Raus aus dem Elternhaus: Worauf Abiturienten bei der Wohnungssuche achten sollten / Nach dem Abi ziehen viele junge Menschen in die erste eigene Wohnung (FOTO)
Geschrieben am 11-05-2016 |
Frankfurt (ots) -
Die DVAG gibt finanzielle Tipps für den Umzug
Viele Schülerinnen und Schüler stecken derzeit in der finalen
Abiturprüfungsphase. Im Jahr 2015 haben in Deutschland laut
Statistischem Bundesamt rund 443.000 Schüler die Hochschul- oder
Fachhochschulreife erworben. Auch in diesem Jahr beginnt für
zahlreiche junge Menschen eine spannende und neue Lebensphase. In
vielen Fällen gehört dazu auch der Umzug in die erste eigene Wohnung.
"Mit dem Studien- oder Ausbildungsbeginn starten junge Erwachsene in
die Eigenständigkeit und lösen sich vom Elternhaus. Bei aller Freude
über den neuen Freiraum gilt es, einige finanzielle Dinge zu
beachten", erläutern die Experten der Deutschen Vermögensberatung
(DVAG) und haben folgende Tipps parat:
Bloß nicht verzetteln: Kostenaufstellung für finanziellen
Überblick
Bevor man überhaupt auf Wohnungssuche geht, sollte erst einmal
genau kalkuliert werden, welche Mietsumme man sich tatsächlich
regelmäßig leisten kann. Um sich einen Überblick über die zukünftigen
Ausgaben zu verschaffen, sollten die wichtigsten monatlich
anfallenden Kosten in einer Art Budget-Plan aufgelistet werden:
Miete, Nebenkosten, Strom, Internet- und Telefonanbieter,
Rundfunkbeitrag und Versicherungen. "Die Warmmiete sollte inklusive
Nebenkosten ein Drittel der Einkünfte nicht überschreiten", empfehlen
die Finanzexperten. Für einen besseren finanziellen Überblick kann es
darüber hinaus sinnvoll sein, die sonstigen Lebenshaltungskosten
regelmäßig zu notieren. Vom Wochen-Einkauf über den Kneipenabend bis
zum Kinobesuch werden alle Ausgaben erfasst. Dafür können zum
Beispiel auch hilfreiche Smartphone-Apps wie "Meine Finanzen" oder
"Haushaltsbuch MoneyControl" genutzt werden.
Courtage und Kaution
Achtung: Seit 2015 müssen Mieter anfallende Maklerkosten nur dann
übernehmen, wenn sie den Immobilienmakler selbst beauftragt haben.
Wird er jedoch vom Vermieter beauftragt, muss dieser auch die Kosten
übernehmen. Gerade für Studenten und Berufsanfänger ist es daher
empfehlenswert, auf eigene Faust nach Mietangeboten zu suchen. Viele
Hochschulen bieten auf ihren Internetseiten ein "schwarzes Brett" mit
Wohnungsgesuchen und auch der jeweilige Allgemeine
Studierendenausschuss (AStA) hilft mit Online-Wohnungsbörsen. Im
Mietvertrag wird zudem in den meisten Fällen eine sogenannte
Mietkaution vereinbart. Die Höhe dieser Mietsicherheit kann
ausgehandelt werden. Die absolute Obergrenze liegt bei drei
Monatsmieten - ohne Nebenkostenvorauszahlung. Mieter können die
Kaution in drei Raten zahlen. Der Vermieter muss sie auf einem
Sonderkonto anlegen. Andere Kautionsformen sind möglich, müssen aber
zwischen beiden Parteien separat vereinbart werden. Möglich ist
beispielsweise auch eine Bankbürgschaft oder ein Sparbuch mit
Sperrvermerk. Endet das Mietverhältnis und hat der Vermieter keine
Ansprüche mehr gegenüber dem Mieter, muss er den Kautionsbetrag mit
den zwischenzeitlich angefallenen Zinsen und Zinseszinsen
zurückzahlen.
Gegen Schäden absichern
Eine gute Hausratversicherung ist für jeden Mieter unerlässlich.
"Auch wenn frischgebackene Abiturienten damit noch keine
Berührungspunkte hatten, sollten sie sich spätestens beim Einzug in
die eigenen vier Wände mit dem Thema befassen", geben die
Vermögensberater der DVAG zu bedenken. In Wohngemeinschaften bietet
es sich an, dass der Hauptmieter eine Hausratversicherung abschließt
und die anderen Bewohner über ihn mitversichert werden. So sind
Schäden am Inventar aller Mitbewohner abgesichert, die durch Feuer,
Leitungswasser, Einbruch oder Vandalismus entstanden sind. In guten
Versicherungen ist sogar Fahrraddiebstahl in der
Versicherungsleistung enthalten.
Städte-Vergleich: Warmmiete für ein Einzimmerapartment mit 30
Quadratmetern im zweiten Halbjahr 2015 in Euro
München: 580 Euro
Frankfurt/M.: 505 Euro
Stuttgart: 474 Euro
Bonn: 457 Euro
Hamburg: 454 Euro
Köln: 453 Euro
Bremen: 391 Euro
Berlin: 386 Euro
Siegen: 359 Euro
Kiel: 356 Euro
Bochum: 329 Euro
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und der
Deutschen Real Estate Funds (DREF) in Kooperation mit
ImmobilienScout24
Pressekontakt:
Deutsche Vermögensberatung AG
Münchener Straße 1
60329 Frankfurt
www.dvag.com
E-Mail: pressemeldung@dvag-presseservice.de
Tel. Sylvia Herbrich: 069-2384-127
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