forsa-Studie: 88 Prozent halten Rolle des Hausarztes als erster Ansprechpartner im Gesundheitswesen für entscheidend
Geschrieben am 23-05-2016 |
Hamburg (ots) - 91 Prozent aller Deutschen ist es wichtig, einen
Hausarzt in der Nähe zu haben, an den sie sich bei gesundheitlichen
Beschwerden wenden können. Mehr als die Hälfte der Befragten (54
Prozent) erachtet dies sogar als sehr wichtig. Für 88 Prozent ist
darüber hinaus die Rolle des Hausarztes als erster Ansprechpartner im
Gesundheitswesen entscheidend. 60 Prozent der über 60-Jährigen geben
an, bei einem Termin bei ihrem Hausarzt schon einmal mehrere
Beschwerden gleichzeitig besprochen zu haben. Das sind die Ergebnisse
einer repräsentativen Umfrage des forsa-Instituts im Auftrag des
Deutschen Hausärzteverbandes, die heute in Hamburg im Rahmen des
Deutschen Ärztetages vorgestellt wurde.
"Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine überwältigende Mehrheit
von 91 Prozent der Befragten es für ausgesprochen wichtig hält, einen
Hausarzt in der Nähe zu haben. Dass dabei 88 Prozent die Rolle des
Hausarztes als erster Ansprechpartner für entscheidend halten, ist
ein deutliches Signal, dass die Menschen Hausärzte im Zentrum der
Versorgung sehen wollen", so Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des
Deutschen Hausärzteverbandes.
Weigeldt betonte, dass diese zentrale Rolle der Hausärzte nicht
delegierbar sei, ohne die Qualität der Versorgung massiv zu
gefährden. "Die primärärztliche Versorgung kann nur von Hausärztinnen
und Hausärzten geleistet werden, denn sie sind die einzigen, die
hierfür weitergebildet wurden. Das kann nicht von anderen
Facharztgruppen quasi im Vorbeigehen miterledigt werden", so
Weigeldt.
Die Hälfte der Befragten (49 Prozent) gibt an, dass sie bei einem
Termin bei ihrem Hausarzt schon einmal mehrere gesundheitliche
Beschwerden gleichzeitig besprochen haben. Bei den über 60-Jährigen
sind es 60 Prozent. "Dieses Ergebnis zeigt ganz deutlich: Die
Hausärzte haben hier eine besondere Rolle, denn sie arbeiten nicht
organ- oder krankheitszentriert, sondern ganzheitlich. Dabei
behandeln sie häufig auch mehrere Beschwerden gleichzeitig, die dann
natürlich nicht isoliert, sondern im Ganzen betrachtet werden. Dieser
Ansatz ist nicht nur ein Garant für eine hohe Qualität, sondern auch
besonders effizient", so Weigeldt weiter.
"Wir setzen mit unseren Hausarztverträgen, in Verbindung mit den
Versorgungslandschaften der Pro Versorgung, seit vielen Jahren sehr
erfolgreich eine sinnvolle Patientensteuerung um, bei der der
Hausarzt konsequent der erste Ansprechpartner für die Patienten ist",
sagte Eberhard Mehl, Hauptgeschäftsführer des Deutschen
Hausärzteverbandes. "Dieses Konzept, das für Versicherte und Ärzte
freiwillig ist, funktioniert bereits für Millionen Patienten
hervorragend. Die Qualität der Versorgung ist nachgewiesenermaßen
höher. Über unsere Versorgungslandschaften sind auch immer mehr
Fachärzte direkt in diese selektivvertraglichen Strukturen
eingebunden."
Vor dem Hintergrund des morgen beginnenden Deutschen Ärztetages
sagte Weigeldt: "Wir erleben momentan wieder einmal, dass sich die
Selbstverwaltung insbesondere mit sich selbst beschäftigt, anstatt an
zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten. Dass die hausärztlichen
Interessen dabei stiefmütterlich behandelt werden, zeigt unter
anderem der Umgang der Bundesärztekammer (BÄK) mit der Akademie für
Allgemeinmedizin. Wir fordern außerdem, dass im Rahmen der
Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) die hausärztliche
Versorgung Priorität hat, denn das entspricht den Bedürfnissen einer
älter werdenden Bevölkerung."
"In Anbetracht der aktuellen Situation der Selbstverwaltung war es
die absolut richtige Entscheidung schon vor Jahren damit zu beginnen,
alternative hausärztliche Strukturen jenseits der Selbstverwaltung
aufzubauen und flächendeckend umzusetzen. Diese haben sich bewährt!
Das muss auch in Zukunft der Weg sein, denn es zeigt sich momentan
ganz deutlich, dass die Lösungen für die großen Herausforderungen im
Gesundheitswesen nicht aus der Selbstverwaltung kommen werden", so
Mehl.
Sämtliche Umfrageergebnisse sowie weitere Statements von Ulrich
Weigeldt und Eberhard Mehl finden Sie in der digitalen Pressemappe
unter www.hausaerzteverband.de.
Pressekontakt:
Deutscher Hausärzteverband e.V. | Büro des Bundesvorsitzenden
Vincent Jörres | Pressesprecher
Bleibtreustr. 24, 10707 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 887 143 73-60 | pressestelle@hausaerzteverband.de
www.hausaerzteverband.de
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