milliarden Euro
(1,36). Die SV entwickelte sich damit besser als der Markt mit 2,7
Prozent. Das Beitragswachstum ist hauptsächlich auf das Neugeschäft
über verschiedene Sparten hinweg und auf Beitragssatzanpassungen
zurückzuführen. Die Beiträge stiegen vor allem in den Sparten
Kraftfahrt (+ 7,9 %), Unfall (+ 9,6 %) sowie in der gewerblichen
Sachversicherung (+ 6,4 %). In den Privatsparten Haftpflicht,
Hausrat, Unfall und Glas konnte ein überdurchschnittliches Wachstum
auf 6,1 Prozent verzeichnet werden. Insgesamt liegt das
Neugeschäftsvolumen mit 98,7 Millionen Euro (105,0) nach einem sehr
starken Vorjahr weiterhin auf einem hohen Niveau. Besonders gut lief
das Neugeschäft nach Bestandsbeitrag in den Privatsparten, dieses
stieg um 2,1 Prozent auf 21,5 Millionen Euro (21,0). Wachstumstreiber
waren hier vor allem die Sparten Unfall (+ 13,7 %), Haftpflicht (+
5,0 %) und Hausrat (+ 3,9 %).

Kfz-Versicherung ist profitabel

Auch das Kraftfahrtgeschäft entwickelt sich positiv. Die gebuchten
Bruttobeiträge stiegen um 7,9 Prozent auf 227,3 Millionen Euro
(210,6). Die SV lag damit deutlich über dem Branchenwert von 3,5
Prozent. Insgesamt erzielte die SV in Kraftfahrt ein Wachstum von
über 49.300 Verträgen, das sind rund 5,3 Prozent mehr als noch im
Vorjahr. Die Schaden-Kostenquote in Kraftfahrt beträgt 97,5 Prozent
(93,7) und liegt damit das zweite Jahr in Folge unter der
100-Prozentmarke. Das Bruttoergebnis liegt bei 6 Millionen Euro.

Schadenaufwendungen steigen

Insgesamt regulierte die SV im Jahr 2015 rund 279.000 Schäden. Die
gesamten Bruttoschadenaufwendungen stiegen bei der SV
Gebäudeversicherung um 8,4 Prozent auf 1.013,6 Millionen Euro
(935,2). Die Bruttoschadenquote stieg auf 70,4 Prozent (67,5). Die
Schaden-Kostenquote sank auf 85,0 Prozent (88,0) und liegt damit
deutlich unter dem Branchenwert von 96 Prozent. Für Unwetterschäden
hat die SV insgesamt 110,1 Millionen Euro ausbezahlt. Das waren 46,4
Prozent mehr als noch im Vorjahr, das eines der schadenärmsten Jahre
bei der SV war. Im Geschäftsgebiet der SV hinterließen besonders im
Frühjahr und Sommer mehrere teils regional sehr begrenzte Stürme ihre
Spuren.

SV Lebensversicherung: Gute Ergebnisse erzielt

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen mit niedrigen Zinsen ist
die SV mit dem Geschäftsergebnis in der Lebensversicherung zufrieden.
Insgesamt erreichten die gebuchten Bruttobeiträge mit 1,83 Milliarden
Euro (1,87) fast das Niveau des Vorjahres. Das Neugeschäft nach
Beitragssumme ging nach einem guten Vorjahr um 7,3 Prozent auf 2,78
Milliarden Euro (3,0) zurück, liegt aber weiterhin auf einem hohen
Niveau. 2015 wurden über 144.300 neue Lebensversicherungsverträge
abgeschlossen. Besonders gefragt waren die Rentenversicherung
IndexGarant - 61 Prozent der 2015 verkauften Rentenversicherungen
gingen auf das Konto des indexbasierten Produktes - und die
betriebliche Altersversorgung (bAV). Der Trend weg von der
klassischen Kapitalbildenden Lebensversicherung hin zur
Rentenversicherung verstärkt sich weiter. Die Stornoquote sank nach
laufendem Jahresbeitrag deutlich auf 4,0 Prozent (4,3) und liegt
weiter unter der der Branche mit 4,3 Prozent.

Das Kapitalanlageergebnis ohne Erträge und Aufwendungen der
fondsgebundenen Versicherungen stieg auf 851,9 Millionen Euro
(826,0). Die Nettoverzinsung lag bei 4,4 Prozent (4,4) inklusive der
Realisierung von Bewertungsreserven. Aus diesen Ergebnissen wird
nicht nur die Überschussbeteiligung finanziert, sondern auch die
Zinszusatzreserve. Diese muss seit 2011 zusätzlich gebildet werden,
um die Garantieversprechen jederzeit und vollständig bedienen zu
können. 2015 wurde die Zinszusatzreserve um 207,2 Millionen Euro auf
651,1 Millionen Euro erhöht. In Summe konnte im abgelaufenen
Geschäftsjahr ein Rohüberschuss in Höhe von 193,3 Millionen Euro
(181,1) erwirtschaftet werden. Für die Überschussbeteiligung der
Versicherungsnehmer wurden davon 160,5 Millionen Euro (142,9) der
Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt.

Gutes Kapitalanlageergebnis erzielt

Die geldpolitisch gewollte Niedrigzinsphase macht es auch
institutionellen Anlegern wie der SV zunehmend schwerer, die
erforderlichen Renditen für ihre Kunden zu erwirtschaften.
Finanzvorstand Roland Oppermann: "Unsere nachhaltige, breit gestreute
und sicherheitsorientierte Anlagepolitik bewährt sich. Wir versuchen,
unser Portfolio stets zu optimieren und ein gutes
Risiko/Rendite-Profil zu schaffen. Damit ist es uns gelungen, ein
gutes Ergebnis zu erzielen." Die SV erreichte mit 992,3 Millionen
Euro (1,1 Mrd.) ein erfreuliches Kapitalanlageergebnis. Der SV
Konzern weist 2015 weiterhin eine gute Kapitalanlagerendite in Höhe
von 4,2 Prozent auf (4,8). Der Kapitalanlagebestand des SV Konzerns
sank zinsbedingt nach Marktwerten leicht auf knapp 23,6 Milliarden
Euro (23,9).

Ausblick 2016

Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl: "Uns wird das Thema Regulatorik,
insbesondere die Umsetzung von Solvency II, stark beschäftigen. Auch
werden wir unsere Digitalisierungsstrategie weiter fortsetzen. Im
Zentrum unseres Handelns stehen aber weiterhin unsere Kunden: Wir
arbeiten täglich daran, die erste Wahl für die Menschen in unseren
Regionen zu sein. Dass wir dafür die richtigen Produkte haben, sehen
wir an der stabilen Geschäftsentwicklung. Wir sind strategisch und
organisatorisch gut gerüstet."



Pressekontakt:
Sylvia Knittel
Pressesprecherin
Telefon: (0711) 898 - 48221
Mobil: 0172 / 4011235
sylvia.knittel@sparkassenversicherung.de


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