(Registrieren)

Aus für steuerliche Förderung ist unverantwortlich

Geschrieben am 05-07-2016

Berlin (ots) - "Mit dem heute bekannt gewordenen Aus der
steuerlichen Förderung des Wohnungsneubaus hat die Koalition den
Menschen, die in den Ballungsgebieten eine Wohnung suchen, einen
Bärendienst erwiesen. Sie werden weiter suchen müssen. Dass die
Koalition über Details in einem Gesetzentwurf nicht verständigen
kann, der seit Monaten auf dem Tisch liegt, ist ein absolut negatives
Signal für die Bau- und Wohnungswirtschaft, aber vor allem für die
Menschen, die bezahlbaren Wohnraum in den Ballungsgebieten suchen."
Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, die
heutige Entscheidung der Großen Koalition.

Pakleppa weiter: "Das Hin und Her um die steuerliche Förderung hat
nun Monate lang private Investoren abgeschreckt und zu Attentismus
auf dem Wohnungsmarkt geführt. Mit einer solchen Wohnungsbaupolitik
werden die notwendigen 400.000 neuen Wohnungen jedenfalls nicht auf
den Markt kommen. Die Mieten in den Ballungsräumen werden weiter
steigen. Die Flüchtlinge werden sich auf längere Aufenthalte in
Turnhallen und teuren Containern einrichten müssen."

Im letzten Jahr sind in Deutschland mehr Wohnungen gebaut worden
wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr, dennoch bleibt der Wohnungsbau
weit hinter dem Bedarf zurück. Im Jahr 2015 wurden rd. 250.000
Wohnungen fertiggestellt. Bis zum Jahr 2020 sind jedoch jährlich bis
zu 400.000 neue Wohnungen erforderlich, um den erhöhten Bedarf in den
Ballungsräumen und durch den Flüchtlingszuzug zu decken.

"Dem Bau von mehr und vor allem bezahlbaren Wohnungen stehen vor
allem zwei Dinge entgegen: Zum einen die Fülle von Vorschriften,
Verordnungen und Normen, die teure Standards und Anforderungen
vorschreiben. Zum andern warten die Investoren auf einen steuerlichen
Anreiz seitens der Politik. Im Bereich des Vorschriftenwerks ist
bislang wenig geschehen. Nun hat die Koalition auch noch die
angekündigten Steuervorteile für den Wohnungsbau beerdigt. Vor diesem
Hintergrund soll sich niemand über mangelnde Fertigstellungszahlen im
Wohnungsbau und weiter steigende Mieten wundern." So Pakleppa
abschließend.



Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de, www.zdb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

594364

weitere Artikel:
  • Beste Zeiten für EUROPART am Nürburgring (FOTO) Hagen (ots) - Mit der Hausmesse "EUROPART BESTZEIT" geht EUROPART neue Wege. Erstmals in Deutschland veranstaltete Europas führender Händler für Nutzfahrzeugersatzteile und Werkstattbedarf am 2. Juli 2016 im Rahmen des ADAC Truck Grand Prix auf dem Nürburgring eine Messe exklusiv für Nutzfahrzeug-Ersatzteile sowie Ausrüstungen, Werkzeug und Verbrauchsmaterialen für die NFZ-Werkstatt. "Unser neues Konzept ist ein voller Erfolg", zieht EUROPART Vertriebsleiter D-A-CH Olaf Giesen zufrieden Bilanz. "Nicht nur dass wir 78 Markenhersteller mehr...

  • Das neue E-CUBE 11 von ALPINION MEDICAL SYSTEMS gestaltet Ihre Arbeit intelligenter, einfacher und schneller. Intelligenter Workflow: Neue, intuitive Oberfläche für schlankere Untersuchungsabläufe. Mehr Leistung: Neue, adaptive Bildtechnologien für eine größere Bildschärfe bei allen klinischen Anwendungen. Beste Patientenversorgung: Umfangreiche Features für höhere Diagnosesicherheit für eine Vielzahl von klinischen Anforderungen. Seoul, Südkorea (ots/PRNewswire) - ALPINION MEDICAL SYSTEMS, weltweit tätiger Hersteller und Vermarkter von Ultraschallsystemen, erweitert seine Produktpalette mit dem Ultraschallsystem mehr...

  • Digitalisierung und HR-Management: unerledigte Hausaufgaben / Studie "Benchmarking HR Digital Transformation" der Unternehmensberatung Promerit AG zeigt Defizite auf (FOTO) Frankfurt am Main (ots) - Die Personalabteilungen in Deutschland sind unzureichend für die im Zusammenhang mit der Digitalisierung entstehenden Herausforderungen gerüstet. Das ist das Ergebnis einer von der Unternehmensberatung Promerit durchgeführten Studie. Zwar hat sich schon über die Hälfte der befragten HR-Abteilungen auf den Weg gemacht, aber es bestehen Defizite, vor allem in der Digitalisierung der eigenen Prozesse. Dabei bietet eine aktive Rolle in der Digitalisierung HR gute Möglichkeiten, den eigenen Anspruch als mehr...

  • Presseeinladung: Erstaunliches Panzer-Ereignis im nationalen Militärmuseum Soesterberg, Niederlande (ots/PRNewswire) - Am 27. und 28. August wird das nationale Militärmuseum (NMM) in Soesterberg (Niederlande) ein erstaunliches Panzer-Ereignis abhalten. Mehr als 30 Panzer und Panzerkampfwagen werden in der Arena des NMM präsentiert. Die als "TankEvent" bezeichnete Aktivität gehört zu den Ereignissen anlässlich des hundertsten Geburtstages von Panzern. TankEvent Neben niederländischen Panzern wie Leopard 1 und 2 und dem M4 Sherman werden auch Panzer aus dem Ausland gezeigt, wie z.B. der russische mehr...

  • Umfrage: Service, aber schnell bitte - Digitale Dienste bringen Leben in die Servicewüste Deutschland Hamburg (ots) - Den Ruf einer Servicewüste trägt Deutschland schon seit über zwei Jahrzehnten. Daran scheint sich nichts geändert zu haben: Laut einer aktuellen Studie sind 63% der deutschen Großstädter der Meinung, in einer Servicewüste zu leben. Dabei ist man sich in den sechs größten deutschen Städten einig. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung, die das Meinungsforschungsinsitut YouGov im Auftrag der Initiative Digital Durchstarten in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart durchgeführt hat. Großstädter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht