Rheinische Post: Kommentar /
Bits statt Braunkohle
= Von Antje Höning
Geschrieben am 27-05-2016 |
Düsseldorf (ots) - Mehr als 50 Jahre lang hat der Steuerzahler die
Steinkohle gefördert, Milliarden flossen ins Ruhrgebiet. Doch
zukunftsfähig ist das Revier nicht geworden. Es zieht das Land
runter, NRW ist mit seinem Null-Wachstum Schlusslicht der Länder.
Auch die Perspektiven sehen düster aus. Duisburg, Oberhausen und
Gelsenkirchen stehen ähnlich schlecht da wie der Osten. Und das,
obwohl es Leuchttürme wie den Duisburger Hafen gibt. Gewiss: Bei den
Kohle-Subventionen spielten auch Versorgungssicherheit und
Sozialpolitik eine Rolle. Den Strukturwandel haben sie gleichwohl
behindert. Bildung, Gesundheitswesen, Digitales - was hätte man mit
den Milliarden an Zukunftsinvestitionen tätigen können! Boom-Städte
wie Düsseldorf und Köln zeigen, welche Branchen Jobs schaffen. Für
die Steinkohle wird das letzte Glückauf 2018 gesungen. Umso
schlimmer, dass man mit der Braunkohle-Hilfe den Fehler von 1960
wiederholt. Anstatt in die Zukunft des rheinischen Reviers zu
investieren, investiert man in die Vergangenheit. Bits statt
Braunkohle braucht das Land.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
591843
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
G 7 enttäuscht
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - In der Bekämpfung der Flüchtlingskrise ist es
beim G 7-Gipfel nicht gelungen, ein starkes Signal zu setzen. Das ist
beklagenswert. Denn wer auf der Welt soll bei der Linderung dieses
Dramas voranschreiten wenn nicht die wohlhabendsten Länder dieser
Erde? Dabei wäre es möglich gewesen, Selbstverpflichtungen zur
Aufnahme von Flüchtlingskontingenten einzugehen und damit ein Zeichen
der Solidarität zu setzen. Doch dazu war niemand bereit. Merkel will
nicht mehr. Obama kann sich innenpolitisch nicht mehr durchsetzen. mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Kraft tritt die Flucht nach vorn an
= Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - Mit einem höchst ungewöhnlichen Schritt hat
Hannelore Kraft, die nach den Kölner Silvester-Ausschreitungen arg in
Bedrängnis geraten ist, jetzt zum Befreiungsschlag angesetzt: In
einer eidesstattlichen Versicherung bekräftigt die Regierungschefin,
bis zum 4. Januar keine irgendwie gearteten Kontakte zu ihrem engsten
Beraterkreis gehabt zu haben. Bislang waren ihre entsprechenden
Beteuerungen eher auf Skepsis gestoßen, zumal Krafts persönliche
Berater, zu denen auch Innenminister Jäger gehört, schon am
Neujahrstag mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Verdun - Kommentar von Udo Stark Karlsruhe (ots) - Der Sieg rechtfertigt sich aus sich selbst; für
die Niederlage gibt es keine Rechtfertigung, vor allem wenn Millionen
Tote zu beklagen sind. Nicht einmal die beste Verschwörungstheorie
kann verdrängen, dass alles vergebens war. Deshalb wurde für die
Deutschen Verdun zum Inbegriff der Sinnlosigkeit des Krieges. Für die
Franzosen bleibt Verdun ein Symbol nationaler Selbstbehauptung, um so
mehr, als sie im Zweiten Weltkrieg gegen den Erbfeind eine
vernichtende Niederlage hinnehmen mussten. Dass sie trotzdem dem
verhassten mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Schwieriges Gedenken / Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Symbole spielen eine wichtige Rolle. Sie können zu
unvergesslichen Gesten der Versöhnung zwischen Völkern werden. Willy
Brandt ist das mit seinem Kniefall in Warschau gelungen. 14 Jahre
später auch den damaligen Staatslenkern Frankreichs und Deutschlands,
als sich François Mitterrand und Helmut Kohl an den Gräbern von
Verdun die Hände reichten. Von dieser Größe kündet der Besuch des
amerikanischen Präsidenten Barack Obama in Hiroshima nicht. Und doch
ist er für die Beziehungen zwischen den einstigen Kriegsgegnern, die mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Der Zoo muss ans Netz - Kommentar von Ulrich Kraetzer Berlin (ots) - Nun hat also auch Verkehrssenator Andreas Geisel in
den Chor derjenigen eingestimmt, die für die Wiederbelebung des
Bahnhofs Zoo als Fernbahnhof sind. Der SPD-Politiker hat seine
Forderung nicht etwa auf einem Parteitag erhoben, wo so mancher
Vorschlag beklatscht wird, danach aber in der Versenkung
verschwindet. Nein, mit der Rede auf der Festveranstaltung zum
zehnjährigen Bestehen des Hauptbahnhofs hat Geisel Druck aufgebaut.
Bahn-Chef Grube stand während Geisels Ansprache nur wenige Meter
entfernt.
Sollte man mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|