Rheinische Post: Kommentar /
Hartz IV ist persönlich
= Von Birgit Marschall
Geschrieben am 05-08-2016 |
Düsseldorf (ots) - Es ist demütigend, wenn man zum Job-Center
gehen muss, um sein zu geringes Lohneinkommen durch ergänzende Hilfe
vom Staat aufzustocken. Etwa eine Million Menschen sind davon
betroffen. Ob jemand Hartz-IV-Aufstocker ist, ist jedoch nicht
unbedingt eine Frage der Qualifikation: Mehrheitlich trifft es sogar
gut Ausgebildete. Daraus jedoch zu schließen, dass die Branchenlöhne
oder der Mindestlohn angehoben werden müssten, um die Zahl der
Aufstocker zu verringern, ist ein Fehlschluss. Die Einführung des
Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde hat vielen, die vorher weniger
verdient haben, einen stattlichen Sprung nach oben gebracht - doch
die Zahl der Aufstocker sank trotzdem nur um lächerliche 50.000. Sie
wird auch bei einem Mindestlohn von zehn oder elf Euro kaum
nennenswert sinken. Denn die Frage, ob jemand aufstocken muss, hängt
weniger von der Entlohnung als vom persönlichen und kulturellen
Umfeld ab: Alleinerziehende können meist nur Teilzeit arbeiten und
sind auf ergänzende Hilfe angewiesen. Größere Familien, in denen nur
der Vater arbeiten kann, ebenso.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
596427
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Das Geschäft mit der Verzweiflung
= Von Wolfram Goertz Düsseldorf (ots) - Sie wissen, dass die Natur nicht alles heilt,
und greifen den Kranken trotzdem mit unrealistischen
Heilungsversprechen in die Tasche. Auf dem weiten Feld der
Krebstherapie gibt es viele unseriöse Heil-Unkundige, die sich von
sinnvoller Naturheilkunde meilenweit entfernt haben. Sie betreiben
ein schmutziges Geschäft mit der Verzweiflung, dem möglicherweise
auch die Patienten der Brüggener Praxis zum Opfer gefallen sind. Was
lernen wir daraus? Müssen Therapeuten - mit oder ohne Approbation -
stärker kontrolliert mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Steinmeier Bielefeld (ots) - Von Diplomatie ist keine Spur, wenn Frank-Walter
Steinmeier den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump einen
»Hassprediger« nennt. Damit mag er vielen Deutschen aus der Seele
sprechen, die den Wahlwahnsinn in den USA nicht verstehen können.
Aber in seiner Funktion als deutscher Außenminister muss Steinmeier
mehr Zurückhaltung wahren, um auch künftig außenpolitische Ziele in
den Vereinigten Staaten durchsetzen zu können. Wie peinlich es ist,
eine Beziehung zu kitten, nachdem viel Porzellan zu Bruch gegangen
ist, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Thema IS Bielefeld (ots) - Wer im Sommer und Herbst 2014 die Bilder rund um
die irakische Stadt Sindschar gesehen hat, den überkam angesichts
der Barbarei des IS Fassungslosigkeit. Jesidische Flüchtlinge wurden
tausendfach dahingemetzelt, Frauen und Mädchen als Sexsklavinnen an
Kommandeure weitergereicht oder an den Meistbietenden verkauft. Und
die Bilder vermittelten nur einen kleinen Einblick in das
beispiellose Grauen. Jetzt drohen ähnliche Szenen in der Nähe
Kirkuks. Militärisch ist der IS in die Defensive geraten, irakische
Soldaten mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Fehlgeleitete Kontroverse
In Berlin werden immer mehr Politiker bedroht - Kommentar von Andreas Abel Berlin (ots) - Das zu einem Wahlkampfbus umgestaltete Wohnmobil
eines Spandauer CDU-Kandidaten ist bei einem Brandanschlag völlig
zerstört worden. Zwar ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mit
letzter Gewissheit belegt, dass das Fahrzeug aus politischen Motiven
angezündet wurde, die Vermutung liegt aber sehr nahe. Und sie passt
ins Bild einer um sich greifenden Verrohung. Die Täter wollen sich
nicht mit ihren Kontrahenten über ihre politischen Positionen
auseinandersetzen, sondern sie wollen einschüchtern und den Gegner
mundtot mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Tief gefallen - Kommentar von Klaus Gassner Karlsruhe (ots) - Bleibt die große Frage der Ethik. Diese Hürde
kann die Genossin aus Essen sicher nicht nehmen. Der Lüge aber, so
erinnert man sich, wurden auch schon Politiker ganz anderen Kalibers
überführt. Ohne dass sie ihre Ämter aufgaben - im Gegenteil. Also
denn: etwas mehr Großmut gegenüber der tief Gefallenen schadet nicht.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|