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Miele steigert Umsatz um 6,4 Prozent / 3,71 Mrd. Euro Umsatz erzielt / Veränderung in der Geschäftsleitung / Erstmals mehr als 18.000 Beschäftigte (FOTO)

Geschrieben am 15-08-2016

Gütersloh (ots) -

Das Familienunternehmen Miele hat bei Umsatz und Beschäftigung
erneut deutlich hinzugewonnen: 3,71 Milliarden Euro erzielte der
weltweit führende Hersteller von Premium-Hausgeräten im Geschäftsjahr
2015/16, das am 30. Juni 2016 endete. Das sind 224 Millionen Euro
oder 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Erstmals arbeiten mehr als
18.000 Beschäftigte für Miele. 184 Millionen Euro wurden im
Berichtszeitraum investiert.

Mit diesen Zahlen erfüllt Miele einmal mehr sein strategisches
Ziel, über alle Konjunkturzyklen hinweg stetig und nachhaltig zu
wachsen. Das aktuelle Umsatzplus wurde "organisch" erreicht, also
ohne Zukauf anderer Hersteller oder Marken und ohne fremdes Kapital.
Und wie schon im vorletzten Geschäftsjahr lag der Umsatzzuwachs
signifikant über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Dies sei umso höher zu bewerten, so die Miele-Geschäftsleitung,
als die weltweiten Rahmenbedingungen "nicht gerade für Rückenwind
gesorgt" hätten. Hervorzuheben seien zum Beispiel die Folgen der
Zuspitzungen im arabischen Raum, in Russland und der Türkei, ebenso
die Entwicklung der Wechselkurse. Herausfordernd habe sich auch der
preisaggressive Auftritt namhafter Wettbewerber gestaltet. Dem setzt
der deutsche Premium-Anbieter die sprichwörtliche Miele-Qualität
entgegen sowie eine marken- und marktgerechte Modellpolitik, mit
hochwertig ausgestatteten Spitzengeräten, aber auch Einstiegs- und
Aktionsgeräten, bei denen stärker das Preis-Leistungsverhältnis im
Vordergrund steht. Erneut haben die Einbaugeräte überproportional zum
Wachstum beigesteuert.

Starke Dynamik in USA, Australien, Asien - und Deutschland

In Deutschland hat Miele 1,1 Milliarden Euro Umsatz erzielt, was
einem Plus von 6,9 Prozent entspricht. Im Zuge dessen hat Miele seine
Position als umsatzstärkste Marke für Haushaltsgroßgeräte im
Elektro-Fachhandel weiter ausgebaut und ist jetzt auch im
Küchen-Fachhandel erstmals die Nummer eins. Außerhalb Deutschlands
hat das Geschäft 6,3 Prozent hinzugewonnen, wobei hier vor allem USA,
Australien, Großbritannien und China hervorzuheben sind. In Russland
konnte trotz politischer Instabilität und Währungsverfall das
Umsatzniveau in Landeswährung gehalten werden. In Südeuropa
verfestigt sich, trotz anhaltender Schuldenkrise, der Aufwärtstrend.
Infolge des überproportionalen Wachstums in Deutschland ist der
Auslandsanteil am Umsatz dennoch von 70,3 auf 70,1 Prozent leicht
gefallen.

476 Millionen Euro Umsatz für Miele Professional

Der Geschäftsbereich Miele Professional, bestehend aus
Wäschereitechnik, Gewerbespülern sowie Reinigungsgeräten,
Desinfektoren und Sterilisatoren für medizinische Einrichtungen oder
Labore, hat 476 Millionen Euro Umsatz erzielt. Dies sind 27 Millionen
Euro oder 6,0 Prozent mehr als im Jahr zuvor, mit Wachstum in allen
Kategorien. Hervorzuheben ist hier vor allem die Medizintechnik, mit
neuen Baureihen und konsequentem Ausbau der
Systemanbieter-Philosophie, bis hin zur kompletten Planung und
Ausstattung der Zentralsterilisationen in Kliniken. Der
Professional-Anteil am Gesamtumsatz beträgt 13 Prozent, bei
steigender Tendenz.

Vertriebs- und Servicestrukturen weiter ausgebaut

Zum Stichtag 30. Juni 2016 arbeiteten 18.370 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für Miele. Dies bedeutet einen Zuwachs von 629
Beschäftigten oder 3,5 Prozent. Dieser entfällt vor allem auf Miele
Vertriebsgesellschaften wie USA, Kanada, Australien, Dänemark,
Großbritannien und Spanien, die aufgrund steigender Umsätze und
Stückzahlen ihre Vertriebs- und Servicebereiche aufgestockt haben.
Aufgrund der hohen Zuwächse bei den Geschirrspüler-Einstiegsgeräten
wurde auch im Werk Uniçov Personal aufgebaut.

In Deutschland saldieren sich ein Rückgang bei der
Vertriebsgesellschaft Deutschland, die im Berichtszeitraum ihren
Innendienst am Hauptsitz Gütersloh zusammengeführt hat, mit
kapazitätsbedingten Personalaufstockungen in den meisten Werken.
Unter dem Strich liegt der Beschäftigungsstand in Deutschland mit
10.326 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Niveau des Vorjahres
(minus 0,2 Prozent).

Derzeit erlernen an deutschen Standorten insgesamt 466 junge
Menschen einen von 33 kaufmännischen oder technischen Berufen. Zum
Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. September werden es etwa 500
sein. Rund 130 von ihnen absolvieren einen von elf dualen
Studiengängen. Gemeint ist die Kombination aus betrieblicher
Ausbildung mit einem Bachelor-Studium in Fächern wie Maschinenbau,
Elektrotechnik, Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen oder
Wirtschaftsinformatik.

Der Miele Nachhaltigkeitsbericht 2015 erfüllt den höchsten
Berichtsstandard "G4" der hier maßgeblichen Organisation "Global
Reporting Initiative" (GRI). Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen
die Energieeffizienz der Miele-Produkte über den gesamten
Lebenszyklus, die Bedeutung von Mitarbeiterförderung und
Weiterbildung - sowie der langfristige Planungshorizont des
Unternehmens. Entsprechendes gilt für den Umweltschutz an den
Standorten: So hat Miele den Energieverbrauch seit 2000 - bei 70
Prozent Umsatzzuwachs - weltweit um 18,4 Prozent gesenkt.

Hohe Investitionen in Fertigung, Vertrieb und Logistik

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Miele Gruppe insgesamt 184
Millionen Euro investiert. Das sind 34 Millionen Euro oder 23 Prozent
mehr als im Jahr zuvor. Dieser deutliche Anstieg beruht auf
Investitionen in die Entwicklung neuer Baureihen, Erweiterung oder
Umrüstung verschiedener Fertigungsstandorte sowie auf dem weiteren
Ausbau des Vertriebs- und Logistik-Standortes Gütersloh. Hier
schlugen insbesondere die Erweiterung des Warenverteilzentrums, das
neue Zentrale Ersatzteillager sowie ein neuer Bürotrakt zu Buche.
Neue oder grundlegend umgestaltete Showrooms eröffnete Miele in
Metropolen wie Peking, New York, Miami, Johannesburg, Vilnius,
Bukarest, London und Vancouver.

Positive Prognose für das Geschäftsjahr 2016/17

Bei der Prognose zum laufenden Geschäftsjahr äußert sich die
Miele-Geschäftsleitung "zurückhaltend optimistisch". Dies geschieht
mit Hinweis auf die politischen und ökonomischen Krisenherde der
Welt, wo Entspannung nicht in Sicht ist und das "Brexit"-Votum die
Konjunkturerwartungen eintrübt. Trotzdem gehe man bei Umsatz,
Stückzahlen und Marktanteilen von weiterem Wachstum aus, ohne dies
aber näher zu quantifizieren.

Impulse hierfür liefern zum Beispiel die Messepremieren aus dem
Berichtszeitraum, darunter das Induktions-Kochfeld TempControl für
temperaturgenaues Braten oder der selbst entkalkende
Kaffeevollautomat CM7. Zum Publikumsmagneten auf der IFA 2015 wurden
die eleganten Stand-Kühlgeräte der Baureihe K 20.000, mit
beschreibbarer Tür als "Kommunikationszentrum" der Familie. Bei den
Geschirrspülern haben preisattraktive Aktionsmodelle ("Active") in
beträchtlichem Maß neue Käuferschichten erschlossen. Und am oberen
Ende der Modellpalette punktet die neue Baureihe G 6000 EcoFlex mit
einer im Markt einzigartigen Kombination aus vorbildlicher
Energieeffizienz, kurzer Laufzeit und höchstem Beladungskomfort. Zur
Mailänder Küchenmesse Eurocucina präsentierte Miele die weltweit
ersten durchgängig grifflosen "ArtLine"-Einbaugeräte, deren Türen
sich bei leichter Sensor-Berührung elektrisch öffnen. Zur IFA 2016
folgt der erste beutellose Staubsauger von Miele, der sich durch hohe
Reinigungsleistung und überlegenen Bedienkomfort auszeichnet. Als
Anbieter des größten Programms vernetzbarer Hausgeräte baut Miele
sein Sortiment an Geräten, die sich direkt per WLAN mobil steuern
lassen, konsequent weiter aus.

Das besondere Ansehen der Marke dokumentieren seit mehr als zehn
Jahren die Resultate bei der Image-Studie "best brands", basierend
auf vielen tausend Kundenaussagen und durchgeführt von der
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sowie weiteren Partnern. Das
"ewige Ranking" führt Miele über alle Wettbewerbskategorien hinweg
als die Nummer eins, und dies mit großem Abstand. Weiter ergänzt
wurde im Berichtszeitraum die Liste der amtierenden Testsieger
(Stiftung Warentest), so bei den Wärmepumpentrocknern (TMB 640 WP),
den Geschirrspülern (G 6200 SCi und SCvi) und bei den
Dunstabzugshauben - in allen drei getesteten Hauben-Kategorien hieß
der alleinige Testsieger Miele.

Veränderung in der Geschäftsleitung

Eine personelle Ergänzung hat es in der Geschäftsleitung gegeben,
die üblicherweise aus fünf gleichberechtigten Geschäftsführern
besteht: Neues (vorübergehend sechstes) Mitglied ist seit 1. April
2016 Dr. Stefan Breit, und zwar als stellvertretender Geschäftsführer
Technik. Er ist der bereits bestellte Nachfolger von Dr. Eduard
Sailer, der Ende 2016 nach fast 19 erfolgreichen Jahren als
Geschäftsführer Technik in den Ruhestand tritt. Stefan Breit ist seit
2007 bei Miele und derzeit in Personalunion für das Gütersloher
Gerätewerk verantwortlich. Weitere Mitglieder der Geschäftsleitung
sind Olaf Bartsch (Finanzen/Hauptverwaltung), Dr. Axel Kniehl
(Marketing/Vertrieb) sowie die Geschäftsführenden Gesellschafter Dr.
Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann als Vertreter der beiden
Inhaberfamilien.

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Pressekontakt:
Carsten Prudent
Telefon: +49 (0)5241/89-1951
E-Mail: carsten.prudent@miele.de


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